Liebe Martina,
diesmal verwirrst Du mich.
Ich dachte immer, dass Ahnenschwund grundsätzlich durch Heirat kommt, also dass jemand eine Person (in der Vergangenheit) aus dem Bereich einer Überschneidung zweier vorher unabhängiger Stammbäume heiratet.
Einige Jahr(zehnt)e später heiraten wieder zwei Personen und nun überschneiden sich schon vier Bäume, die möglicherweise generationsmäßig gegeneinander verschoben sind.
Nun kann es einerseits schon in den jeweiligen Stammbäumen zu einer Kekule-Nummernverdopplung gekommen sein, so dass im weiteren Verlauf Vervielfachungen auftreten können.
Weiterhin überlege ich gerade, was passiert, wenn beispielsweise die Ehefrau stirbt und der Witwer eines der Stiefkinder oder die Schwester der Ehefrau oder die Mutter oder oder ... heiratet. Das waren meine Gedanken zum Ahnenschwund.
Das muss ich mir doch einmal aufzeichnen (ohne meinen Alltours sage ich dazu nichts mehr). Vielleicht gibt es ja auch bereits geniale Lösungen im Internet dafür.
Du kannst Dir vielleicht schon einmal vorstellen, wie irgendwann Deine UrUr...enkelchen Deinen Stammbaum sorgfältig gepflegt nach einer Heirat mit dem ihres Partner weiter aktualisieren wollen. Beide mögen dabei Ahnenschwund haben und möglicherweise sogar noch gleiche Stammeltern (außer Adam und Eva) haben.
Halt, sie müssen natürlich erst ein Kind bekommen, für das der Stammbaum erstellt wird. Theoretisch müssen wir nur überall einen Generationenbonus hinzuaddieren, vorausgesetzt alle Personen sind unterschiedlich.
Ich sollte doch lieber ins Schwimmbad gehen.
Ja, das ist mir doch gleich aufgefallen.
Ohne Orginalbaum hilft mir das Beispiel aber gerade nicht wirklich weiter.
Das will ich ja gar nicht. Nur, wenn man auf der grünen Wiese eine neues System entwickeln will, das "besser" als Ahnenblatt usw. ist, müssen diese Fragen für mich grundsätzlich geklärt sein.
Das Hauptproblem ist, dass man auf Papier wie jeder gute Kriminaler Ausradiertes sichtbar machen kann. Auch kann man irgendwann einmal kleiner oder um die Ecke und sontswie schreiben. Das geht in der EDV zwar in Freitextsystemen aber nicht in superschnellen Datenbanken, Die arbeiten einfach mit fester, konstanter Satzlänge.
Genau, ich gehe ja historisch rückwärts und nehme die erste Variante Jakesch auf. Tritt eine Abweichung ab, dann notiere ich weiter Jakesch und füge ihm einen neuen Aliasnamen bei. So habe ich dann irgendwann eine Vielzahl von Varianten.
Ich habe einmal am Totenbuch für das KZ Ravensbrück mitgearbeitet. Dort hatten wir für den Namen "Schwarz" eine dreispaltige DIN-A4 Seite mit Varianten. Interessant war die Abhängigkeit der Schreibweisen von der Nationalität der verschiedenen Schreiber. Irgendwann konnten wir aus der Schreibweise umgekehrt auf den Zeitpunkt der Erfassung schließen, da wir wussten, wer wann die Erfassungen durchgeführt hat.
Was mache ich weiter?
Es gibt Algorithmen zur phonetischen Ähnlichkeitssuche. Wenn Du in die Tiefe gehen willst, dann hier ein Link
Die einfachste Variante (Soundex) besteht kurz beschrieben in folgenden Schritten:
1. Entferne die Vokale
2. Entferne Dehnungsbuchstaben wie h
3. Entferne Dopplungen
4. Fasse weiche und harte Buchstaben zusammen d-t, g-k, m-n
5. Fasse Zischlaute zusammen s, z, c, und auch sch
Der Anfangsbuchstabe bleibt unangetastet. Dann werden drei Ziffern angehängt, die aus dem Ergebnis des Algorithmus entnommen werden.
Jakesch bzw. Jakusch oder Jukasch usw. sehen dann so aus: 167903232.
Ist der Anfangsbuchstabe nicht zu lesen, so wird es schwieriger.
Ja, so ein Gedächtnis habe ich leider nicht, das bis ins Jahr 1640 zurückreicht. Was machst Du mit Neprowitz? Ich habe alle Verwandten auf die nicht mehr existierenden Häuser verteilt. Ich begnüge mich dagegen, auf neue Satelliten- oder StreetView-Bilder zu warten.
Nun, ich dachte, dass die bereits oben erwähnten Kekule-Nummern konkret nachzulesen sind. Schade drum, aber ich kann es nachvollziehen. Auch ich werde es so nicht tun.
Verstehe ich das richtig, dass Du die Frau vom DerTeilsachse bist?
Deine Antwort ist wichtig, da ich eigentlich einen Bericht "Meine erste Woche in Ahnenforschung.net schreiben wollte und einige Passagen auf dem weiteren Schriftwechsel mit ihm zitieren wollte.
Ja, die hat er aber wohl erst nach dem Ende seiner Kriegsgefangenschaft gezeichnet worden, so wie ich sie nach der Lage in den Unterlagen gefunden habe.
Dein tschechischer Abschiedgruß könnte etwas für die Admins sein. Offensichtlich erzeugt eines der Zeichen oder eine Zeichenkombination in einer Zitierung eine automatische Ergänzung der Quotas. Die Algorithmen, sie leben hoch, hoch
Für jetzt herzliche Grüße, ich muss mich um das Hausproblem kümmern, damit ich, wenn ich in Neprowitz vor dem Weiher stehe, sehen kann, wer wo gelebt haben könnte.
Und unbedingt das mit dem Teilsachsen beantworten.
diesmal verwirrst Du mich.
Zitat von Claqueur
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Einige Jahr(zehnt)e später heiraten wieder zwei Personen und nun überschneiden sich schon vier Bäume, die möglicherweise generationsmäßig gegeneinander verschoben sind.
Nun kann es einerseits schon in den jeweiligen Stammbäumen zu einer Kekule-Nummernverdopplung gekommen sein, so dass im weiteren Verlauf Vervielfachungen auftreten können.
Weiterhin überlege ich gerade, was passiert, wenn beispielsweise die Ehefrau stirbt und der Witwer eines der Stiefkinder oder die Schwester der Ehefrau oder die Mutter oder oder ... heiratet. Das waren meine Gedanken zum Ahnenschwund.
Das muss ich mir doch einmal aufzeichnen (ohne meinen Alltours sage ich dazu nichts mehr). Vielleicht gibt es ja auch bereits geniale Lösungen im Internet dafür.
Du kannst Dir vielleicht schon einmal vorstellen, wie irgendwann Deine UrUr...enkelchen Deinen Stammbaum sorgfältig gepflegt nach einer Heirat mit dem ihres Partner weiter aktualisieren wollen. Beide mögen dabei Ahnenschwund haben und möglicherweise sogar noch gleiche Stammeltern (außer Adam und Eva) haben.
Halt, sie müssen natürlich erst ein Kind bekommen, für das der Stammbaum erstellt wird. Theoretisch müssen wir nur überall einen Generationenbonus hinzuaddieren, vorausgesetzt alle Personen sind unterschiedlich.
Ich sollte doch lieber ins Schwimmbad gehen.
Zitat von Claqueur
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Ja, das ist mir doch gleich aufgefallen.
Ohne Orginalbaum hilft mir das Beispiel aber gerade nicht wirklich weiter.
Zitat von Claqueur
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Das will ich ja gar nicht. Nur, wenn man auf der grünen Wiese eine neues System entwickeln will, das "besser" als Ahnenblatt usw. ist, müssen diese Fragen für mich grundsätzlich geklärt sein.
Das Hauptproblem ist, dass man auf Papier wie jeder gute Kriminaler Ausradiertes sichtbar machen kann. Auch kann man irgendwann einmal kleiner oder um die Ecke und sontswie schreiben. Das geht in der EDV zwar in Freitextsystemen aber nicht in superschnellen Datenbanken, Die arbeiten einfach mit fester, konstanter Satzlänge.
Zitat von Claqueur
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Ich habe einmal am Totenbuch für das KZ Ravensbrück mitgearbeitet. Dort hatten wir für den Namen "Schwarz" eine dreispaltige DIN-A4 Seite mit Varianten. Interessant war die Abhängigkeit der Schreibweisen von der Nationalität der verschiedenen Schreiber. Irgendwann konnten wir aus der Schreibweise umgekehrt auf den Zeitpunkt der Erfassung schließen, da wir wussten, wer wann die Erfassungen durchgeführt hat.
Was mache ich weiter?
Es gibt Algorithmen zur phonetischen Ähnlichkeitssuche. Wenn Du in die Tiefe gehen willst, dann hier ein Link
Die einfachste Variante (Soundex) besteht kurz beschrieben in folgenden Schritten:
1. Entferne die Vokale
2. Entferne Dehnungsbuchstaben wie h
3. Entferne Dopplungen
4. Fasse weiche und harte Buchstaben zusammen d-t, g-k, m-n
5. Fasse Zischlaute zusammen s, z, c, und auch sch
Der Anfangsbuchstabe bleibt unangetastet. Dann werden drei Ziffern angehängt, die aus dem Ergebnis des Algorithmus entnommen werden.
Jakesch bzw. Jakusch oder Jukasch usw. sehen dann so aus: 167903232.
Ist der Anfangsbuchstabe nicht zu lesen, so wird es schwieriger.
Zitat von Claqueur
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Zitat von Claqueur
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Nun, ich dachte, dass die bereits oben erwähnten Kekule-Nummern konkret nachzulesen sind. Schade drum, aber ich kann es nachvollziehen. Auch ich werde es so nicht tun.
Zitat von Claqueur
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Verstehe ich das richtig, dass Du die Frau vom DerTeilsachse bist?
Deine Antwort ist wichtig, da ich eigentlich einen Bericht "Meine erste Woche in Ahnenforschung.net schreiben wollte und einige Passagen auf dem weiteren Schriftwechsel mit ihm zitieren wollte.
Zitat von Claqueur
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Ja, die hat er aber wohl erst nach dem Ende seiner Kriegsgefangenschaft gezeichnet worden, so wie ich sie nach der Lage in den Unterlagen gefunden habe.
Dein tschechischer Abschiedgruß könnte etwas für die Admins sein. Offensichtlich erzeugt eines der Zeichen oder eine Zeichenkombination in einer Zitierung eine automatische Ergänzung der Quotas. Die Algorithmen, sie leben hoch, hoch
Für jetzt herzliche Grüße, ich muss mich um das Hausproblem kümmern, damit ich, wenn ich in Neprowitz vor dem Weiher stehe, sehen kann, wer wo gelebt haben könnte.
Und unbedingt das mit dem Teilsachsen beantworten.
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