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  • jele
    Erfahrener Benutzer
    • 16.05.2012
    • 2797

    Fragen zu einem Traubucheintrag

    gestern habe ich zum ersten Mal in einem Traubuch drei Daten (1, 2, 3) vorgefunden.
    Es stammt vom Dom in Stendal aus dem Jahre 1668.
    1. Sonntag nach der Beschneidung des Herrn (04.01.1668)
    2. erster Sonntag nach Epiphanias (11.01.1668)
    3. Septuagesimae (15.02.1668).
    Sind das die Proklamationen?
    Fand die eigentliche Trauung dann am 15.02. statt?

    Grapelli

    Das könnte schon sein. Meines Wissens fand das Aufgebot üblicherweise an drei aufeinanderfolgenden Sonntagen statt. Teilweise werden auch nur zwei Aufgebote notiert, wobei das dritte Aufgebot dann vermutlich am Tage der Hochzeit stattfand. Wenn du uns den Eintrag zeigen könntest, ließe sich sicher mehr sagen.
    Soweit ich mich erinnere, waren die drei Aufgebote in der katholischen Kirche bis in die jüngere Vergangenheit (1980er Jahre ...) noch üblich. Heute reicht einmal aus, und es kann entweder mündlich oder durch Aushang erfolgen.

    Schmid Max

    da hast du einen Fehler in deinen Daten.
    Es waren wohl die 3 (ohne Dispens notwendigen) Verkündigungen,
    Nämlich am 8. Jan. = 1. So nach Beschn.des Herrn ?
    am 8. Jan = 1.So. nach Epiph. /// hier stimmt was nicht !!
    und am 29. Jan = Septuagesima
    Wann die Trauung war ?
    Stell grad fest:
    Da stimmt was nicht mit 1 und 2.
    Jetzt bin ich selber durcheinander mit den Daten, zumal kursieren einige falsche Kalender im net.
    Gestützt auf den:
    Kalender mit aktuellem Tag, 1- bis 4- oder 6-spaltige Jahresansichten, mit Kalenderwochenzählung und evangelischen Feiertagen

    ist der 8. sowohl der 1. So nach dem 1. Januar und auch der 1. So nach Epiph.(6.)
    Septuagesimae = 29.Jan.
    http://www.arndt-bruenner.de/mathe/s...njahrframe.htm
    Nach deinen Angaben ergäbe sich 2-mal der 8. und der 29.Jan. (= 70 Tage septuagesimae vor Ostern d.h. den 1.April)


    https://familysearch.org/learn/wiki/...t_Days_in_1668
    Das würde absoluten Sinn ergeben, nämlich den
    5. 12. und 19. Januar als die 3 aufeinanderfolgenden Proklamationstage.
    Sodala, ich glaub jetzt hab ichs.
    Die Gregorianische Kalenderreform wurde teilweise erst um 1700 umgesetzt.
    D.h. hier ist wohl noch der julianische Kalender anzuwenden.
    Demnach war Ostern 1668 am 22.März--> septuagesima am 19. Januar. Es sind daher die Daten
    5. 12. und 19. Januar anzusetzen d.h. Proklamation an 3 aufeinanderfolgenden Sonntagen.

    jele

    danke für die Richtigstellung (es kursieren in der Tat einige wirre Angaben im Netz!):
    1. 5. Jan. 1668
    2. 12. Jan 1668
    3. 19. Jan. 1668
    Die Frage ist nun, ob die Trauung nach zwei Verkündigungen am 19. Januar erfolgt ist, oder nach drei Verkündigungen nach dem 19. Januar, am 26. Januar?

    henrywilh

    Also, ohne den Eintrag zu sehen (in dem eigentlich ganz am Anfang das Datum der Hochzeit stehen müsste), kann man deine Frage nur mit einem klaren "Ja" beantworten.

    Schmid Max

    Vorgeschrieben waren 3 Prokl. ausser es lag Dispens vor, was aber vermerkt worden wäre.
    D.h. die Hochzeit fand nach dem 19.Jan. statt, muss ja auch kein So gewesen sein.
    Den Traueintrag selber müsstest du noch suchen (ca. um den 25. Jan. julianischen Datums)

    henrywilh

    Es war aber möglich, die Hochzeit im selben Gottesdienst durchzuführen, in dem die 3. Prokl. erfolgt war.
    Irgendwie muss aus dem Text hervorgehen, wann sie stattfand.

    jele

    stünde ganz zu Beginn der Eintragung das Traudatum, so bitte glaubt mir, hätte ich nie und nimmer dieses Fass aufgemacht.
    Ich hab's (ehrlich!) aber nirgends gefunden!
    Nein, es steht einfach nicht da.
    Ich beschließe hiermit, die Trauung am 19. Januar 1668 stattgefunden haben zu lassen...

    Kommentar

    • Jettchen
      Erfahrener Benutzer
      • 16.10.2011
      • 1355

      Was ist ein "reisender Schultheiß"?

      Jahr, aus dem der Begriff stammt: Ende 17.Jh.
      Region, aus der der Begriff stammt: Feudenheim/Kurpfalz

      kann mir jemand erklären, was die Berufsbezeichnung "Churpfälzischer reisender Schultheiß" bedeutet? Was ist der Unterschied zu einem "normalen" Schultheiß?
      War der reisende Sch. für eine größere Region zuständig????

      Schmid Max

      den Schultheissen oblag häufig auch die " niedere Gerichtsbarkeit".
      Zu diesem Zweck wurden örtliche Gerichtstage abgehalten, meist in grösseren Siedlungen mit Marktrechten.
      Der delegierte Gerichtsvorsitzende reiste eben zu diesen Gerichtstagen in seinem Bezirk an.
      vgl:
      http://www.autor-daniel-wolf.de/law-...im-mittelalter

      henrywilh

      Wäre es möglich, dass es reisiger Schultheiss heißt bzw. bedeutet?
      Diese Bezeichnung gab es nämlich. Dazu sehe man auch den Begriff "reisiger Diener".


      DerChemser

      Scholz, Schölzel, Schelzel (schlesisch) --> mhd. Schultheiß: Schulz(e) »Vorsteher der Dorfgemeinde«.
      Raiser (obd.) mhd. reisige »berittener Söldner«, der Reisige (Landsknecht). Zum Teil auch Herkunftsname.

      Jettchen

      In dem OFB Feudenheim heißt es zwar definitiv "reisender" - aber dies ist ja nur ein Nachdruck.
      Interessieren würde mich noch zu Henrys Information, was die Aufgabe eines Amtsknechts war.

      henrywilh

      Ein Amtsknecht war ein obrigkeitlicher "Büttel", ausführendes Organ, hatte das, was man am ehesten mit "Polizeigewalt" ausdrücken könnte - und ein reisiger Amtsknecht war mit Sicherheit bewaffnet.

      Schmid Max

      Zum Abschluss noch, obwohls eh offen bleibt.
      In http://de.wikipedia.org/wiki/Hockenheim
      wird ein :
      1561: Bastian Enders (Reisender Schultheiß und Zentgraf)
      genannt.
      Bei allem Vorbehalt gg Wiki und der allseitigen Abschreiberei zumindest eine Nennung.
      Und das trifft genau meine obige Erklärung (Zentgraf als Vorsitzender der Zentgerichte, die ja nicht stehend tagten)

      Gerichtstage fanden ursprünglich unter einer Linde statt und alle rechtsfähigen Bewohner mussten anwesend sein.
      Später traf sich das Gericht in den Spielhäusern der beteiligten Ortschaften.


      henrywilh

      auf deine "Lösung" für den angeblich "reisenden" Schultheißen muss man als intelligenter Mensch kommen. War ich auch - bis ich gründlich gegoogelt habe.
      Jede Wette, dass auch der Bastian Enders kein reisender, sondern ein reisiger Schultheiß war!
      Warum?
      1) Sucht man bei googlebooks nach "reisender Schultheiß" (mit Anführungszeichen!) so bekommt man ...? NULL Ergebnisse.
      Gibt man auf dieselbe Weise "reisiger Schultheiß" ein, bekommt man Ergebnisse ohne Ende.
      Und bei der web-Suche von Google gibt es den Bastian Enders als reisenden Schultheißen und/oder Zentgraf NUR in dem Hockenheim-Artikel bzw. in Links oder Zitaten darauf.
      2):

      Schlussfolgerung:
      Es gibt keinen reisenden Schultheißen
      Der Verfasser des Wikipedia-Artikels hat falsch abgeschrieben oder etwas falsch Abgeschriebenes übernommen (übrigens führt er keinen Einzel-Beleg an!).
      "reisig" heißt beritten, und das waren sie.


      Jettchen

      ich möchte nur noch mal betonen, dass meine Anfrage nicht durch Wikipedia ausgelöst wurde, sondern so im OSB Feudenheim steht.
      Solch eine Ungenauigkeit ist mir leider nicht das erste Mal untergekommen.
      Naja, Kirchenbucheinträge oder andere alte Dokumente sind halt manchmal sehr schwer leserlich.

      henrywilh

      Vielleicht darf man unterstellen, dass viele mit dem Wort "reisiger" nichts anfangen können - dann liest man leicht "reisender".
      Ungefähr so wie jener kleine Junge in Bayern, der zum ersten Mal von "Mariae Empfängnis" hörte. Was verstand er?: "Maria im G'fängnis".

      Kommentar

      • Ralle037
        Erfahrener Benutzer
        • 01.12.2010
        • 370

        Grünwaarenhändler - was ist das?

        Jahr, aus dem der Begriff stammt: Region, aus der der Begriff stammt:

        Ich habe eine Geburtsurkunde aus Hamburg, in der der Vater als Grünwaarenhändler bezeichnet wird, bei den vorigen Kindern war er Arbeiter von Beruf.
        Dieser Begriff taucht lt. Google und auch hier im Forum ein paar mal in Adressbüchern auf, aber eine Erklärung was das nun ist, finde ich nicht. Spontan würde ich auf einen Gemüsehändler tippen, aber das ist ja auch nicht immer grün !?!?

        jacq

        wenn man sich die Google-Büchersuche Ergebnisse anschaut, scheint es sich um einen Gemüsehändler zu handeln.Zitat: http://woerterbuchnetz.de/DWB/?sigle...&lemid=GG31517
        grünwaare, f., gemüse, namentlich nd. wort: grünwahr, gartenkraut

        scheuck


        So ganz falsch liegst Du da wohl nicht mit Deiner Ansicht....
        "Grünwarenhandlungen"gibt es offenbar auch heute noch; siehe hier
        http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&v ed=0CC8QFjAA&url=http%3A%2F%2Fwww.xn--gemseherrmann-yob.de%2F&ei=dit2UqHgH4_HswbqnoHoDQ&usg=AFQjCNHH8U 0qoQuheBz_ULC3n7HZrZbM4A&bvm=bv.55819444,d.Ym
        so ganz falsch kann das mit dem "Grünzeug" nicht sein....

        Friederike

        alles, was man bei Google Books über Grünwarenhändler findet,
        deutet auf einen Obst - und Gemüsehändler hin.
        Hier gibt es wenigstens eine kleine Snippet-Ansicht:
        http://books.google.de/books?id=7rI5...=0CDAQ6AEwAzgy
        http://books.google.de/books?id=DasV...=0CDMQ6AEwBDgy

        Kasstor

        im Deutschen Wörterbuch ( Grimm ) findet man:
        grünwaare, f., gemüse, namentlich nd. wort: grünwahr, gartenkraut olus Henisch 1764, vgl.groenware olus Kilian 162; alle gattungen von grünwaaren Stifter s. w. 5, 1, 347. —
        Bücher v. google.com aus dem 19. Jhdt. zeigen aber auch mit dem Ursprung Österreich diesen Begriff für Gemüse.
        Gerade nochmal nachgeschaut: Bei meiner Großmutter stand in Hamburg noch 1964 der Begriff Grünwaren im Adressbuch.

        henrywilh

        Im Englischunterricht nichts von greengrocer gehört?

        Schmid Max

        Im Englischunterricht nichts von greengrocer gehört?
        oder im Tschechischunterricht von zelinař

        Kommentar

        • Salzer
          Benutzer
          • 24.01.2013
          • 73

          Was bedeutet die Abkürzung dtto.

          Jahr, aus dem der Begriff stammt:
          Region, aus der der Begriff stammt:

          bei einigen Heiratsdokumenten fand ich vor der Datumsangabe der beigebrachten Heiratsakten immer die Abkürzung dtto. Heißt das in etwa datiert vom?
          Im Forum hab ich nach Suchen diesen Eintrag öfter gefunden, aber keiner hat es genau übersetzt.

          StefOsi

          Meinst du vielleicht "dito" (gleich, ebenso, ebenfalls)?
          P.S. Wird oft auch "dto" abgekürzt.

          scheuck

          auch ich habe mir das jetzt mal via "Suchen" angesehen und meine, es handelt sich jeweils um Angaben, die "übereinstimmen", also dito wie gleich, ebenfalls, ebenso.

          henrywilh

          Wenn es vor Datumsangaben steht, muss es eigentlich die Abkürzung für
          de dato (datiert vom ...) sein.
          Bloß -dann wäre "ddto" richtig.

          Salzer

          dito und de dato habe ich auch schon als mögliche Deutung gefunden.


          Xtine

          in diesem Fall ist es wohl eine falsche Abkürzung für de dato.

          Salzer

          So sehe ich das inzwischen auch. Allerdings müssen viele Pfarrer so falsch abgekürzt haben, denn wenn man wie gesagt im Forum hier nach dtto sucht erhält man etliche Treffer, in denen die selbe "falsche" Abkürzung immer im Zusammenhang mit einem Datum auftaucht.

          henrywilh

          Wenn das so ist, haben entweder die Leser dieser Kirchenbücher falsch gelesen oder tatsächlich ist das eine "Pfarrerkrankheit".
          Denn die falsche (nicht in Anführungszeichen, denn sie ist wirklich falsch) Abkürzung "dtto" für "de dato" habe ich als gedruckte bei booksgoogle kein einziges Mal gefunden (immer nur für "dito" - dafür aber endlos die richtige "ddto".

          Kommentar

          • pataustria
            Benutzer
            • 19.12.2011
            • 97

            conditionate oder absolute -getauft

            Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1785-1850
            Region, aus der der Begriff stammt: Tirol

            beim studieren von Taufbüchern stosse ich hin und wieder auf die Begriffe "...wurde conditionate getauft..." oder "...ist absolute getauft worden...".
            Trotz einiger Recherche ist mir die Bedeutung dieser Begriffe nicht klar!

            gki

            Es heißt vermutlich "conditionale":

            "absolut" getauft hab ich noch nicht gesehen.

            henrywilh


            heißt es in einem Taufeintrag:
            a R(everendus) D(ominus) Martino Ottenberger exposito absolute baptizatus est
            Hier bezieht sich das "absolute" bezieht sich nicht auf das "baptizatus", sondern auf den Pfarrvikar, der ein "Expositus absolutus" ist.
            Googlet man "Expositus" und "Expositur", so macht das Sinn - scheint mir.

            Schmid Max

            conditionate ... Adverb / bedingt
            absolute ist das GG teil von conditionate und bezieht sich nmM durchaus auf das Verb baptizare.
            Der Pfarrer nimmts bei seinen Einträgen halt genau und stellt klar ob die Taufe unbedingt oder bedingt erfolgte.

            Friedrich

            und was versteht er darunter? Unter der Bedingung, daß die Eltern noch heiraten, oder ein Elternteil anderer Konfession konvertiert? Oder schreibt er die Paten vor?

            Mark Obrembalski

            Wohl kaum. Üblicherweise tauft man bedingt, wenn man sich nicht sicher ist, ob die Voraussetzungen für eine Taufe überhaupt vorliegen. Wichtigster Fall dürfte sein, dass unsicher ist, ob das Kind überhaupt noch lebt - Tote kann man (aus der Sicht der großen Kirchen jedenfalls) nicht taufen, und man soll es auch nicht versuchen. Eine andere Möglichkeit ist die Unsicherheit, ob das Kind nicht vielleicht schon getauft ist (könnte nach einer Nottaufe in Frage kommen, wenn das Kind wider Erwarten doch überlebt). Auch das geht nach verbreitetem kirchlichem Verständnis nicht, und man soll es nicht versuchen - und am besten gar nicht erst den Eindruck erwecken, man sei ein Wiedertäufer: https://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%A4ufer

            Schmid Max

            Taufformel :
            Si vivis, ego te baptizo in nomine Patris et Filii et Spiritus Sancti
            WENN du lebst.... (conditio)
            Eine andere bedeutende Form der sub conditione Taufe war lange Zeit die Taufe von
            Konvertiten beim Übertritt zum Katholizismus.
            Die Kathol. Kirche hatte und hat teilweise noch heute Zweifel ob eine evangelische Taufe
            gültig ist, erst recht bei anderen Rel.gemeinschaften.
            Bei der Konversion erfolgt dann eine Taufe "sub conditione" dass die andere Taufe nicht gültig sei.
            vgl. auch
            http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&...g_qQUA&cad=rja

            Friedrich

            zu Marks Anmerkung: Wobei ich einen Fall kenne, bei dem zwei Säuglinge, bei denen Lebensgefahr bestand, die Nottaufe erhielten, und später eine sog. Taufbestätigung vorgenommen wurde, bei der sie auch die Paten erhielten.
            zu Max Anmerkung: Da zumindest hat sich in D die Lage nach der sog. Magdeburger Erklärung geändert, wie ich zuverlässig weiß, weil ich in einem kirchlichen Gremium bin.
            Was allerdings nichts daran ändert, daß Ihr die richtige Erklärung für die bedingte und unbedingte Taufe habt.

            gustl

            über die Konditionaltaufe findet man hier etwas:

            Die absolute Taufe habe ich auch entdeckt, sie ist aber in längeren Texten versteckt, die ich jetzt nicht durchlesen kann. Ich würde einen katholischen Pfarrer fragen, es scheint ebenfalls ein feststehender Begriff zu sein. Die Konditionaltaufe wurde "unter der Bedingung, daß der Täufling noch nicht getauft worden ist" bei Erwachsenen vorgenommen, die nicht wußten, ob sie getauft waren oder nicht. Es soll ja Leute geben, die sich nicht an ihre Taufe erinnern können.

            pataustria

            Die mit conditionate oder absolut gekennzeichneten Taufen erfolgten immer:
            1. offensichtlich willkürlich (kein Muster zu erkennen) - mal mehrere Taufen hintereinander, dann mal wieder nur jede 5.-10. Taufe
            2. immer bei Neugeborenen
            3. unabhängig davon ob sie während/nach der Geburt verstorben sind
            4. die Täuflinge sind immer (kann Zufall sein) ehelich gebohren
            5. jedenfalls nie zusammen in einem Taufeintrag
            Interessanter ist ein anderer Ansatz:
            Den Begriff "absolute" wurde vom Pfarrer Steinringer im Zeitraum von 1817-1822 verwendet (war 1816-1823 dort Pfarrer), der "Nachfolgepfarrer" Sint (war 1823-1834 Pfarrer) (und alle weiteren) verwendete ihn nicht mehr!
            Der Begriff "conditionate" taucht auch erst mit Pfarrer Steinringer auf, wurde von Pfarrer Sint so übernommen, und auch danach (~1833) gibt es den Begriff nicht mehr!
            Scheint so, dass es die Begriffe "immer schon" gegeben hat, und nur nach "Vorliebe" des jeweiligen Pfarrers verwendet wurde!?


            gki

            Ich glaub schon, daß die Pfarrer sich teilweise recht viel Freiheiten genommen haben, bei ihrer Buchführung. Was mich am meisten verwirrt, ist, daß da wirklich "conditionate"(mit t am Ende) steht.
            In dem letzten Beispiel für "conditionate" erklärt uns Hochwürden ja, was er meint: "conditionate, i.e. nothgetauft", also eine Nottaufe, aber durch den Pfarrer selber und nicht zB die Hebamme.

            Schmid Max

            Was mich am meisten verwirrt, ist, daß da wirklich "conditionate"(mit t am Ende) steht.
            weils so richtig ist.
            Mit was solls denn sonst stehen?
            conditionatus -a -um / Adjektiv
            conditionate / Adverb (weils ad verbum "baptizare" steht !!)

            http://www.frag-caesar.de/lateinwoer...setzung-2.html

            pataustria

            gki, am Ende des zitierten Taufeintrages steht noch eine zusätzliche Eintragung: "Von des Vaters Schwester nohtgetauft, wie vorne."?! Also zwei Nottaufen?? Hintereinander??
            Habe noch einen zweiten Eintrag gefunden: Am Anfang (bin des Lateins (noch) nicht mächtig) steht "...latein...getaufet wordn v der Hebamme.", und am Ende des Eintrages "auch conditionate, vom Seelsorger, martin Sint getaufet worden. Also hier "vorsorglich" eine "bedingte" Taufe zusätzlich?! Aber villeicht erklärt sich das ja in der Übersetzung des lateinischen Textes?!


            Schmid Max

            beim 30 steht
            ...1/2 10 geboren.... und in Latein:
            Ein Kind ohne Namen und um 10 Uhr conditionate i.e. (id est = das ist) bedingt nothgetauft worden.
            Am Schluss steht noch :
            Von des Vaters Schwester nothgetauft wie vorne
            Das ist genau der von mir genannte Fall dass man gar nicht weiss ob das Kind zum Zeitpunkt der Taufe (noch) lebt.

            Kommentar

            • SAM
              Erfahrener Benutzer
              • 14.05.2013
              • 628

              Türkenschatzregister von 1578 - Bedeutung?

              Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1578
              Region, aus der der Begriff stammt: unbekannt

              Ich habe es geschafft, meine Vorfahren väterlicherseits bis ca. 1570 ausfindig zumachen. Nun bin ich auf einen Begriff gestossen, den ich nicht kenne: Türkenschatzregister von 1578.
              Hintergrund: Meine Grossmutter der 13. Generation hiess Wobbeke Stahlbuckes und ist ca. 1550 geboren worden. Sie lebte übrigens in Neuengamme (HH). Folgender Text zu meiner Grossmutter:
              Zum ersten Male wir der Name Stahlbuck im ältesten Türkenschatzreg. von 1578 für Neuengamme erwähnt:
              Wobbeke Stahlbuckes.Da sie unter ''Kotheners'', dh. den Kätnern verzeichnet steht, so ist mit grosser Wahrscheinlichkeit anzunehmen, dass sie eine Witwe war. Wie ihr Mann hiess, lässt sich nicht mehr feststellen.

              Jürgen P.bist du sicher, dass der Begriff "Türkenschatzregister" richtig ist, oder eher "Türkensteuerregister" von 1578.jeleein einminütiger Ausflug ins Netz zeigt, dass diese Begriffe wohl synonym verwendet wurden: http://www.blume-gen.de/lauenhagen-tuerken-1549.html

              Xylander

              ja, auch das Schatzbuch der Grafschaft Mark von 1486 ist eine Steuerliste.

              Jürgen P.

              dann, meinen Glückwunsch! Vor ~3 Jahren habe ich eine Kopie eines Türkensteuer[schatz]register, der Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach, lesen dürfen, in Händen gehabt.
              Sonderlesesaal, weisse Stoffhandschuhe.
              Ja, wunderbarer Nachweis deiner Vorfahrin!
              Liebe Grüsse SAM
              _________________
              Auf Dauersuche :

              Stahlbuhk, Stahlbuck, Stalbuc etc vor 1570
              N
              eber (Lunden SH)
              Sternberg (Friedrichstadt SH)
              Stinn, Obrikat, Bernhardt (Gumbinnen)
              Bouchard, Echement, Faigaux (Gumbinnen u. Bern - CH)
              Hohenstein und Buchholtz (Brandenburg a.d. Havel)

              Kommentar

              • emilius
                Benutzer
                • 13.09.2013
                • 15

                Hausauszügler

                gestern habe ich einen Traueintrag aus dem Jahr 1868 bekommen.
                Dort steht das ein Vorfahr von mir ein Hausauszügler und Handarbeiter
                war.....hätte da vielleicht jemand von Euch eine Idee,wie man das heute nennen würde ?

                henrywilh

                Altenteiler, Ruheständler
                "Handarbeiter" ist übrigens normalerweise ein Tagelöhner.

                Grapelli

                zum "Auszügler" gabs gerade einen anderes Thema mit diesen Links:

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                • Jettchen
                  Erfahrener Benutzer
                  • 16.10.2011
                  • 1355

                  Was ist ein "Diakon" (ref. Kirche, 17.Jh.)

                  Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1652
                  Region, aus der der Begriff stammt: Kurpfalz

                  Ein Ahn meines Mannes war nach dem 30-jährigen Krieg ref. Pfarrer in der Kurpfalz. Im Jahr 1652 soll er nach dem badischen Pfarrerbuch "Diakon" in Ladenburg und Pfarrer in Heddesheim gewesen sein.
                  Zuerst dachte ich, Diakon könnte die Vorstufe zum eigentlichen Pfarrer sein. Aber im Jahr davor soll er als Pfarrer in einer anderen Gemeinde tätig gewesen sein.
                  Weiß jemand von euch, was damals dieser Begriff bedeutet hat?

                  henrywilh

                  Du brauchst nur den Wikipedia-Artikel "Diakon" zu lesen und dich da auf die Ausführungen über die reformierte Kirche und Calvin zu konzentrieren.
                  Da war der Diakon dem Pfarrer gleichgestellt.

                  Kommentar

                  • Jettchen
                    Erfahrener Benutzer
                    • 16.10.2011
                    • 1355

                    Ein Begriff und eine Abkürzung?

                    Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1671
                    Region, aus der der Begriff stammt: Schweiz

                    In dem angehängten Ausschnitt aus einem Buch steht hinter einigen Namen ein "S". Bedeutet dies "selig", d.h. verstorben?
                    Es gibt nämlich 2 Conrad Benziger, beide vermutlich Pfarrer. Der eine dürfte zu dieser Zeit schon verstorben sein, der andere aus meiner Ahnenreihe lebte damals noch.
                    Und was bedeutet "Presten"? Ich finde dazu nur die Erklärung "Krankheit", denke aber, dass dies eine Seuche, evtl. Pest, gewesen sein müsste.

                    StefOsi

                    Also es gab 1628-1635 in der Schweiz sowie ganz allgemein im deutschsprachigen Raum eine Pestepidemie, könnte also hinhauen.
                    P.S: Soweit ich das sehe, steht das Wort "Presten" allgemein für "Seuchen".

                    Wanderfreund

                    schau mal hier nach dem Wort Preste:
                    http://www.badische-seiten.de/aleman...on.php?le=2743

                    Jettchen

                    die Bestätigung, dass es damals auch in der Schweiz eine Pestepidemie gab!
                    Nun hoffe ich auch noch auf eine Erklärunge zu dem "S"!

                    holsteinforscher

                    wenn man sich diesen Text durchliest, könnte man schon auf
                    auf die Vermutung "S" > Abkz. für seelig kommen, insbesondere
                    unter dem Hinweis auf seinen Großvater...aber nur eine reine Vermutung..!!..

                    Jettchen

                    Das waren genau auch meine Gedankengänge.
                    Dennoch kommen mir jetzt Zweifel:
                    Der Schreiber meint doch offensichtlich, dass erst ab 1637 2 Knaben auf Gemeindekosten zum Studium geschickt wurden. Der ältere Conrad B. war da ja längst Pfarrer. Der jüngere wäre gerade 10/11 Jahre gewesen. Das könnte dann schon passen.
                    Aber weshalb dann dieses "S"????
                    Angehängte Dateien

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                    • TobiGru
                      Benutzer
                      • 22.10.2013
                      • 16

                      Geburtsurkunde und ihr kürzel

                      Jahr, aus dem der Begriff stammt:
                      Region, aus der der Begriff stammt:

                      Es ist nicht wirklich ein Begriff nach dem ich suche, sondern eher eine Abkürzung.
                      Habe die Geburtsurkunde meines Urgrossvaters bekommen. Auf dem ist unten ein Stempel, der über den Tod informiert.
                      Dort ist Verstorben durchgestrichen und mit Gefallen ersetzt. Sieht wohl so aus, das er im 2. Weltkrieg gestorben ist.
                      Dadrunter steht dann die Abkürzung die ich nicht verstehe:
                      St. A. Wettaburg Kr. Naumburg
                      Nr. 4 / oder I 1966

                      Xtine

                      meinst Du das Kürze St.A.? Das heißt StandesAmt.
                      Du findest den Sterbeeintrag also im St. A. Wettaburg Kr. Naumburg unter der Nummer 4 aus dem Jahre 1966 (bzw. kannst ihn Dir mit diesen Angaben besorgen)
                      Also entweder wurde der Tod dort erst später, nachträglich beurkundet oder er hat den WKII eindeutig überlebt.

                      econ

                      das bedeutet, daß der Tod beurkundet wurde vom St.(andes) A.(mt) Wettaburg im Kreis Naumburg unter der Register-Nr. 4.
                      Was das I 1966 bedeutet, weiß ich nicht. Es wird sich vermutlich um eine weitere Register-Nummer handeln, warum das dann jedoch unter zwei Nummern läuft, weiß ich nicht.

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                      • Jettchen
                        Erfahrener Benutzer
                        • 16.10.2011
                        • 1355

                        actus pariochales

                        Jahr, aus dem der Begriff stammt: ca. 1700
                        Region, aus der der Begriff stammt: Pfalz

                        Wegen einer Lähmung konnte ein ref. Pfarrer seine "actus pariochales" nicht mehr verrichten. Ich denke, das sind seine Kirchendienste. Aber was genau wird es da nicht mehr versehen haben? Erst 5 Jahre später stellt er nämlich den Antrag auf "Ruhestand". (Dem wurde statt gegeben, aber nachgefragt, ob er nicht wenigstens die Jungend unterrichten könne.)
                        Es kann doch nicht sein, dass in einer Gemeinde 5 Jahre lang keine Predigten mehr gehalten wurden oder kein Abendmahl gefeiert wurde etc.
                        (Ein Kind konnte er allerdings noch zeugen!)

                        Mark Obrembalski

                        Die Parochie ist ja die Pfarre, also das ganze Gebiet. Vermutlich wird es also um Angelegenheiten gegangen sein, die außerhalb von Kirche und Pfarrhaus zu erledigen waren. Besuche bei Gemeindemitgliedern, z.B. Kranken, vielleicht auch irgendwelche Segnungen (keine Ahnung, was die Reformierten da so gemacht haben). Je nach Lage und Zustand war vielleicht auch der Friedhof für den Pfarrer nicht mehr zu erreichen.

                        Friedrich

                        hat er das noch selber geschrieben, daß er seine actus parochiales nicht mehr verrichten kann? Wenn nein, könnte die Lähmung ja auch einen oder beide Arme betroffen haben. Weiß man, ob er in der fraglichen Zeit noch Kirchenbücher geführt hat? Denn auch das könnte m.E. zu den a.p. gehört haben.

                        Jettchen

                        Den Text hat er nicht selbst geschrieben. Das eine habe ich in einem Buch über einen Erbfall entdeckt, das erst 70 Jahre später geschrieben wurde, das andere in "Die ref. Kirche der Kurpfalz nach dem 30-jähr. Krieg" aus dem Jahr 1996.

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                        • Wallone
                          Erfahrener Benutzer
                          • 20.01.2011
                          • 2415

                          Rückpost

                          Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1918
                          Region, aus der der Begriff stammt: irgendwo auf der Front

                          Ich habe neulich den Text einer Postkarte die während dem ersten Weltkrieg geschrieben wurde übersetzt.
                          Da fehlt mir aber ein Wort das ich nicht genau verstehen kann, nämlich "Rückpost".
                          Ist damit einfach "Antwortschreiben" gemeint oder heißt es etwas mehr spezifisch wie z. B. "Adresse des Absenders unbekannt" weil man nicht enthüllen wollte wo der Absender sich befand?
                          Danach steht das Wort "im Felde" welches diese Vermutung bestätigen könnte.
                          Diese Postkarte ist hier zu finden:
                          Quelle bzw. Art des Textes: Postkarte Jahr, aus dem der Text stammt: ? Ort/Gegend der Text-Herkunft:? Hallo! Ein französischer Freund fragt um Lesung dieser Postkarte, die von seinem deutschen Ur-Großvater geschrieben wurde. Ich habe wohl versucht aber ergebnislos. Könnt Ihr mal gucken? Danke im Voraus. Beste


                          santho

                          ich kenne mich da leider auch nicht aus, habe aber folgendes gefunden:
                          Der Postverkehr zwischen Wehrmachtsangehörigen und in Kriegsgefangenschaft geratenen Kameraden ist nicht zugelassen. Unanbringliche oder verlorengegangenen Sendungen werden in der Regel zurückgeschickt, wenn der Soldat gefallen, verstorben oder vermisst ist (Rückpost). Kriegsgefangenenpost ist gebührenfrei.
                          Siehe auch hier (Seite 129): http://www.feldpost-archiv.de/pdf/diss-kkilian.pdf

                          Wallone

                          Ich war auch auf diese Seite geraten. Ich glaube leider daß es nicht passt.
                          Einmal weil diese Seite den 2. und nicht den 1. Krieg betrifft und andererseits weil der Mann nicht vermisst oder tot war indem er selbst die Karte geschrieben hat.

                          Kasstor

                          hier http://www.erster-weltkrieg.clio-onl...en/ulrich2.pdf ein umfangreicher Artikel zum Thema Post 1. Weltkrieg. Rückpost habe ich allerdings nicht gefunden.

                          hier ( leider nur Schnipsel) http://books.google.com/books?ei=TL2...+r%C3%BCckpost wird der Begriff Rückpost einschränkend für Sendungen, die wegen Verlegung der Einheit, Vermisstsein oder Tod an den Absender zuhause zurückgesandt wurden, verwendet.

                          Wallone

                          Also, vermisst oder tot kann der Mann nicht sein (er hat die karte selbst geschrieben)
                          Es bleiben dann zwei Lösungen übrig:
                          - Verlegung der Einheit (es kann daher keine Adresse des Absenders gegeben werden);
                          - man wollte der Familie keine Sorgen machen ( die Front war eine gefährliche Stelle).
                          Was wäre bitte Deine Meinung dazu?
                          Vielleicht gäbe es noch eine dritte Erklärung: da wäre nicht "Rückpost" sondern eine französische Ortschaft mit Endung in "pont" geschrieben.

                          Gerade jetzt habe ich eine andere Karte gesehen, die an die gleiche Familie gesandt wurde.
                          Da steht "Feldpost" und der "s" wird mit einem Sütterlinstrich geschrieben.
                          Ich glaube nun daß es sich nicht um "Rückpost" sondern um eine französische Ortschaft an der Front handelt.
                          Ich werde jetzt eine neue neue diesbetreffende Frage auf dem Forum "Lese-und Übersetzungshilfe" stellen".

                          econ

                          Ich glaube nicht, daß dort ein Ort steht, sondern RÜCKPOST und ich sehe auch ein Sütterlin-S, bei dem lediglich das Ende vom S erstmal nach unten geht antatt direkt ins T überzugehen.
                          Ein Grund dafür, daß sie Post "Return to sender" ging, könnte sein, daß er, der Schreiber, vergessen hatte den Empänger draufzuchreiben.

                          econ

                          Grundsätzlich muß ich noch folgendes anmerken:
                          Palmsonntag ist der Sonntag VOR Ostern. An dem Tag wurden das Foto gemacht und der Brief geschrieben. Da Oster-Sonntag lt. einiger Internet-Suchdienste im Jahre 1918 am 31.03. war, war also der Palmsonntag der 24.03.1918. Das Datum bei Rückpost ist doch der 02.04.1918 (ein Dienstag). Daher würde ich vermuten, daß er den Brief zurückbekommen hat.
                          Hatte der Schreiber eigentlich den Krieg überlebt? Es wäre doch denkbar, daß er einen eigenen Brief aus dem Krieg (und der Gefangenschaft) mit nach Hause gebracht hat, weil er (der Brief) nicht zustellbar war???

                          Lewh

                          ich bin kein Experte aber ich sehe dort ziemlich deutlich:
                          Rückpo..t.
                          Also liegt "Rückpost" sehr nahe. Ich wüsste nicht wie ich dort etwas anderes als "Rück" hineininterpretieren könnte.
                          Was etwas stört ist der zweite Schnörkel beim "s" von "post".
                          Ich könnte mir vorstellen das es einfach ein doppel "s" ist. Also "Rückposst".

                          Wallone

                          Entschuldigung für meine Beharrlichkeit. Ich hätte so gern meinem Freund mitgeteilt wo sein Großvater oder Urgroßvater (ich weiß nicht mehr) sich während dem Krieg befand.

                          econ

                          Ist nicht bekannt, in welcher militärischen Einheit (Regiment, Bataillon/Batallion) der Vorfahr deines Freundes war. Möglicherweise könnten die Militär-Experten sagen, wo er vermutlich gewesen ist.

                          Wallone

                          Es gibt ja ein Militär-forum hier bei Ahnenforschung.
                          Zuletzt geändert von Wallone; 16.11.2013, 14:10.
                          Viele Grüße.

                          Armand

                          Kommentar

                          • kreis_soldin
                            Erfahrener Benutzer
                            • 11.08.2012
                            • 262

                            Was ist ein Thiel-Schneider?

                            Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1715
                            Region, aus der der Begriff stammt: Thüringen

                            Weiß jemand, was ein Thiel-Schneider (auch: Dihl-Schneider) gewesen sein könnte? Google hat mir nicht weitergeholfen...

                            jacq

                            ich würde ganz naheliegend auf "Dielenschneider" bzw. "Brettschneider" plädieren.
                            http://books.google.de/books?id=xYkp...neider&f=false
                            http://books.google.de/books?id=FOhY...=0CGwQ6AEwCTge
                            http://books.google.de/books?id=0OE8...=0CGcQ6AEwCDge
                            http://books.google.de/books?id=jq9F...neider&f=false

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                            • GeneaJan
                              Benutzer
                              • 15.11.2013
                              • 26

                              Adilis Sodalis: Ein Baugeselle?

                              Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1804
                              Region, aus der der Begriff stammt: Ermland

                              Ich habe in einem Eheregister die Berufsangabe Adilis Sodalis einiermaßen sicher entziffert. Laut meinen Latein-Büchern komme ich auf so etwas wie "Bau-Geselle", wobei auch die Übersetzung als Kirchenbauer vorkommt.

                              Kommentar

                              • Lynne
                                Erfahrener Benutzer
                                • 24.06.2009
                                • 317

                                Was bedeutet "ohne Kl. IV"?

                                Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1909
                                Region, aus der der Begriff stammt: Bautzen

                                Ich habe heute eine Abschrift aus einem Bestattungsbuch erhalten. Dort steht unter Tag und Ort des Begräbnisses "ohne Kl. IV auf dem Taucher[friedhof]".
                                Kann mir jemand sagen, was "ohne Kl. IV" heißen soll? Bin leider nirgends fündig geworden... Könnte es evtl auch K1. IV heißen?

                                russenmaedchen

                                damit dürfte das Trauergeläut gemeint sein.
                                Die Glocken der Stadt Bautzen - Wilhelm und Bautzen
                                hier kannst Du die Benutzung der Glocken nachlesen.

                                PeterS

                                es wird hier beim Begräbnis nach Klassen unterschieden - in Bautzen St. Petri z.B. habe ich um 1900 ohne Klasse bis Klasse VI gesehen. Eine Frage der Bezahlung für Personaleinsatzes, Uhrzeit, Umfang der Laudes, etc. ...
                                Jeder macht was er will, keiner was er soll, aber alle machen mit!

                                Kommentar

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