Heiratsurkunde Langenzenn 1682 - Name und Herkunft des Bräutigams?

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  • loyane
    Erfahrener Benutzer
    • 12.11.2011
    • 1440

    [ungelöst] Heiratsurkunde Langenzenn 1682 - Name und Herkunft des Bräutigams?

    Quelle bzw. Art des Textes: Heiratsurkunde
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1682
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Langenzenn, Bayern
    Namen um die es sich handeln sollte: Johann und Rosina
    Grüß Gott!

    Ich verweise auf diese Heiratsurkunde von Langenzenn vom 7.11.1682:



    (Linie 6 - Bild #118)

    Ich lese:

    «Der Erbare Junge gesell Johann G.......(?) Weyl. Hieronymi G.......(?) .......(?) Müllers Z........(?) ............(?) W.......(?) .........(?) hinterlaßene Sohn .....(?) ........(?) ...(?) Wagner mit ...(?) Rosina Weyl. deß Erbare Georg Wickers ....(?) Bürgers und Wagners hinterbliebene Wittib nuptia & cop. ......(?) ......(?) ......(?) 7 Nov»

    Könnte jemand mir bitte helfen die fehlenden Wörter zu entziffern?

    Ich danke recht herzlich im Voraus für Ihre Hilfe!

    Hochachtungsvoll,

    Lars E. Oyane
    Zuletzt geändert von loyane; 19.02.2020, 13:04.
  • Verano
    Erfahrener Benutzer
    • 22.06.2016
    • 7819

    #2
    Hallo Lars,


    leider fehlt noch was:


    Dom. 19 Trinit, Dom. 20 Trin. Dom. XXI Trin.

    «Der Erbare Junge gesell Johann Gaickhes Weyl. Hieronymi Gaickhes gewesenen
    Müllers Zu Elwang(en) hochgräffl. Wurzischer Herrschaft hinterlaßener Sohn seines
    Handwerckhs ein Wagner mit sel. Rosina Weyl. däß Erbarn Georg Wickens
    hiesigen Bürgern und Wagners hinterbliebene Wittib nuptiae & cop. allhier __
    bei _ _ (Dienstag) 7 Nov»
    Zuletzt geändert von Verano; 19.02.2020, 15:16.
    Viele Grüße August

    Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.

    Kommentar

    • loyane
      Erfahrener Benutzer
      • 12.11.2011
      • 1440

      #3
      Grüß Gott!

      Recht herzlichen Dank an August für einen sehr intereßanten Beitrag!

      Das aller wesentliche von der Urkunde ist schon da, und ich verstehe es so, daß der Junggesell Johann GAICKHES selbst war Wagner von Beruf, während sein Vater Hieronymus GAICKHES Müller war.

      Aber wo kommt er her? Elwang(en) zu hochgräffl. Wurzischer Herrschaft? Schon der Familienname scheint extrtem selten zu sein, oder hat man ihn vielleicht falsch buchstabiert?

      Es wäre vielleicht sinnvoll diese gleiche Frage im Bayern-Forum einzustellen. Vieleicht kennt sich jemand aus?

      Nochmals ganz herzlichen Dank für wunderbare Hilfe!

      Hochactungsvoll,

      Lars E. Oyane

      Kommentar

      • Verano
        Erfahrener Benutzer
        • 22.06.2016
        • 7819

        #4
        Hallo Lars,


        ja, Johann war Wagner, sein Vater war Müller.

        Hier ist ein ähnlicher Name aus Langenzenn:

        http://gedbas.genealogy.net/person/show/1138995823

        Viele Grüße August

        Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.

        Kommentar

        • loyane
          Erfahrener Benutzer
          • 12.11.2011
          • 1440

          #5
          Grüß Gott!

          Recht herzlichen Dank an August für einen super Beitrag! Ich bin überzeugt diese Rosina Barbara eine Tochter von «unseren» Johann und Rosina sein muß, was mir hilft die Schicksäle der Eltern zu identifizieren!

          Hoffentlich finden wir jetzt auch aus, woher der Johann gekommen ist, d.h. wo diese Elwang(en) ist...?

          Nochmals ganz herzlichen Dank für wunderbare Hilfe!

          Hochachtungsvoll,

          Lars E. Oyane

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          • Verano
            Erfahrener Benutzer
            • 22.06.2016
            • 7819

            #6
            Hallo Lars,


            ob mit oder ohne Übersetzer, deine Antworten sind so ausgesprochen liebevoll und freundlich.

            Auch die Grußformel „Hochachtungsvoll“, die sehr veraltet ist und gar nicht mehr angewendet wird; in deinen Beiträgen klingt sie so schön altmodisch und herzensgut.

            Das wollte ich mal gesagt haben.
            Viele Grüße August

            Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.

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            • loyane
              Erfahrener Benutzer
              • 12.11.2011
              • 1440

              #7
              Grüß Gott!

              Recht herzlichen Dank an August für den letzten Beitrag! Es ist nun einmal so, ich bin in Norwegen geboren und aufgewachen. Als ich in dem Handelsgymnanisum kommerzielle Deutsche Sprache gelernt habe, hat man mir gesagt, IMMER HÖFLICH zu sein, und die Unterschrift mit Hochachtungsvoll war selbstverstandlich!

              Ich erinnere mich ja auch von meinen ersten Besuchen in Deutschland in den 1960-er Jahren wie alles mir so fast übertrieben «offiziell» war, und ein DU loszulaßen, war eine «Todessünde»! In Österreich war es egentlich schon damals viel lockerer...!

              Gottseidank hat sich das jetzt mehr als 50 Jahre später wesentlich gelockert, und mehrere Forumteilnehmer haben mich ja fast gebeten, sie zu «dutzen»....

              Aber einige Formulierungen bleiben immer noch da, wie mit der Muttermilch eingeimpft!

              Hochachtungsvoll,

              Lars E. Oyane

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              • Bachstelze1160
                Erfahrener Benutzer
                • 08.02.2017
                • 716

                #8
                Grüß Gottle Lars,


                hast Du schon im Bayernatlas reingeschaut

                da finde ich das Langenzenn im Historischen Kartenanseher, dass an dem Fluß Lohe eine Gauchmühle links bzw westlich, und östlich gibt es eine Göckesmühle, in Franke ist das und wenn beim Würzburg ein ü tüpfel drauf ist, was im englischen dann fehlt, ist es gleich ein anderer Ort.
                Ich schau mal nach in Archion, aber bitte erst morgen!




                Bei der Lohe ist Hohenlohe da wäre es das Ellwangen an der Jagst? Das ist jetzt Baden Württemberg war damals aber noch Bayern und Unterfranken. Erst Napoleon I. hat das kurz nach 1806 rum dem neuen Württmberger König Friedrich zugesprochen, sowie die Pfalz am Rhein auch. In die richtung geht der Fluss schon mal wenns auch bissler weiter ist.

                Das südlichere Bad Wurzach bei Bad Waldsee, Ravensburg, Bieberach gehört zu Schwaben , Allgäu.




                Hochachtungsvoll, in engl Sincerly

                Setty
                Zuletzt geändert von Bachstelze1160; 22.02.2020, 15:17.
                Dank und herzliche Grüße <3

                Die Bachstelze


                Ich sende einen Dank in den Himmel, wenn ein Pfarrer sich Mühe gab zu schreiben, das freut ihn dann!
                Was die Ahnen wohl so alles mitbekommen, was wir wegen Ihnen uns für eine Arbeit machen!!!

                Kommentar

                • loyane
                  Erfahrener Benutzer
                  • 12.11.2011
                  • 1440

                  #9
                  Grüß Gott!

                  Recht herzlichen Dank an Setty für einen ganz intereßanten Beitrag!

                  Ich bin sehr gespannt was Ihre Untersuchungen bei Archion als Resultat bringen und danke nochmals für jeden Hinweis!

                  Hochachtungsvoll,

                  Lars E. Oyane

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                  • Bachstelze1160
                    Erfahrener Benutzer
                    • 08.02.2017
                    • 716

                    #10
                    Hi Lars,

                    Das erste Buch von Langenzenn I fängt 1627 an Taufen, Trauungen bestattungen, habe nun im Mittleren Buch geschaut 7. Nov oder die Namen in der Nähe kommen leider nicht vor, keine Rosine, ist aber auch sehr flach geschrieben.

                    Jetzt finde ich was aber erst 1666, eventuell als Taufzeugin

                    Rosina Johann Georg W..., und dessen Ehefrau Margarethe, getauft
                    geworden Ge(vatterin?)
                    Rosina Winky (oder ähnlich) Georg Wagners Ehefrau am 10 Februar 1666

                    Gruß Bachstelze
                    Zuletzt geändert von Bachstelze1160; 24.02.2020, 20:10.
                    Dank und herzliche Grüße <3

                    Die Bachstelze


                    Ich sende einen Dank in den Himmel, wenn ein Pfarrer sich Mühe gab zu schreiben, das freut ihn dann!
                    Was die Ahnen wohl so alles mitbekommen, was wir wegen Ihnen uns für eine Arbeit machen!!!

                    Kommentar

                    • Bachstelze1160
                      Erfahrener Benutzer
                      • 08.02.2017
                      • 716

                      #11
                      Habe nun mal die Geschichten bei Langenzenn


                      und Ellwangen Jagst durchgelesen, Waldburg, suche noch Wurzisch




                      Dennoch wurden einige Bürger in der Stadt evangelisch. Fürstpropst Kardinal Otto von Waldburg, der auch Bischof von Augsburg war, rekatholisierte Stadt und Fürstpropstei. Im Übergang vom 16. zum 17. Jhdt. fanden auch in Ellwangen wie in anderen evangelischen und katholischen Gebieten Hexenverfolgungen statt. In dem bald darauf ausbrechendem 30-jährigen Krieg hatte die Stadt und das Stift ebenfalls zu leiden. Nicht nur Seuchen haben 1626 und 1635 zu überproportionalen Todesfällen in der Stadt geführt, sondern auch die seit 1632 in der Stadt als Besatzung liegenden Schweden haben die Bürger stark belastet. Der Fürstpropst musste über Jahre hinweg aus seiner Residenz fliehen und konnte erst nach der Schlacht von Nördlingen 1634 in diese zurückkehren. Sie war zwischen 1603 und 1608 aus der mittelalterlichen Burg oberhalb der Stadt zum Residenzschloss umgebaut worden.
                      Bereits Kardinal Otto von Waldburg hatte die Jesuiten wiederholt nach Ellwangen eingeladen und seit 1611 hatten diese eine ständige Niederlassung in der Stadt, die immer mehr erweitert wurde. Sie haben mit ihren Bauten und ihrer religiösen und kulturellen Aufbauarbeit die Entwicklung Ellwangens entscheidend beeinflusst. So geht nicht nur die Wallfahrt auf dem Schönenberg mit der dortigen Wallfahrtskirche, sondern auch das Gymnasium in der Stadt auf sie zurück. Der zu ihnen gehörende P. Philipp Jeningen (1642-1704) wird noch heute in der Liebfrauenkirche verehrt.

                      ----
                      Ellwangen an der Rot, heute Kreis BC, Württemberg

                      Der Name Ellwangen leitet sich vermutlich von den Namensbestandteilen Ell (Elch) und Wang (abfallendes Gelände) her. Das Lehenbuch des Grafen Eberhard von Landau aus dem Jahre 1300 ordnet Ellwangen dem Schenken Konrad von Winterstetten-Otterswang zu. Später kam es in den Besitz von Habsburg, das es im 15. Jahrhundert an Waldburg-Wolfegg verpfändete. 1605 kam es von Wolfegg an die Linie Zeil und bei der Waldburgschen Erbteilung 1675 an Waldburg-Zeil-Wurzach.


                      Erhebung Tristolzer Berg (2009)


                      Im Jahre 1529 errichtete Waldburg in Ellwangen ein Amt welches ein Ammann, später 1699 ein Gerichtsammann verwaltete. Tristolz, Eulental, Pfaffenried und ein Hof in Löhlis waren im Bestand des Amtes aufgeführt.
                      Um 1432 ist eine erste Gastwirtschaft in Ellwangen und mehrere Mühlen, darunter eine Sägemühle und eine Ölmühle verzeichnet. Um 1650 übten ein Gemeindeschmied, Bäcker, Schuhmacher und Hafner ihr Handwerk aus. Um 1850 gab es eine Schildwirtschaft.



                      Gruß Bachstelze
                      Zuletzt geändert von Bachstelze1160; 24.02.2020, 20:48.
                      Dank und herzliche Grüße <3

                      Die Bachstelze


                      Ich sende einen Dank in den Himmel, wenn ein Pfarrer sich Mühe gab zu schreiben, das freut ihn dann!
                      Was die Ahnen wohl so alles mitbekommen, was wir wegen Ihnen uns für eine Arbeit machen!!!

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