Sterbeeintrag von 1809

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  • Matsuyama
    Erfahrener Benutzer
    • 02.03.2019
    • 950

    [gelöst] Sterbeeintrag von 1809

    Quelle bzw. Art des Textes: Sterbeeintrag
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1809
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Giebelstadt bei Würzburg



    Hallo, ich habe hier den Sterbeeintrag von Anna Susanna Kempf vorliegen, zu der der Pfarrer noch einiges mehr als nur ihren Todestag zu schreiben hatte ... aber was? Leider kann ich nicht wirklich viel entziffern. Kann mir bitte jemand weiterhelfen?


    Gestorben ist sie am 20.01.1809 in Giebelstadt (letzte Zeile). Sie war Witwe von Stephan Kempf, Untertan und Bauer in Giebelstadt (Zeilen 1 und 2).
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  • AlfredS
    Erfahrener Benutzer
    • 09.07.2018
    • 1862

    #2
    Mein Leseversuch (der Bildausschnitt ist nicht vollständig!):

    Anna Susanna, hinterlaßene Wittwe des Ehrs. Stephann
    Kumpfs Hochfürstl. ?? Unterthanes u. Bauers zu Giebelstadt,
    die nach dessen Tod sich mit Heinrich Weymann verehelichte, und mit ?? des
    hinterlaßenem Gu...chers ersten Mannes fortführte, aber beym Herabkommen
    deßelben von ?? boshafter Weise verlaßen wurde, stürzte d. 20ten Juny(?)
    früh gegen 10 Uhr wahrscheinlich v..gl. Weise in einen ...bronnen Gieb..., wurde aber .....
    Gruß, Alfred

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    • Xtine
      Administrator
      • 16.07.2006
      • 28396

      #3
      Hallo,

      ich versuche mal zu ergänzen.

      Anna Susanna, hinterlaßene Wittwe des Ehrs. Stephann
      Kempfs Hochfürstl. Anspach. Unterthanens u. Bauerns zu Giebelstadt,
      die nach dessen Tod sich mit Heinrich Weymann verehelichte, und mit Ihm das
      hinterlaßene Gut ihres ersten Mannes fortführte, aber beym Herabkommen
      deßelben von Ihm boshafter Weise verlaßen wurde, stürzte d. 20ten Jenner(?)
      früh gegen 10 Uhr wahrscheinlich persäyl.(??persägl. =persönlich(??)) Weise in einen Stangen(??)bronnen in(?) Giebelst., wurde aber .....
      Viele Grüße .................................. .
      Christine

      .. .............
      Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
      (Konfuzius)

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      • Matsuyama
        Erfahrener Benutzer
        • 02.03.2019
        • 950

        #4
        Danke euch beiden! Eine zweite Ehe also ... interessant.

        Zitat von AlfredS Beitrag anzeigen
        [I]Mein Leseversuch (der Bildausschnitt ist nicht vollständig!)
        Entschuldigt bitte, da habe ich den Eintrag doch glatt im Eifer des Gefechts abgeschnitten. Anbei eine aktualisierte Version.
        Angehängte Dateien

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        • Tinkerbell
          Erfahrener Benutzer
          • 15.01.2013
          • 9910

          #5
          Hallo.
          Ich würde noch lesen:

          ... wahrscheinlich vorsäzl. Weise ...

          Ich meine es war Selbstmord. So sehe ich es beim nächsten Zusatz. Den kann ich aber nicht vollständig lesen.

          LG Marina

          Kommentar

          • Xtine
            Administrator
            • 16.07.2006
            • 28396

            #6
            Hallo,

            Zitat von Tinkerbell Beitrag anzeigen

            ... wahrscheinlich vorsäzl. Weise ...

            Ich meine es war Selbstmord.
            Im ersten Bild dachte ich, der erste Buchstabe hat eine Unterlänge, aber im 2. Bild erkennt man, daß es von der Rückseite durchscheint.
            Daß es Selbstmord war, denke ich aber auch.



            Anna Susanna, hinterlaßene Wittwe des Ehrs. Stephann
            Kempfs Hochfürstl. Anspach. Unterthanens u. Bauerns zu Giebelstadt,
            die nach dessen Tod sich mit Heinrich Weymann verehelichte, und mit Ihm das
            hinterlaßene Gut ihres ersten Mannes fortführte, aber beym Herabkommen
            deßelben von Ihm boshafter Weise verlaßen wurde, stürzte d. 20ten Jenner(?)
            früh gegen 10 Uhr wahrscheinlich vorsäzl. Weise in einen Stangen(??)bronnen in(?) Giebelst., wurde aber

            erst den andern Morgen darinnen entdeckt, und nach genommener Centeinsicht
            dem Herzustr___ einer großen Mschenmenge beerdigt, wobey über Röm.
            14,4 gepredigt, und ein Werk zu seiner Zeit geredet wurde. Alt 71 Jahr
            10 Tag
            Armuth war wohl nicht die Ursache dieses traurigen Schrittes. Entweder waren
            es frühere Vergeh__gen ______ ihrer Kinder Töchter die nemlich unehlich geboren
            das Kind umbrachte, um welche Ferwalth ab die Mutter einiges Mitwißen gehabt
            haben soll, so daß also mit dem Alter die Gewißensbiße sie beunruhtgen, oder
            __lstund dieser Schritt aus Mangel ___ger Organisation, indem mann beym
            Öfnen einige Fehler im Gehirn gefunden haben wollte, auch bemerkte mann
            wirklich einige Wesens(?) zovor eine ungewöhnliche Schwermuth.
            Viele Grüße .................................. .
            Christine

            .. .............
            Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
            (Konfuzius)

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            • Matsuyama
              Erfahrener Benutzer
              • 02.03.2019
              • 950

              #7
              Ein wirklich interessanter Fall ... danke für die Unterstützung beim Entziffern

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