Wie viel habt ihr über die Lebensbedingungen erfahren

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  • anika
    Erfahrener Benutzer
    • 08.09.2008
    • 2631

    Wie viel habt ihr über die Lebensbedingungen erfahren

    Hallo
    Ich habe mir durch die Ahnenforschung einige Chroniken, Heimatkalender
    und sonstige Bücher besorgt von Orten in denen meine Ahnen lebten. Daraus ergeben sich auch immer neue Anhaltspunkte zur Ahnenforschung. Geht ihr nur nach Urkunden und Kirchenbucheinträgen oder auch nach Daten aus anderen Quellen?
    anika
    Zuletzt geändert von anika; 04.04.2010, 10:22.
    Ahnenforschung bildet
  • Friedrich
    Moderator
    • 02.12.2007
    • 11326

    #2
    Moin Anika,

    ich denke, über die Personenstandsquellen hinaus nicht zu forschen oder etwas erfahren zu wollen, wäre fatal!!!

    Vor allem die Hofgeschichten liefern doch eine Menge. Und wer Beamte, Pastöre usw. unter seinen Vorfahren hat, findet noch viel mehr.

    Das wäre wie mit einem Skelett aus Daten, dem das Fleisch fehlt.

    Ein gesegnetes Osterfest wünscht

    Friedrich
    "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
    (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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    • gudrun
      Erfahrener Benutzer
      • 30.01.2006
      • 3277

      #3
      Hallo,

      ich sammle alles was ich zur Familie finden kann.
      Nur reine Daten aneinander gereiht ist doch keine Familienforschung.
      Ich versuche von jedem Ort, an dem Vorfahren gelebt haben, eine Chronik, Bilderbände usw. zu bekommen. Daher quillt auch mein Bücherschrank schon über.

      Viele Grüße
      Gudrun

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      • Hina
        Erfahrener Benutzer
        • 03.03.2007
        • 4661

        #4
        Hallo Anika,

        ich habe auch Unmengen an Familien- und Ortschroniken, nicht nur von den eigenen Vorfahren und sie sind eine wertvolle Ergänzung für jeden Forscher. Die Inhalte sind oft sehr interessant, wobei die Qualität und Verwertbarkeit zweierlei ist. Die einen arbeiteten, so wie es sein sollte, mit Quellenangaben, andere leider nicht. Wenn Zitate aus Urkunden wiedergegeben werden, mit der entsprechenden Quelle, dann sind sie auch durchaus verwertbar. Trotzdem ist eine Überprüfung immer anzuraten, denn es gibt da durchaus auch Fälschungen oder unkorrekte Wiedergaben. Ich habe schon das eine oder andere "Zitat" gefunden, das um einiges am Original vorbei geht und sogar "Quellen", die es gar nicht gab. Leider sind in vielen Chroniken auch mehr oder weniger häufig reine Konjunktiv-Beschreibungen zu finden. Diese und Angaben ohne Quellenverweis sollte man nur als Anhaltspunkte für eine weitere Recherchen verwenden.

        Viele Grüße
        Hina
        "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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        • Silke Schieske
          Erfahrener Benutzer
          • 02.11.2009
          • 4400

          #5
          Hallo Anika,

          Nachdem was ich bis jetzt erforschen konnte weiß ich, dass von meinen Vorfahren bis zu meinem Urgroßvater hin keiner ein eigenes Haus hatte. Grundsätzlich lebten sie auf Grund der vielen Kinder viel zubeenget. Erst mein Urgroßvater und wohl auch einige seiner Geschwister hatten wohl ein Haus. Nur mussten alle die in Schlesien lebten 1945/46 ihr Eigentum verlassen.
          Selbstverständlich würde auch ich mich nie auf irgendwelche Infos verlassen, wenn sie nicht von Verwandten wären oder hieb und stichfest auf Urkunden vermerkt wären.

          Gruß Silke
          Wir haben alle was gemeinsam.
          Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.

          Kommentar

          • Gutefrage
            Benutzer
            • 04.04.2010
            • 84

            #6
            Um ehrlich zu sein hat mich das drum herum hierher verfrachtet. Nur zu wissen mein Uruururururopa hiess so und so ist irgendwie Reizloser als etwas über dessen leben zu erfahren. Bin aber erst seid heute dabei find alles wahnsinnig spannend und Reise am nächsten We extra zurück in mein Herkunftsort um ein wenig Infos zu bekommen.

            Hab heute schon eine Menge von meinem Vater erfahren doch er weis nicht mehr weiter und ich ersuche die Quelle des letzten Wissens welche noch lebt *gg* Meine Oma hoffe das sie mich weit zurück bringen kann, bis jetzt bin ich bei 1880 angekommen auf Väterlicherseits.

            Total spannend und extrem Reizvoll. Und das Leben drum herum macht alles noch viel spannender.

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            • daniel_gr
              Erfahrener Benutzer
              • 05.11.2008
              • 224

              #7
              Hallo,

              also ich lese auch Chroniken, dass macht die Sache doch etwas interessanter.

              Meistens kann man das gelesene ja auch auf die eigenen Leute übertragen.


              Schöne Grüße aus Leipzig
              Daniel

              Suche ROSENHAIN im Leipziger Süden.

              Kommentar

              • anika
                Erfahrener Benutzer
                • 08.09.2008
                • 2631

                #8
                Wie viel habt ihr über die Lebensbedinungen

                Hallo
                Ich habe einiges an Chroniken, Heimatheften oder Jahreskalender zu
                Hause. Man lernt aus Chroniken einiges aus der jeweiligen Zeit.
                Ich habe daraus einige Rückschlüsse ziehen können. Ich fand in einer
                Festschrift einen Ahn als Mitbegründer der hiesigen Reifeisenkasse,
                so wird das Leben der Ahnen anschaulicher und man bekommt einen
                besseren Bezug zu ihnen.
                anika
                Ahnenforschung bildet

                Kommentar

                • Gutefrage
                  Benutzer
                  • 04.04.2010
                  • 84

                  #9
                  Ich hab das beginnend genau andersherum gemacht... Habe mich viel für die geschichtlichen Aspekte interessiert, gerade von dem Leben in meinem Heimatort vor meiner Zeit und der vieler anderen davor, wurde durch google auf diese Seite geleitet und ja hier bleib ich jetzt
                  Mein anfänglicher Reiz ist immer noch da *wow* und sogar noch viel mehr. Habe gestern wieder andere Infos bekommen und freue mich über jede Person mehr wie ein Kleinkind kommen dann noch weitere Infos dazu bin ich richtig aufgeregt *irgendwie ziemlich crazy*.

                  *freu*

                  Kommentar

                  • Friedrich
                    Moderator
                    • 02.12.2007
                    • 11326

                    #10
                    Moin zusammen,

                    bei mir ist es so, daß ich erst über die Lebensumstände und die politischen Verhältnisse eines Vorfahren diesem auch hinsichtlich eines Gerüchts über seine Abstammung näherkam.

                    Aufgrund einer Bemerkung: "Der Ahne war französischer Beamter" hieß es in der Familie immer, er sei Hugenotte gewesen. Da er aber für das französisch kontrollierte Königreich Westphalen tätig war, und zwar in der Domänenverwaltung, stellte sich schließlich heraus, daß da nix mehr mit Hugenotten war.

                    Es lohnt sich, die politisch-administrativen Verhältnisse genauer unter die Lupe zu nehmen.

                    Friedrich
                    "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                    (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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                    • Hemaris fuciformis
                      Erfahrener Benutzer
                      • 19.01.2009
                      • 1800

                      #11
                      Hallo Friedrich,

                      ich habe auch einen "Maire", dem ich seinen Hugenotten allmählich abschreibe und Napoleon beschuldige - aber noch habe ich seine Geb.-Urkunde und seine 3 Heiratsurkunden nicht - da bin ich noch dran, er war leider nicht ortstreu und in dem Sterbeeintrag steht außer seinem Tod nix drin, obwohl das ganze restliche Blatt leer geblieben ist , da in dem Monat dort niemand sonst verstarb.

                      Besonders schön fand ich die Information, daß schon meine Vorfahren 1728 in die Steuer-Rebellion involviert waren - wie menschlich.

                      Richtig schlimm finde ich dann aber so Erkenntnisse, daß Mutter und Baby im Kindbett starben, Vater und die 4 ältesten Kinder starben im Laufe des nächsten Jahres zwischen Ende Juni und Anf. August an der Pest und nur die 3 kleinen Kinder mit 10, 7, und 3 Jahren blieben übrig.

                      Beste Grüße
                      Christine

                      Kommentar

                      • pfiffig
                        Erfahrener Benutzer
                        • 12.03.2010
                        • 452

                        #12
                        Zitat von Friedrich Beitrag anzeigen
                        Moin Anika,

                        ich denke, über die Personenstandsquellen hinaus nicht zu forschen oder etwas erfahren zu wollen, wäre fatal!!!
                        Hallo, im Prinzip Ja, nur ist das schwerer als in Archiven zu forschen, mMn.
                        lg
                        p
                        Familiennamen und Orte bei Google-Maps

                        Kommentar

                        • Friedrich
                          Moderator
                          • 02.12.2007
                          • 11326

                          #13
                          Zitat von pfiffig Beitrag anzeigen
                          mMn.
                          Hm?

                          Friedrich
                          "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                          (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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                          • Edeltraud
                            Erfahrener Benutzer
                            • 17.02.2010
                            • 354

                            #14
                            Vermute mal, dass mMn

                            "meiner Meinung" nach heißen soll
                            Schönen Gruß aus Berlin
                            Edeltraud

                            Kommentar

                            • Friedrich
                              Moderator
                              • 02.12.2007
                              • 11326

                              #15
                              Zitat von Edeltraud Beitrag anzeigen
                              Vermute mal, dass mMn "meiner Meinung" nach heißen soll
                              Mhm.

                              Friedrich
                              "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                              (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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