Amtliche Notiz auf Kolonisten-Bittschrift von 1786

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Kai M
    Erfahrener Benutzer
    • 06.07.2017
    • 232

    [gelöst] Amtliche Notiz auf Kolonisten-Bittschrift von 1786

    Quelle bzw. Art des Textes: Nachträgliche amtliche Notiz in einer Bittschrift von Kolonisten der Kolonie Cocceji an die preußische Regierung um ein Darlehen.
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1786
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Cüstrin/Brandenburg
    Namen um die es sich handeln sollte: Langhoff



    Hallo zusammen,

    ich möchte hier um Hilfe bitten bei einer Notiz. Mit dieser Schrift habe ich so meine Schwierigkeiten, da viele Wörter wohl nicht richtig ausgeschrieben wurden und die ersten Buchstaben in der Falz verdeckt sind. Da ich hier aber meine den Namen eines eventuellen Vorfahren zu lesen, würde mich doch der Inhalt interessieren.

    Ich meine folgendes zu lesen:

    [N]otificetur E. Steinbarth .....erk besondere Gründe habe, warum das
    nicht? geschehen könnte, wir mit diesen Darlehen zufrieden wäre, weil E. Unter-
    ...s geholff noch müßte, es sie nicht zu Grunde auch gehen könnten,
    .es die von dem Schulzes Langkoff nachgesuchten Darlehen erlangte, so nichte zu ... hatte der
    ..willi.... die wir ihn? überlengst? Greifbar ... ...... ...... ob sie ... Viehe? ... Wirthschaft schulden
    ....... ... ad 1. et 2. ud. die Wirthschaft diesen
    .....
    ..ch ihre sehr verschuldete Deb. ein besonders Erhsames Auge gehalten wür....
    [C]üstrin, d. 13. Jan: 86.
    ...... d. 15. et. Baernicke?

    Vielleicht hat ja jemand Zeit und Muße sich den Text mal anzusehen.

    Schon mal vielen Dank.

    Viele Grüße
    Kai
    Angehängte Dateien
  • Verano
    Erfahrener Benutzer
    • 22.06.2016
    • 7819

    #2
    Hallo, i
    ch fang mal an:



    [N]otificetur E. Steinbarth als wenn er keine besonderen Gründe habe, warum das
    nicht? geschehen könte, wir mit diesem Darlehen zufrieden wären, weil E. Unter-
    ...s geholffen noch müßte, es sie nicht zu Grunde gehen könnten,
    .es die von dem Schulzes Langkoff nachgesuchten Darlehen erlangte, so nichte zu ... hatte der
    ..willi.... die wir ihnen überlaßen Greifbar ... ...... ...... ob sie ... Viehe? ... Wirthschaft schulden
    ....... ... ad 1. et 2. ud. die Wirthschaft diesen
    .....
    ..ch ihre sehr verschuldeten Deb. ein besonders Wachsames Auge gehalten wür....
    [C]üstrin, d. 13. Jan: 86.
    ...... d. 15. et. Baernicke?

    Fast so eine Schrift wie die von Karl Schmitz
    Zuletzt geändert von Verano; 03.10.2019, 21:44.
    Viele Grüße August

    Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.

    Kommentar

    • Malte55
      Erfahrener Benutzer
      • 02.08.2017
      • 1625

      #3
      Moin,
      [N]otificetur E. Steinbarth daß wenn er keine besonderen Gründe habe, warum dies
      nicht geschehen könte, wir mit diesem Darlehen[ad 3.4. et 5] zufrieden wären, weil d(en?) Unter-
      (gebenen?) geholffen werd(en) müßte, u(nd) sie nicht zu Grunde gehen könnten,[auch Sicherheit vorhanden sey]
      (wa?)s die von dem Schulze u(nd) Langkoff nachgesuchten Darlehen [aber] anlangte, so mögte in d(em) Falle der
      (Be)willigung die wir ihnen überlaßen [?weil wir von d(er) Schenkungs? Acte? dieses Landes ob sie ... ... ... Wißenschaft hatte]
      davor sorgen, daß ad 1. et 2. (auf) die Wirthschaft dieser
      (beyden) schon sehr verschuldeten Deb(itoren) ein [besonders] wachsames Auge gehalten würde.
      [C]üstrin, d. 13. Jan: 86.
      ...... d. 15. ej(usdem?). Baernicke?

      Auch wenn keine deutliche Klammer zu erkennen ist das abgesetzte als Einfügung zu verstehen, das meiste davon nur geraten da es aus der unteren Zeile zu viele Störungen gibt.
      LG Malte

      Kommentar

      • Kai M
        Erfahrener Benutzer
        • 06.07.2017
        • 232

        #4
        Hallo August und Malte,

        vielen dank, dass ihr euch den Text angeschaut habt und da noch so einiges heraus lesen konntet.

        Einige der "Einschübe" hatte ich ganz übersehen.

        Meint ihr, dass das hier schon so eine Art Kurzschrift ist? Oder einfach nur liederlich geschrieben?

        Ich hätte z.B. dort niemals "wachsames" gelesen, obwohl es natürlich Sinn macht.

        Viele Grüße
        Kai

        Kommentar

        • Verano
          Erfahrener Benutzer
          • 22.06.2016
          • 7819

          #5
          Zitat von Kai M Beitrag anzeigen

          Meint ihr, dass das hier schon so eine Art Kurzschrift ist? Oder einfach nur liederlich geschrieben?
          Ich hätte z.B. dort niemals "wachsames" gelesen,

          Hallo Kai,

          keine Kurzschrift. Sehr hudelig geschrieben.
          Die von dir nicht berücksichtigten Endungen sind Kürzel.
          z.B. bei “geholffen”.
          Der nach untengeführte Abschwung der oder des letzten Buchstaben(s) ersetzt meist en oder n.

          Wachsames Auge ist so eingängig, da musste das Erhsame Auge weichen.

          P.S. Ich ziehe meinen nicht vorhandenen Hut vor Maltes Lesung.
          Viele Grüße August

          Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.

          Kommentar

          • Kai M
            Erfahrener Benutzer
            • 06.07.2017
            • 232

            #6
            Hallo August,

            danke für deine Einschätzung.

            Viele Grüße
            Kai

            Kommentar

            Lädt...
            X