Hallo!
Ich muss gestehen, ich verstehe nur wenig von der Materie an sich. Lasse ich mir auch gerne vorwerfen.
Aber ich verstehe die bisherigen Gedanken, die für eine unbedingte DNA-Analyse sprechen - so im Sinne von alles andere wäre sinnlos - immer noch nicht. Und es ist bisher auch keinem Blog-Inhalt gelungen, mich zu überzeugen.
1.) Zwei Personen kommen anhand von DNS-Analysen auf den vertretbaren Gedanken , sie hätten einen gemeinsamen Vorfahren. Sie entdecken bei Prüfung ihrer Ahnenliste, dass dies der Urgroßvater gewesen ist. Welchen Sinn soll das jetzt ergeben? Sie haben beide den Urgroßvater, den sie auf dem Papier auch hatten. Ob dieser Urgroßvater wirklich der Mensch war, der seinen Namen dafür hergegeben hat oder dessen Bruder oder der nette junge Mann von nebenan, soll ich woran ablesen können?
2.) Das Argument der Ermittlung gemeinsamer Nachfahren würde ich ja auch noch gelten lassen, obwohl es mir bei näherer Betrachtung auch fraglich erscheint.
Ich habe die Nachfahrensuche bisher konventionell betrieben. Die Ergebnisse waren zumeist unbefriedigend. Die lebenden Nachfahren hatten bisweilen weniger Kenntnisse als ich oder waren nicht auskunftswillig. Die häufigste Antwort war sinngemäß: "Die Person, die das noch alles wusste, ist bereits gestorben. Wir haben keine Unterlagen mehr." Und wenn ich mir anschaue, was die Verwandtschaft in den USA zum Teil zusammenpuzzelt, könnte ich mutlos werden. Mangels geeigneter Unterlagen weiß man dort auch nicht mehr bzw. wenig oder war zum Teil nicht auskunftsfreudig, weil man ja gar nicht verwandt wäre...aber ich musste ja auch lernen, dass Pommern an der Mosel liegt.
3.) Wie die DNS mir bei der Suche nach meiner Ururgroßmutter - der Nummer 29, wenn ich mich nicht verrechnet habe - helfen soll, ist mir auch nicht klar. Ich kenne alle Nachfahren aus ihrer ersten Partnerschaft. Keine Unterlagen.Von ihrem nachfolgenden Partner oder den Kindern kenne ich nicht einmal die Namen.
4.) Oder bei der Suche nach meiner Halbschwester, einer Tochter meines Vaters. Ich kenne keine Namen, keine Orte. Nur das Gerücht, dass es da mal jemanden gab.
Jedenfalls bei 3.) und 4.) keine reine männliche, keine reine weibliche Linie. Wenn ich das richtig verstanden habe, sind da die Tests nicht besonders ergiebig.
Also alles wenig ergiebig, aber zwingend verbunden mit der Hoffnung oder vielmehr Bedingung, dass aus dem gesuchten Personenkreis jemand ebenfalls einen Test gemacht hat und dann auf Anfrage auch antwortet. Und die richtigen Antworten gibt.
Nach alledem werde ich abwägen müssen, ob mir eine DNA-Analyse das angesichts der Datenschutzbedenken wert ist.
Und genauso muss das jeder für sich selbst entscheiden.
Ich werde auf jeden Fall noch ein paar Mal darüber nachdenken.
VG
Philipp
Ich muss gestehen, ich verstehe nur wenig von der Materie an sich. Lasse ich mir auch gerne vorwerfen.
Aber ich verstehe die bisherigen Gedanken, die für eine unbedingte DNA-Analyse sprechen - so im Sinne von alles andere wäre sinnlos - immer noch nicht. Und es ist bisher auch keinem Blog-Inhalt gelungen, mich zu überzeugen.
1.) Zwei Personen kommen anhand von DNS-Analysen auf den vertretbaren Gedanken , sie hätten einen gemeinsamen Vorfahren. Sie entdecken bei Prüfung ihrer Ahnenliste, dass dies der Urgroßvater gewesen ist. Welchen Sinn soll das jetzt ergeben? Sie haben beide den Urgroßvater, den sie auf dem Papier auch hatten. Ob dieser Urgroßvater wirklich der Mensch war, der seinen Namen dafür hergegeben hat oder dessen Bruder oder der nette junge Mann von nebenan, soll ich woran ablesen können?
2.) Das Argument der Ermittlung gemeinsamer Nachfahren würde ich ja auch noch gelten lassen, obwohl es mir bei näherer Betrachtung auch fraglich erscheint.
Ich habe die Nachfahrensuche bisher konventionell betrieben. Die Ergebnisse waren zumeist unbefriedigend. Die lebenden Nachfahren hatten bisweilen weniger Kenntnisse als ich oder waren nicht auskunftswillig. Die häufigste Antwort war sinngemäß: "Die Person, die das noch alles wusste, ist bereits gestorben. Wir haben keine Unterlagen mehr." Und wenn ich mir anschaue, was die Verwandtschaft in den USA zum Teil zusammenpuzzelt, könnte ich mutlos werden. Mangels geeigneter Unterlagen weiß man dort auch nicht mehr bzw. wenig oder war zum Teil nicht auskunftsfreudig, weil man ja gar nicht verwandt wäre...aber ich musste ja auch lernen, dass Pommern an der Mosel liegt.
3.) Wie die DNS mir bei der Suche nach meiner Ururgroßmutter - der Nummer 29, wenn ich mich nicht verrechnet habe - helfen soll, ist mir auch nicht klar. Ich kenne alle Nachfahren aus ihrer ersten Partnerschaft. Keine Unterlagen.Von ihrem nachfolgenden Partner oder den Kindern kenne ich nicht einmal die Namen.
4.) Oder bei der Suche nach meiner Halbschwester, einer Tochter meines Vaters. Ich kenne keine Namen, keine Orte. Nur das Gerücht, dass es da mal jemanden gab.
Jedenfalls bei 3.) und 4.) keine reine männliche, keine reine weibliche Linie. Wenn ich das richtig verstanden habe, sind da die Tests nicht besonders ergiebig.
Also alles wenig ergiebig, aber zwingend verbunden mit der Hoffnung oder vielmehr Bedingung, dass aus dem gesuchten Personenkreis jemand ebenfalls einen Test gemacht hat und dann auf Anfrage auch antwortet. Und die richtigen Antworten gibt.
Nach alledem werde ich abwägen müssen, ob mir eine DNA-Analyse das angesichts der Datenschutzbedenken wert ist.
Und genauso muss das jeder für sich selbst entscheiden.
Ich werde auf jeden Fall noch ein paar Mal darüber nachdenken.
VG
Philipp
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