Gäßlinsmüller, Fleischmüller

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  • Ferdix
    Erfahrener Benutzer
    • 24.11.2018
    • 386

    [gelöst] Gäßlinsmüller, Fleischmüller

    Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1643
    Region, aus der der Begriff stammt: Württemberg (Leonberg, Gerlingen, Stuttgart)


    Was ist ein Gäßlinsmüller bzw. was unterscheidet ihn von einem normalen Müller? Der Beruf derselben Person (Thomas Jäcklin) und von dessen Sohn (ebenfalls Thomas Jäcklin) wird in der selben Zeit manchmal auch anders genannt, kann es leider nicht sicher entziffern (siehe Anhang) - liest sich wie Fleischmüller. Kann das auch bitte jemand erklären?
    Angehängte Dateien
    Gruß,
    Alex
  • Horst von Linie 1
    Erfahrener Benutzer
    • 12.09.2017
    • 19755

    #2
    Guten Tag,
    der Fleischmüller saß auf der Fleischmühle:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fleisc...Chle_(Leonberg)
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fleisc...Chle_(Leonberg)
    Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
    Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
    Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

    Und zum Schluss:
    Freundliche Grüße.

    Kommentar

    • Horst von Linie 1
      Erfahrener Benutzer
      • 12.09.2017
      • 19755

      #3
      Besser hier:
      http://fleischmühle-leonberg.de/
      Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
      Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
      Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

      Und zum Schluss:
      Freundliche Grüße.

      Kommentar

      • Ferdix
        Erfahrener Benutzer
        • 24.11.2018
        • 386

        #4
        Das ist ja interessant. Also arbeitete er wohl in dieser Mühle. Und woher kommt der Begriff Gäßlinsmüller (oder Gäßlins Müller)? Ist das eventuell eine andere Mühle im Besitz von jemandem mit dem Namen Gäßlin?
        Gruß,
        Alex

        Kommentar

        • Anna Sara Weingart
          Erfahrener Benutzer
          • 23.10.2012
          • 15113

          #5
          hallo


          Erleben und entdecken Sie die reizvolle und abwechslungsreiche Natur und Landschaft des Glemstals. Unterwegs treffen Sie auf stille Wälder, beeindruckende Felsformationen, saftige Streuobstwiesen und vor allem auf malerische Ufer mit zahlreichen sehenswerten Mühlen.
          Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 13.04.2019, 18:14.
          Viele Grüße

          Kommentar

          • Ferdix
            Erfahrener Benutzer
            • 24.11.2018
            • 386

            #6
            Vielen Dank für den Link mit den 19 Mühlen entlang dem Glemsmühlenweg. Die Erklärung für den Begriff Fleischmüller als Müller von der Fleischmühle hatte ich bereits erhalten. Aber was hat es nun mit dem Gäßlinsmüller auf sich? Eine Gäßlinsmühle ist unter den 19 Mühlen nicht aufgeführt. Hatte eine der 19 Mühlen vorher vielleicht einen anderen Namen?
            Gruß,
            Alex

            Kommentar

            • Eva64
              Erfahrener Benutzer
              • 08.07.2006
              • 811

              #7
              Hallo Alex,


              Die Gäßlinsmühle ist nicht in Leonberg zu suchen. Wenn ich das richtig lese ist Thomas Jäcklin aus Martinsweiler Hornberger Ampts. Also müsste die Gäßlinsmühle dort irgendwo zu finden sein. Wobei das durch die fehlenden Komata schwer sicher zu sagen ist.


              Grüße
              Eva
              Zuletzt geändert von Eva64; 14.04.2019, 22:47.

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              • Xylander
                Erfahrener Benutzer
                • 30.10.2009
                • 6450

                #8
                Hallo zusammen,
                es gab wohl doch eine Gäßlinsmühle in Leonberg

                Nachtrag:

                Vielleicht stand die Mühle am Gässlein. Oder, wie schon vermutet, Gäßlin ist der Name eines frühen Besitzers. Den Namen gab es jedenfalls, wohl für jemanden, der am Gässlein wohnte.


                Viele Grüße
                Xylander
                Zuletzt geändert von Xylander; 14.04.2019, 23:19. Grund: Nachtrag

                Kommentar

                • Kasstor
                  Erfahrener Benutzer
                  • 09.11.2009
                  • 13440

                  #9
                  sh auch den einen Treffer beim Landesarchiv Baden-Württemberg ( drei für die Fleischmühle ).


                  Thomas
                  FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

                  Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

                  Kommentar

                  • Spargel
                    Erfahrener Benutzer
                    • 27.02.2008
                    • 1335

                    #10
                    Hallo Alex,

                    Martinsweiler mit Buchenberg war zu diesem Zeitpunkt nach Tennenbronn eingepfarrt.

                    Die Kirchenbücher beginnen ab 1638. Der Familienname Jäcklin ist stark vertreten.
                    Ein Thomas, der bereits vor 1643 verstorben ist, habe ich auf die
                    Schnelle nicht gefunden.


                    Die Familie Jäckle (1) aus Schwenningen umd Martinsweiler

                    ebenfalls ohne den Thomas und Gäßlinsmüller.
                    Gruß
                    Joachim https://forum.ahnenforschung.net/ima...en_winkend.gif
                    https://forum.ahnenforschung.net/ima...oter-punkt.png
                    Andreas Michler *um 1714,
                    kathol. Lehrer und Gerichtsschreiber in Fürth/Odenwald, Weinheim bei Alzey und Mannheim-Seckenheim

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                    • Xylander
                      Erfahrener Benutzer
                      • 30.10.2009
                      • 6450

                      #11
                      Zitat von Kasstor Beitrag anzeigen
                      sh auch den einen Treffer beim Landesarchiv Baden-Württemberg ( drei für die Fleischmühle ).
                      Thomas
                      Hallo Thomas,
                      bin ungeübt in BW. Die drei für die Fleischmühle finde ich, sogar eine Karte dabei. Den Link bekomme ich nicht hin. Schaffst Du es?

                      Die Gäßlinsmühle wird als Gäßlensmühle erwähnt


                      Findest Du da auch eine Karte?

                      Nachtrag: zur Gäßlensmühle findet Googlebooks eine Menge


                      Vor allem dies:
                      http://www.lahrensmuehle.de/leonberg...der-glems.html (ordentlich nach unten scrollen)
                      Demnach stand die Gässlesmühle/Gässlensmühle/Marxenmühle am Müllergässle. Damit wäre dann auch der Begriff erklärt: die Gäßlinsmühle ist die Mühle am Gässle. Also nicht die Mühle eines Besitzers Gäßlin.

                      Viele Grüße
                      Xylander
                      Zuletzt geändert von Xylander; 15.04.2019, 10:13. Grund: Nachtrag: Gäßlensmühle am Müllergässle

                      Kommentar

                      • Ferdix
                        Erfahrener Benutzer
                        • 24.11.2018
                        • 386

                        #12
                        Danke für eure Informationen zur Gässlensmühle. Gässlinsmüller wird wahrscheinlich wirklich auf die Gässlensmühle bezogen sein. Die Gässlensmühle und Fleischmühle waren auch die beiden einzigen Mühlen in Leonberg; das passt. Kann man aus der Bezeichnung Gässlinsmüller oder Fleischmüller auch auf die Stellung des Müllers innerhalb der Mühle schließen? Wieviele Müller arbeiteten in einer Mühle?

                        Zitat von Spargel Beitrag anzeigen
                        Hallo Alex,

                        Martinsweiler mit Buchenberg war zu diesem Zeitpunkt nach Tennenbronn eingepfarrt.

                        Die Kirchenbücher beginnen ab 1638. Der Familienname Jäcklin ist stark vertreten.
                        Ein Thomas, der bereits vor 1643 verstorben ist, habe ich auf die
                        Schnelle nicht gefunden.


                        Die Familie Jäckle (1) aus Schwenningen umd Martinsweiler

                        ebenfalls ohne den Thomas und Gäßlinsmüller.

                        Danke für die Links über die Familie Jäckle/Jäcklin. Das Kirchenbuch hatte ich auch gestern, nach längerer Suche nach dem für Martinsweiler zuständigen Kirchspiel, gefunden und angefangen zu studieren. Leider fängt es erst 1638 an. Für mich wäre das 16. Jahrhundert und die ersten beiden Jahrzente des 17. Jahrhunderts entscheidend. Der zweite Link ist sehr interessant, meine Überlegungen dazu schreibe ich am besten in einem neuen Thread (Link folgt bald). Ich würde mich freuen, wenn wir dort die Unterhaltung fortführen würden. Da ist das eine oder andere Rätsel noch zu lösen.
                        Gruß,
                        Alex

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                        • Anna Sara Weingart
                          Erfahrener Benutzer
                          • 23.10.2012
                          • 15113

                          #13
                          Zitat von Ferdix Beitrag anzeigen
                          ... Wieviele Müller arbeiteten in einer Mühle? ....
                          Hallo, die Mühlen waren ja Maschinen, die durch ständige Wasserkraft getrieben wurden. Man benötigte eher wenig Arbeitskräfte, v.a. Jemanden der das Ungemahlene oben in das Mahlwerk einkippte.

                          Wenn dort "Gäßlensmüller" steht, dann ist damit wohl der Betreiber der Gäßlensmühle (Pächter oder Besitzer) gemeint. Vergleichbar wie ein "Adlerwirt" der Betreiber einer Gaststätte zum Adler war. Zwar kann eine Gaststätte mehrere Köche haben, aber nur einen Wirt. Genauso wird jede Mühle nur einen Müller gehabt haben.
                          Viele Grüße

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                          • Ferdix
                            Erfahrener Benutzer
                            • 24.11.2018
                            • 386

                            #14
                            Danke, das macht Sinn. Ein späterer Nachfahre, ein Hans Jerg Jäcklin (1653-1720) war z.B. in Schöckingen vieljähriger Müller und hatte mindestens einen Müllerknecht, der für ihn gearbeitet hatte.

                            Für die Familie Jäcklin habe ich mittlerweile einen eigenen Thread eingerichtet:
                            Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: ca. 1588 bis 1653 Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Martinsweiler (Buchberg, Schwarzwald), Gerlingen, Leonberg, Schöckingen Konfession der gesuchten Person(en): evangelisch Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken): Archion, Ancestry, Familysearch Zur



                            Für eure Hilfe wäre ich dankbar.
                            Gruß,
                            Alex

                            Kommentar

                            • Anna Sara Weingart
                              Erfahrener Benutzer
                              • 23.10.2012
                              • 15113

                              #15
                              Ich will aber noch nachtragen, dass Mühlen auch von mehreren Müllern geführt worden sein konnte, wenn einer allein finanziell nicht dazu fähig war. Dann schlossen sich mehrere Müller zusammen um eine Mühle zu erwerben.
                              Oder bei Erbschaften, wenn z.B. ein Müller starb, der mehrere Söhne oder Enkel hatte, die selber als Müller arbeiteten, dann konnten diese jeweils anteilige Besitzer der Mühle werden.
                              Viele Grüße

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