Testament auf Französich 1752

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  • Gillet
    Benutzer
    • 30.10.2018
    • 36

    [gelöst] Testament auf Französich 1752

    Quelle bzw. Art des Textes: notarielles Testament
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1752
    Ort/Gegend der Text-Herkunft: Malmedy
    Namen um die es sich handeln sollte: Gillet


    Hallo liebe Mitstreitende,


    ich weiß nicht, ob ich Eure Hilfe mit meinem Anliegen überfordere, aber anliegend habe ich ein Testament von meinem Vorfahren aus dem Jahre 1752 und ich bin mit dem Lesen, geschweige denn mit dem Übersetzen, überfordert. Es wäre super nett, wenn sich einer von Euch versuchen würde! Vielen Dank!
    Angehängte Dateien
  • eifeler
    Erfahrener Benutzer
    • 15.07.2011
    • 865

    #2
    Hallo Gillet,
    stelle doch einfach Deine Frage in das Unterforum Elsass-Lothringen-Genealogie
    bzw.
    Benelux-Genealogie.

    Dort findest Du mit Sicherheit Muttersprachler, die Dir weiterhelfen.

    Gruß
    Der Eifeler

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    • Xtine
      Administrator
      • 16.07.2006
      • 28389

      #3
      Hallo eifeler,

      Nein! Hier ist es genau richtig!
      Oder warum meinst Du, daß dieses Forum Lese- u. Übersetzungshilfe für fremdsprachige Texte heißt?

      Ganz abgesehen davon, daß wir jetzt 3x das selbe Thema haben und ich die anderen Themen wieder löchen darf,

      Armand, noisette oder jemand anderes, der Französisch spricht, schaun bestimmt bald wieder mal vorbei.
      Viele Grüße .................................. .
      Christine

      .. .............
      Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
      (Konfuzius)

      Kommentar

      • eifeler
        Erfahrener Benutzer
        • 15.07.2011
        • 865

        #4
        @ Administrator,

        alte Volksweisheit: Doppelt genäht hält besser!

        Im Übrigen: Ich ging nicht mit Ihnen zusammen in die Schule, DUZEN von Unbekannten verbitte ich mir.

        Gruß
        Der Eifeler

        Kommentar

        • Wallone
          Erfahrener Benutzer
          • 20.01.2011
          • 2415

          #5
          Hallo Christine und Gillet,

          Ich bin auf Ferien, daher meine Faulheit. Aber wenn ich morgen Zeit finde mache ich das gerne.
          Viele Grüße.

          Armand

          Kommentar

          • Xtine
            Administrator
            • 16.07.2006
            • 28389

            #6
            Hallo eifeler,

            Zitat von eifeler Beitrag anzeigen
            alte Volksweisheit: Doppelt genäht hält besser!
            hier im Forum verursacht es nur unnötige Mehrfacharbeit für die Helfer, daher: NEIN!

            Zitat von eifeler Beitrag anzeigen
            Im Übrigen: Ich ging nicht mit Ihnen zusammen in die Schule, DUZEN von Unbekannten verbitte ich mir.
            Ach! Als ich 2016 und 2018 versucht habe zu helfen hat es nicht gestört! Offensichtlich stört es von anderen auch nicht, zumindest werden sie desshalb nicht zurechtgewiesen. Aber kaum weise ich auf unser Forenregeln hin (siehe hier Nr. 9) ........
            Außerdem hat sich inzwischen auch bei uns im Forum das Du als Anrede allgemein durchgesetzt. Aber ich setze Sie gerne auf mein Siezen-Liste.
            Viele Grüße .................................. .
            Christine

            .. .............
            Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
            (Konfuzius)

            Kommentar

            • Gillet
              Benutzer
              • 30.10.2018
              • 36

              #7
              Hallo Armand,

              das wäre super! Danke!

              Marcel

              Zitat von Wallone Beitrag anzeigen
              Hallo Christine und Gillet,

              Ich bin auf Ferien, daher meine Faulheit. Aber wenn ich morgen Zeit finde mache ich das gerne.

              Kommentar

              • Wallone
                Erfahrener Benutzer
                • 20.01.2011
                • 2415

                #8
                Bonjour Marcel,

                Ich würde lügen wenn ich sagte daß es eine leichte Aufgabe war.

                L’an de grâce 1752 du mois de may le 29e
                jour devant moy notaire publique sousigné
                en présence des témoins en bas denomez compa-
                rut personellement michel gillet lejeune
                bourgeois de malmedy lequel après conte
                qu’il at aujourd’hui fait avec
                avec les
                haeritiers de feu le Sr joannes bouchée de
                liege en notre
                présence il s’est trouvé leurs etre redevable
                tant de son chef que comme haeritier
                de feu antoine chevrouheid son beaupere
                d’une somme de trois cent dix sept florins
                … ? 12 ¾ pattars procedans de mar-
                chandises leurs delivres et n’aiant argent
                ala main pour satisfaire presentement
                cette somme il a été si volontairement
                delibere que de ceder et d’assigner audit
                haeritiers presens et accpetans le loier
                dela mediete de la maison qu’il at
                au vinable de Rahier luy provenant de
                Michel gillet le vieu son père tenu
                a louage par jeangodefroid gillet
                son frere icy pnt à raison de 24 florins par
                an

                2. Seite

                Et at encore promis de leurs
                conter au desus dudit loier six florins
                aussi par an
                scavoir faisant ensemble trente florins
                et dont le premier payement se ferat
                a la premiere echeance dudit brevet
                se continueras a payer d’an en an consecu-
                thivement jusqu’ a entiere extinction deladite
                somme de trois cent dix sept florins et
                12 ¾ pattars pour asseurance de quoy ledit
                michel gille tat eu oblige de hypoteque
                tant cette mediete part de maison
                qu’en cas d’insuffisance ses autres biens
                #pour y revenir en cas de defaut selon les voies stiliaires
                meubles et immeubles # ce formellement
                stipulé la meme marguerite chevrouheid
                epouse audit gillet autorisée d’iceluy et
                apres avoir preté son consent ala pnte a
                renonce a ce sujet au benefice du senatus
                consult velleyen de l’authentique si
                qua mulier explique par moy
                notaire et constituez tous porteurs de la
                pnte pour la realisation ubique ainsi
                fait et passé à malmedy les an
                mois et jour que dessus dans la maison
                du Sr joseph blanquart ancien
                bourgmestre de malmedy scituée en
                rahier en presence d’iceluy et de la
                demoiselle jeanne helene petry comme
                temoins àce requis et appellez avec
                moy notaire Michel Gilet jonior
                Margarite chevrouhé
                Jean godefroid gillet
                Joseph blanckart
                Jeanne Heleine Petry
                et moy b. dewalque notaire
                publique admis et immatriculé ace
                permis requis in fidem

                N.B.
                « vinable » : nom des quartiers de la ville de Liège. Also war Rahier ein Stadtteil von Lüttich.
                Quelle : http://www.micmap.org/dicfro/search/...defroy/vinable

                Senatus –consult si qua mulier : ein juristischer Begriff.

                Sehe hier eine Erklärung davon : https://de.wikipedia.org/wiki/Senatus_consultum

                Nun, zum Text selber. Zuerst ist das kein Testament sondern eine Schuldanerkennung.

                Eine Wort für Wort Übersetzung kann ich nicht machen. Es ist zu schwierig. Ich hoffe es geht so für Dich.

                Michel Gillet, der junge, Sohn von Michel Gillet, dem alten, war mit Marguerite Chevrouheid verheiratet.

                Als sein Schwiegervater starb erbte er nicht nur das aktive sondern auch das passive Vermögen von seinem Schwiegervater, Antoine Chevrouheid, nämlich eine Schuld von 317 florins un 12 ¾ patars. Diese Summe wurde errechnet auf der Grundlage der Lieferung von Waren an Antoine Chevrouheid und an ihn selbst.

                Als Folge davon musste er diese Schuld annehmen und den Erben von Jean Bouchée aus Lüttich zurückbezahlen. Es wurde vereinbart daß er dafür seinen Teil in der Miete des Hauses das er zusammen mit seinem Bruder Jean Godefroid Gillet vom Vater geerbt hatte zur Rûckzahlung gebrauchen würde. Dieses Haus zu Rahier war von Jean Godefroid bewohnt wofür er Jean eine Summe von 24 florins jährlich als Miete zahlen musste.

                Ausserdem versprach Jean noch 6 florins aus seiner eigenen tasche hinzufügen. Also musste er 30 florins den Erben von Bouchée 30 florins bis zur völligen Rückzahlung der Schulden seines Schwiegervaters jährlich bezahlen.

                Darüber hinaus wurde sein Teil in dem zusammen mit seinem Bruder Jean Godefroid besessenen Haus sowie seine anderen Güter mit einer Hypothek belastet.
                Zuletzt geändert von Wallone; 12.09.2020, 16:25.
                Viele Grüße.

                Armand

                Kommentar

                • Gillet
                  Benutzer
                  • 30.10.2018
                  • 36

                  #9
                  Super, vielen, vielen Dank! Dumm, dass da nicht steht, wo das Haus in Rahier ist/war

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                  • Wallone
                    Erfahrener Benutzer
                    • 20.01.2011
                    • 2415

                    #10
                    Ja, leider nicht. Ich habe eben auf Geneanet und in anderen Internetquellen gesucht aber auch nichts dazu gefunden.
                    Viele Grüße.

                    Armand

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                    • Wallone
                      Erfahrener Benutzer
                      • 20.01.2011
                      • 2415

                      #11
                      Marcel,

                      Ich werde mich noch auf einem wallonischen Forum erkundigen. Drück also noch nicht auf "gelöst".

                      Sonst befindet sich vielleicht eine Auskunft bein dem Lütticher Archiv:

                      Viele Grüße.

                      Armand

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                      • Gillet
                        Benutzer
                        • 30.10.2018
                        • 36

                        #12
                        Da die Gillets da wohl über 100 Jahre gewohnt haben, werde ich einfach mal weiter suchen! Aber nochmals vielen Dank!

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                        • Wallone
                          Erfahrener Benutzer
                          • 20.01.2011
                          • 2415

                          #13
                          Bitte sehr Marcel!

                          Die Mitglieder meines belgischen Forums haben leider nichts gefunden. Jetzt kannst Du also "gelöst" markieren, wenn Du willst.

                          Ich hoffe das Beste mit Deinen Forschungen.
                          Viele Grüße.

                          Armand

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                          • Gillet
                            Benutzer
                            • 30.10.2018
                            • 36

                            #14
                            jetzt habe das mit dem "Nicht gelöst drücken" überlesen. Mal sehen, habe mich schon an das Lütticher Archiv gewandt, um diesen Vertrag zu bekommen, da es diesen nicht online gibt. Ich habe ihn jedenfalls nicht gefunden:


                            AEL, Fonds Stavelot-Malmedy, Principaute, reg. 799, fol. 114 a 115v, acte du notaire Maier, enregistre par la Cour de Sergenterie le 21.08. 1705


                            Das sollte der Kaufvertrag sein.


                            Viele Grüße,
                            M.Gillet



                            Zitat von Wallone Beitrag anzeigen
                            Marcel,

                            Ich werde mich noch auf einem wallonischen Forum erkundigen. Drück also noch nicht auf "gelöst".

                            Sonst befindet sich vielleicht eine Auskunft bein dem Lütticher Archiv:

                            https://www.worldcat.org/title/actes...=brief_results

                            Kommentar

                            • Wallone
                              Erfahrener Benutzer
                              • 20.01.2011
                              • 2415

                              #15
                              Hallo Marcel,

                              Ich frag mal auf meinem BE-Forum ob jemand diese AEL-Datei finden kann.
                              Viele Grüße.

                              Armand

                              Kommentar

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