Sterbeurkunde Mairie Saffig 1808 [franz.] Lesehilfe für einen jüdischen Namen erbeten

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  • staarman
    Erfahrener Benutzer
    • 17.01.2020
    • 719

    [ungelöst] Sterbeurkunde Mairie Saffig 1808 [franz.] Lesehilfe für einen jüdischen Namen erbeten

    Quelle bzw. Art des Textes: Sterbeurkunde, Mairie Saffig
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1808
    Ort/Gegend der Text-Herkunft: Kruft
    Namen um die es sich handeln sollte: Schühch Schühch


    Liebe Lesehelfer:innen,

    es geht um die Sterbeurkunde [Mairie Saffig, GHS, 21/1808]. Bis auf den ungewöhnlichen Namen ist alles gut lesbar und erkannt.

    Ich lese Schühch Schühch, es könnte aber auch Schühek Schühek heißen, Vor- und Nachname sind jedenfalls identisch und mir leider völlig unbekannt. In den einschlägigen Nachschlageregistern über alte jüdische Namen konnte ich nichts passendes finden. Auch zählt er nicht zu den bekannten jüdischen Namen in der Region.

    Vielleicht lese ich das ja auch ganz falsch oder der Beamte hat WYHIWYW (what you hear is what you write) gemacht. In jedem Falle bräuchte ich Eure Mithilfe zur Auflösung des Rätsels.

    Weiß jemand, wie der ungewöhnliche Name dieses Viehhändlers aus Kruft zu lesen/deuten ist?


    Viele Grüße

    Gerd
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  • eifeler
    Erfahrener Benutzer
    • 15.07.2011
    • 866

    #2
    Hallo Gerd,

    jüdische Einwohner Krufts wurden zu der von Dir angegeben Zeit auf dem jüdischen Friedhof in Nickenich beigesetzt.

    https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%B...hof_(Nickenich)


    Vielleicht hilft ja eine Anfrage bei der VG Pellenz, wozu Kruft und Nickenich gehören:


    Gruß
    Der Eifeler

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    • Svenja
      Erfahrener Benutzer
      • 07.01.2007
      • 4354

      #3
      Hallo

      Ich lese im Haupttext eher Schühek als Schühch. In der dritten Randbemerkung am linken Rand geht es noch mal um ihn. Da lese ich eher Schüheh oder Schühch. Ich kann allerdings die beiden untersten Zeilen nicht vollständig entziffern, weil ich das Dokument nicht genügend vergrössern kann. Evtl. enthält die unterste Zeile des Randvermerks, die ich überhaupt nicht entziffern kann, noch wichtige Informationen.

      Gruss
      Svenja
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      • staarman
        Erfahrener Benutzer
        • 17.01.2020
        • 719

        #4
        Vielen Dank, Ihr beiden

        ich schaue mal, ob ich eine höhere Auflösung bereitstellen kann.

        In Nickenich habe ich Ansprechpartner, die wissen vielleicht mehr über den Mann und ob es noch einen Grabstein von ihm gibt.

        Viele Grüße

        Gerd
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        • staarman
          Erfahrener Benutzer
          • 17.01.2020
          • 719

          #5
          Im Anhang eine minimal verbesserte Auflösung, bringt aber vermutlich auch nicht mehr.

          Die Originale finden sich bei APERTUS unter Saffig, GHS 1808(nur komplett im Jahrgang mit allen Urkunden). Dort gibt es für gewöhnlich auch eine Version mit höherer Auflösung, dieses mal allerdings nicht.

          Viele Grüße

          Gerd
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          • Svenja
            Erfahrener Benutzer
            • 07.01.2007
            • 4354

            #6
            Hallo Gerd

            Vielen Dank für deine Mühe.
            Diese Version ist leider noch kleiner als die andere und ich kann sie nicht vergrössern.
            Zudem wurde ausgerechnet die unterste Zeile um die es geht zur Hälfte abgeschnitten.

            Gruss
            Svenja
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            • staarman
              Erfahrener Benutzer
              • 17.01.2020
              • 719

              #7
              Danke, Svenja,

              einen Versuch war es wert. Das Abgeschnittene stammt nicht von mir sondern von dem, der den Scan gemacht hat. Da fehlt ein bißchen was und die Scans sind nicht optimal.

              Ich hänge mal die separierte Randnotiz an, die ich so interpretiere, dass weitere Angaben zu den beiden Deklaranten(Schwäger) und dem Toten selbst gemacht wurden.

              Die beiden Schwäger:
              1. Bermann JACOB, 58J, Viehhändler, Saffig, Schwager d. Verst.
              2. Mayer JACOB, 40J, Viehhändler, Saffig, Schwager d. Verst.
              und der Tote selbst:
              3. Ehemann von Klara JACOBS, Sohn von Schühch SCHÜHCH, Viehhändler und Jüdchen(Judgé) SCHÜHCH, wohnhaft in [Monreal],verstorben
              unterschrieben von Berman JACOB (Mayer JACOB unterschreibt in Hebräisch)

              Beim Ortsnamen [Monreal] bin ich mir unsicher, es könnte auch etwas ganz anderes heißen, ich weiß aber nicht was.


              viele Grüße

              Gerd
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              • Gastonian
                Moderator
                • 20.09.2021
                • 3325

                #8
                Hallo Gerd:


                Beim Ortsnamen meine ich Oberwesel lesen zu können.


                VG


                --Carl-Henry
                Meine Ahnentafel: https://gw.geneanet.org/schwind1_w?iz=2&n=schwind1&oc=0&p=privat

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                • staarman
                  Erfahrener Benutzer
                  • 17.01.2020
                  • 719

                  #9
                  Zitat von Gastonian Beitrag anzeigen
                  Beim Ortsnamen meine ich Oberwesel lesen zu können.
                  Danke, Carl-Henry

                  das macht auch mehr Sinn als Monreal.

                  LG
                  Gerd
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                  • staarman
                    Erfahrener Benutzer
                    • 17.01.2020
                    • 719

                    #10
                    Update:

                    ich habe mich durch die Dezennalen von Oberwesel, Boppard, Bacharach und Sankt Goar gelesen, wo es zur fraglichen Zeit jüdische Gemeinden gab. Einen Namen wie Schühek oder Schühch oder ähnliches finde ich dort nicht. Es ist erstaunlich, dass dieser ungewöhnliche Name noch nirgends aufgetaucht ist.

                    Herzliche Grüße

                    Gerd
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