Wie "jung" war Euer jüngster Bräutigam?

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  • hionoxy
    Erfahrener Benutzer
    • 31.03.2021
    • 619

    #16
    16 Jahre!

    Meine Großmutter war das.
    • Bernolsheim (Elsass): Johann Georg Higel(l)/Hügel/Heigel/Heichel (geb. 1726–1751)
    • Augsburg: Dil(l)baum/Tüllbaum/Thillbaum und Negges/Neggis/Neggiß/Neckhes (jeweils vor 1531)
    • Staufen/Pfalz-Neuburg: Brandl/Brandle/Brandlin
    • Ulm: Aitinger, Schilling, Hillmann (16. Jh.)
    • Nördlingen: Geißel, Moll, Krauß
    • Oberthulba: Kleinhenz, Schmitt, Veith, Hergenröther
    • Allgäu: Vagabundenfamilie Filler/Füller (18. Jh.)

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    • Friedrich
      Moderator
      • 02.12.2007
      • 11326

      #17
      Moin hionoxy,


      ich bin überrascht... Eine Geschlechtsumwandlung vom Bräutigam zur Urgroßmutter?


      Friedrich


      PS: Die Umfrage zu den jüngsten Bräuten gibt's auch.
      "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
      (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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      • clapos
        Benutzer
        • 15.02.2019
        • 49

        #18
        Zitat von Herbstkind93 Beitrag anzeigen
        Hallo Claas,
        vielleicht doch ein Schreibfehler und sie haben 1899 geheiratet? Mir scheint das extrem unglaubwürdig. Das war doch damals illegal. Kein Standesbeamter hätte eine 11 Jährige getraut.
        LG
        Moin,
        ich hatte tatsächlich auch schon darüber nachgedacht, ob das Jahr evtl. falsch in die Heiratsurkunde meines Urgroßonkels übertragen wurde. Rein "schreibtechnisch" wäre es natürlich möglich, zumal ich sogar ein Dokument von einem anderen Familienzweig besitze, in dem aus dem 04.01. mal eben der 09.01. geworden ist.
        Die Sache ist nur, dass die Braut (von der ich das Geburtsdatum ziemlich sicher habe, wenn auch erneut ohne Originalurkunde) 1899 dennoch erst 16 gewesen wäre, was zwar wenigstens schonmal legal, aber dennoch außergewöhnlich jung wäre.

        Ich habe eben nochmal etwas Google angestrengt und folgende Seite gefunden: klick

        Dort wird im letzten Absatz unter "Ehemündigkeit" folgendes geschrieben:
        "1875 trat das Gesetz des deutschen Reiches über die Beurkundung des Personenstandes und die Eheschließung in Kraft, danach durften Frauen ab 16 Jahren, Männer ab 20 Jahren heiraten. Allerdings waren frühere Eheschließungen durch Dispensation (Ausnahmegenehmigung) möglich."

        Dann hab ich auch noch einen alten Thread hier im Forum entdeckt, wo im 2. Beitrag ein ähnlicher Fall, ebenfalls aus Ostpreußen, geschildert wird.

        Also wie man sieht, dürfte eine Heirat mit 11 theoretisch möglich gewesen sein, auch wenn mich das junge Heiratsalter ebenfalls sehr erstaunt. Die Variante mit dem Schreibfehler will ich aber keinesfalls verwerfen, keine Sorge. Eine Heirat in dem Alter finde ich selbst sehr unwahrscheinlich, aber die aktuelle Quellenlage spricht dann doch (noch) dafür. Ist jedenfalls eine gute Motivation, an dem Zweig mal etwas weiterzuforschen und vielleicht durch Aufspüren von Geschwistern der Braut oder von Sekundärquellen ein paar mehr Indizien zu sammeln.


        Gruß
        Claas

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        • Herbstkind93
          Erfahrener Benutzer
          • 29.09.2013
          • 1929

          #19
          Hallo Claas,

          14 ist ja nochmal was anderes als 11. Aber selbst das könnte ein Schreibfehler sein. Da bin ich ein ungläubiger Thomas. Da möchte ich alle Primärquellen sehen, bevor ich es glauben kann.
          Leider steht im Gesetzt von 1875 auch nicht unter welchen Bedingungen ein Dispens möglich war. Ich könnte mir vorstellen, dass eine Schwangerschaft ein Grund sein konnte, was ich bei einer 11 Jährigen damals ausschließe.



          LG
          Herbstkind
          Dauersuche nach FN Samariter (Samland; Berlin; Spremberg/Lausitz)

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          • fajo
            Erfahrener Benutzer
            • 08.10.2018
            • 2353

            #20
            Mir fällt gerade die Kinnlade etwas tiefer. Danke für das Thema!

            Ich habe 1708 (noch angeblich), einen Brätigam der gerade mal 17 Jahre alt war. Eigentlich hätte er doch erst mit ca. 28 Jahren heiraten dürfen...

            ...dachte ich mir. Aber wenn ich das hier lese..
            Zuletzt geändert von fajo; 30.08.2023, 12:49.
            Vorsicht : >Ich habe keine Ausbildung. Ich habe Inspiration.< von Bob Marley -**







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            • KoH
              Erfahrener Benutzer
              • 30.10.2017
              • 782

              #21
              Unter 20 war noch keiner bei meinen Vorfahren..
              Das wichtigste: Suche alles zur Familie BETTIN aus Linde,FLatow.

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              • katla
                Erfahrener Benutzer
                • 28.01.2023
                • 242

                #22
                Mein jüngster Bräutigam war 17. Ich muss aber zugeben, dass ich diese Information aus einem Ortsfamilienbuch übernommen habe und noch nicht selbst verifiziert habe.
                Die Braut dazu war 20 Jahre alt, das erste Kind wurde erst über ein Jahr später geboren. Dass war also wohl nicht der Anlass für die frühe Ehe.
                Zuletzt geändert von katla; 13.09.2023, 20:33.
                viele Grüße
                Katharina

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                • consanguineus
                  Erfahrener Benutzer
                  • 15.05.2018
                  • 5535

                  #23
                  Hallo zusammen!

                  Meine männlichen Vorfahren haben zumeist erst mit Ende 20 oder Anfang 30 geheiratet. Das war bei den Bauern dieser Gegend so üblich. Bei den Pastoren, von denen ich auch etliche unter den Ahnen habe, ja sowieso.

                  Aber es gibt eine Ausnahme: Mein 7xUrgroßvater Hinrich Becker, Sohn des sehr angesehenen Halbspänners, Schafmeisters und Geschworenen Arndt Becker, getauft am 15. Januar 1669, heiratete am 7. Juni 1687 die sechs Jahre ältere Anna Schindekerl. Auch sie entstammte einer äußerst angesehenen Familie. Ihr Vater Michel war Doppelackermann, Amtsrichter, Bauermeister und Kirchvater. Eine soziale Schicht also, in der man als Mann eben nicht früh heiratete.

                  Bemerkenswerterweise heiratete 1701 eine jüngere Schwester von Anna, Catharina Schindekerl, ebenfalls einen sehr jungen Mann. Sie war bei der Trauung 30 Jahre alt. Ihr Mann, Autor Wigandt Rauch, war hingegen erst 17! Fast wie in dem bekannten Lied von Peter Maffay ("Und es war Sommer"). Auch bei den Rauch handelt es sich nicht um irgendwelches fahrendes Volk, sondern wiederum um eine angesehene Halbspännerfamilie, die in ihrem Dorf Richter stellte. Auch bei dieser Verbindung handelte es sich nicht um eine Pralinenhochzeit. Es muß einen konkreten Grund für das Arrangement gegeben haben, den ich aber nicht kenne. Mit Neigung hatte das ja seinerzeit eher wenig zu tun.

                  Letzteres Paar zählt nicht zu meinen Vorfahren, ist aber Familie. Catharinas Vater Michel Schindekerl war über seine oben erwähnte Tochter Anna mein 8xUrgroßvater. Autor Wigandt Rauchs Großvater Hans war über drei seiner Kinder, nämlich Henning, Maria und Christina mein 9x bzw. 10xUrgroßvater.

                  Viele Grüße
                  consanguineus
                  Zuletzt geändert von consanguineus; 14.09.2023, 09:45.
                  Suche:

                  Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
                  Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
                  Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
                  Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
                  Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
                  Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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