Bitte um Lesehilfe; Gültverschreibung Hans Reinfried d.J.; 1679 (Teil 2)

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  • WastelG
    Erfahrener Benutzer
    • 09.04.2021
    • 591

    [gelöst] Bitte um Lesehilfe; Gültverschreibung Hans Reinfried d.J.; 1679 (Teil 2)

    Quelle bzw. Art des Textes: Gültverschreibung
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1679
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Schwarzach, Rheinmünster
    Namen um die es sich handeln sollte: Hans Reinfried d.J


    Hallo liebes Forum,

    Hier folgt nun (mit etwas Verspätung) der zweite Teil der Gültverschreibung von Hans Reinfried. Auf dieser Seite (Bild 3, linke Seite) geht es wieder weiter mit den Flächen und deren Lagebeschreibung die Hans Reinfried, so verstehe ich es "hypothekisiert". Der erste Teil findet sich hier.

    Mein Transkriptionsversuch:

    Gueth unden Michael Hueber, Item Zwen ackher uff
    der Frecht, Ein seit Thomas Fridmanns Erben, Ander
    seit Hannß Burckhardt, oben die strass unden Closter
    Gueth, Item Zwen ackher uff der Frecht, Ein seit Hannß
    Sigel, Anderseit Georg Harsch, unden unndt oben Closter
    Gueth, auff der Frecht, Ein seit Hannß
    Meyer, Ander seit Clostergueth, oben Phipß Weeber
    undten Maria Huebrin, Item drey ackher im
    Oberen Leißlich, Ein seit Hannß Jacob Garthner,
    Anderseit neben Georg Harsch, oben den HundtsRuckhen,
    unden den Graben, Item ein ackher Im Underen
    Leißlich einseit Georg Harsch, anderseit der straß,
    undten Closterguet, oben der graben, Item
    Ein Theylmatten, Inn den Stolhoffer Theylen gelegen
    Ein seit Hannß Liebermann, anderseit Caspar Wünther
    unden die Bach, oben auff die Brüelmatten, Item
    ein Halben Tawen matten in gemeltem orth Ein seit
    Heinrich Mathias Gebhardt Schultheißen Zue Stolhoffen
    Anderseit Georg Wünther, Item Zwey Theylmatten
    In den alten Theylen, Ein seit Hannß Jacob Jülchert,
    unden die Abbach, oben daß Tieffe Loch, vorgedachte
    Stuckh seind von Hannß Sigel, Buergern unndt des
    Gerichts Zue Schwarzach Für genugsamme Underpfandt
    erkandt worden, So außerhalb Beth unndt shatzung
    gantz Zünß Frey Ledig unndt aigen, auch ohnversezt
    unndt ohnverpfändt gegen Mäniglichen, Hierumben
    da wür oder Unßere Erben ermelten Zünß einiches
    oder mehr Jahr uff Zeit unndt Züehl allermassen obstehet,

    Nit raichen, sonderen Hieran Saumig Sein werden /:
    So aber Hoffentlich nit geschehen solle :/ so hat alßdann hoch
    ermeltes Gotteshauss alß gültkäuffer vollmacht
    vndt gewalt vorbestimbte vnderpfandt, vnnd wo darvon
    abginge alle andere vnnß vndt vnßerer Erben Ligendt
    vnndt Vahrendte Haab vnndt güether nichtzig außgenommen
    Nach Brauch vnndt Recht des Landts Vnndt des Staats an
    Zue greiffen Zue verkauffen, oder selbsten an sich Zue
    Ziehen vnndt zu behalten, Jmer so lang vndt vndt viel, bis
    daß umb alle verfallene Zünß vnndt Haubtgueth, auch
    Costen vnndt schaden So einiger darauff gangen wehre, aller
    dingß vergüngt vnndt bezalt sein werden, Vor welchem
    Allem vnß unßere Erben, auch daß obgeschriebene Vnder
    pfandt nicht schützen, schirmen, noch befreyen solle weder
    Gaist noch weltlich Recht, dann vnß für vnß vnd vnßere
    Erben deßen allen vndt Jedes, Jn sonderheit aber Jch
    obbekhennendte Eua der Häuß. Guethath
    Senatus Consulti Velleiani So der weiblichen Geschlecht Zuem
    Beßten verordnet vnndt mit getheylt /: nach deme Jch deren
    Jnhalt vmbständlich vnndt genugsamb erinnert worden
    bin :/ sambt dem Rechten gemeiner Verziehung ohne vor
    gehendter Sönderung widersprechendt, gäntzlichen verziehen
    vnndt begen hane wollen, vnndt obewohlen dißer Brieff
    Einen stethen vnndt vösten Kauff ausweist, So Jst Jedoch vnß
    vnndt vnßeren Erben hiemit vorbehalten vnnd gegünt
    daß wür solche Sieben Gulden Fünff schilling Zünß mit
    Ein Hundert Fünfftzig Gulden, Haubtgueths vorgedachter
    wehrung vff vorhero beschehener viertel Jähriger abkündung
    vnnt endtrichtung Jeder nach Marzahl verfallener
    Zünßen widerkauffen vnnd ablössen mögen; Jn Vrkund

    Der Link zur Urkunde findet sich hier.

    Wie immer danke ich euch im voraus für eure Hilfe; über jede noch so kleine Ergänzung bin ich glücklich!


    Guten Start ins Wochenende und liebe Grüße,
    Sebastian
    Zuletzt geändert von WastelG; 30.01.2022, 17:28.
  • M_Nagel
    Erfahrener Benutzer
    • 13.10.2020
    • 1679

    #2
    Gueth unden Michael Hueber, Item Zwen ackher uff
    der Frecht, Ein seit Thomas Fridmanns Erben, Ander
    seit Hannß Burckhardt, oben die strass unden Closter
    Gueth, Item Zwen ackher uff der Frecht, Ein seit Hannß
    Sigel, Anderseit Georg Harsch, unden unndt oben Closter
    Gueth, auff der Frecht, Ein seit Hannß
    Meyer, Ander seit Clostergueth, oben Phipß Weeber
    undten Maria Huebrin, Item drey ackher im
    Oberen Leißlich, Ein seit Hannß Jacob Garthner,
    Anderseit neben Georg Harsch, oben den HundtsRuckhen,
    unden den Graben, Item ein ackher Im Underen
    Leißlich einseit Georg Harsch, anderseit der straß,
    undten Closterguet, oben der graben, Item
    Ein Theylmatten, Inn den Stolhoffer Theylen gelegen
    Ein seit Hannß Liebermann, anderseit Caspar Wünther
    unden die Bach, oben auff die Brüelmatten, Item
    ein Halben Tawen matten in gemeltem orth Ein seit
    Heinrich Mathias Gebhardt Schultheißen Zue Stolhoffen
    Anderseit Georg Wünther, Item Zwey Theylmatten
    In den alten Theylen, Ein seit Hannß Jacob Jülchert,
    unden die Abbach, oben daß Tieffe Loch, vorgedachte
    Stuckh seind von Hannß Sigel, Buergern unndt des
    Gerichts Zue Schwarzach Für genugsamme Underpfandt
    erkandt worden, So außerhalb Beth unndt shatzung
    gantz Zünß Frey Ledig unndt aigen, auch ohnversezt
    unndt ohnverpfändt gegen Mäniglichen, Hierumben
    da wür oder Unßere Erben ermelten Zünß einiches
    oder mehr Jahr uff Zeit unndt Züehl allermassen obstehet,
    Zuletzt geändert von M_Nagel; 28.01.2022, 22:35.
    Schöne Grüße
    Michael

    Kommentar

    • WastelG
      Erfahrener Benutzer
      • 09.04.2021
      • 591

      #3
      Vielen Dank Michael,


      Ich habe die Vervollständigung erst jetzt gesehen.
      Obiger Text ist jetzt ausgebessert, und um die nächste Seite ergänzt; Wieder danke im voraus!


      Liebe Grüße

      Kommentar

      • M_Nagel
        Erfahrener Benutzer
        • 13.10.2020
        • 1679

        #4
        Nit raichen, sonderen Hieran Saumig Sein werden /:
        So aber Hoffentlich nit geschehen solle :/ so hat alßdann hoch
        ermeltes Gotteshauss alß gültkäuffer vollmacht
        vndt gewalt vorbestimbte vnderpfandt, vnnd wo darvon
        abginge alle andere vnnß vndt vnßerer Erben Ligendt
        vnndt Vahrendte Haab vnndt güether nichtzig außgenommen
        Nach Brauch vnndt Recht des Landts Vnndt des Staats an
        Zue greiffen Zue verkauffen, oder selbsten an sich Zue
        Ziehen vnndt zu behalten, Jmer so lang vndt vndt viel, bis
        daß umb alle verfallene Zünß vnndt Haubtgueth, auch
        Costen vnndt schaden So einiger darauff gangen wehre, aller
        dingß vergüngt vnndt bezalt sein werden, Vor welchem
        Allem vnß unßere Erben, auch daß obgeschriebene Vnder
        pfandt nicht schützen, schirmen, noch befreyen solle weder
        Gaist noch weltlich Recht, dann vnß für vnß vnd vnßere
        Erben deßen allen vndt Jedes, Jn sonderheit aber Jch
        obbekhennendte Eua der Häuß. Guethath
        Senatus Consulti Velleiani So der weiblichen Geschlecht Zuem
        Beßten verordnet vnndt mit getheylt /: nach deme Jch deren
        Jnhalt vmbständlich vnndt genugsamb erinnert worden
        bin :/ sambt dem Rechten gemeiner Verziehung ohne vor
        gehendter Sönderung widersprechendt, gäntzlichen verziehen
        vnndt begen hane wollen, vnndt obewohlen dißer Brieff
        Einen stethen vnndt vösten Kauff ausweist, So Jst Jedoch vnß
        vnndt vnßeren Erben hiemit vorbehalten vnnd gegünt
        daß wür solche Sieben Gulden Fünff schilling Zünß mit
        Ein Hundert Fünfftzig Gulden, Haubtgueths vorgedachter
        wehrung vff vorhero beschehener viertel Jähriger abkündung
        vnnt endtrichtung Jeder nach Marzahl verfallener
        Zünßen widerkauffen vnnd ablössen mögen; Jn Vrkund
        Zuletzt geändert von M_Nagel; 29.01.2022, 22:16.
        Schöne Grüße
        Michael

        Kommentar

        • WastelG
          Erfahrener Benutzer
          • 09.04.2021
          • 591

          #5
          Hallo,


          Wieder vielen Dank für die Transkription,
          hier kommt noch der letzte Teil:


          deßen Baber (?) wür Eingangs benantn shuld bekennendte (?)
          Eheleüth mit gebührendtem vleiß gebetter (?) undt
          ?ebetter (?), den Ehent… (?) undt vorgeachten (?), auf Ehe…
          undt beshaidene Schultheißen undt gericht alhier
          zue Schwarzach, daß sie Ihre (?) …hlts Jnsiget (?) /: Jedoch
          Jhner Jhner (?) Eben, undt dem Sigel in all?teeg ohne (?)
          shaden :/ hierauff … …; beshehen undt geben
          der (?) . … undt Zwantzigster Monathstag Juny alß
          Mann Zalt ein Tauß… Sechß hundert Siebentzig (?) undt
          … Joche ./.

          („Regest“)
          Zünßverschreibung
          Pro .150.f. Capital
          Hannß Reinfridts deß
          Jungen, Burgers zue
          Schwarzac undt Eva
          seiner ehelichen Haußfrau
          Segen (?)
          dem hoch löbt: Gottes
          haußes Schwarzach



          Und solt der
          erste Zünß …
          Joannis Bapto
          1680!


          Liebe Grüße!

          Kommentar

          • M_Nagel
            Erfahrener Benutzer
            • 13.10.2020
            • 1679

            #6
            Dessen Haben wür Eingangs Benante schuld Bekennendte
            Eheleuth mit geBührendtem Vleiss geBetten vnndt
            erbetten, den Ehrenvöst vnndt Vorgeachten auch Ehrsamb
            vnndt Beschaidene Schultheißen vnndt gericht alHier
            Zue Schwarzach, daß sie Jhre Gerichts Jnsigel /: Jedoch
            Jhnen Jhren Erben, vnndt dem Sigel in allweeg ohne
            schaden :/ Hierauff Truckhen Thuen; Beschehen vnndt geben
            den Vier vnndt Zwantzigsten MonathsTag Junij alß
            Mann Zalt Ein Tauß[en]dt Sechß Hundert Siebentzig vnndt
            Neün Jahr ./.

            („Regest“)
            Zünßverschreibung
            Pro .150.f. Capital
            Hannß Reinfridts deß
            Jungen, Burgers zue
            Schwarzach unndt Evae
            seiner ehelichen Haußfrauen
            Gegen
            dem Hoch Löb.: Gottes
            Hausses Schwarzach



            Und falt der
            Erste Zünß uff
            Joannis Baptae
            1680!
            Zuletzt geändert von M_Nagel; 30.01.2022, 20:43.
            Schöne Grüße
            Michael

            Kommentar

            • WastelG
              Erfahrener Benutzer
              • 09.04.2021
              • 591

              #7
              Das ging schnell,


              So das wars mit der Urkunde, vielen Dank an alle die mitgeholfen haben, und vorallem Danke an Michael für die Vervollständigungen, ich weiß das wirklich zu schätzen!


              Liebe Grüße,
              Sebastian

              Kommentar

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