Anglizismen
Hallo zusammen,
also ich muß Regine da ein klein wenig widersprechen. Ich empfinde es als überhaupt nicht engstirnig, im Zeitalter des geeinten Europa sich gegen Anglizismen zu wehren. Das geschieht in anderen europäischen Staaten auch, z. B. Frankreich. Keiner würde dort auf die Idee kommen, das mit dem Argument, in einem geeinten Europa müßte man sprachlich aufeinander zugehen, mit Anglizismen in Verbindung zu bringen.
Für mich ist das sprachliche Zeichen eines vereinten Europas, daß wir Fremdsprachen lernen, nicht aber, daß wir unsere Muttersprache verhunzen! Wenn es nämlich nur der Thread wäre, könnten wir diese Diskussion sparen. Es nimmt doch tagtäglich überhand. Es sind eben, liebe Regine, nicht nur "kleine Einschleichungen"!
Natürlich haben sich in unserer Sprache viele Begriffe von außen eingeschlichen, ohne die es diese überhaupt nicht gäbe! Aber was wir zur Zeit beobachten können, ist, daß unsere Sprache mit all ihren Begriffen regelrecht unterminiert wird! Solange nur noch von kids statt Kindern die Rede ist, kann doch etwas nicht stimmen! (Zum Thema kids: Für mich gibt es das Wort Kitz, das ist ein junges Reh!) Hier werden ohne Not eine Menge Begriffe ersetzt, nur um, so empfinde ich es wenigstens, damit dem Jugendwahn gerecht zu werden! Wir laufen Gefahr, daß eines Tages global nur noch ein schlechtes Englisch gesprochen wird. Ob das im Sinne der Erhaltung kultureller Eigenschaften ist, wozu ich auch die Sprache rechne, wage ich doch sehr zu bezweifeln.
Um es klar zu stellen: Ich bin keiner dieser Ewiggestrigen, die der Welt das deutsche Wesen aufzwingen wollen, aber ich bin der Ansicht, daß wir ruhig so viel Respekt vor unserer Muttersprache haben sollten, daß wir uns bemühen, diese auch vernünftig anzuwenden!
Ich persönlich empfinde es übrigens nicht als Drohung, hier einen Beitrag zu schreiben und habe mich an das Wort Thread mittlerweile gewöhnt (auch wenn ich es i.d.R. nicht benutze). Sollten wir also nicht zu einer Einigung kommen; damit kann ich leben.
Trotzdem finde ich die Diskussion, die Dorothea da losgetreten hat, durchaus sinnvoll.
Friedrich
Hallo zusammen,
also ich muß Regine da ein klein wenig widersprechen. Ich empfinde es als überhaupt nicht engstirnig, im Zeitalter des geeinten Europa sich gegen Anglizismen zu wehren. Das geschieht in anderen europäischen Staaten auch, z. B. Frankreich. Keiner würde dort auf die Idee kommen, das mit dem Argument, in einem geeinten Europa müßte man sprachlich aufeinander zugehen, mit Anglizismen in Verbindung zu bringen.
Für mich ist das sprachliche Zeichen eines vereinten Europas, daß wir Fremdsprachen lernen, nicht aber, daß wir unsere Muttersprache verhunzen! Wenn es nämlich nur der Thread wäre, könnten wir diese Diskussion sparen. Es nimmt doch tagtäglich überhand. Es sind eben, liebe Regine, nicht nur "kleine Einschleichungen"!
Natürlich haben sich in unserer Sprache viele Begriffe von außen eingeschlichen, ohne die es diese überhaupt nicht gäbe! Aber was wir zur Zeit beobachten können, ist, daß unsere Sprache mit all ihren Begriffen regelrecht unterminiert wird! Solange nur noch von kids statt Kindern die Rede ist, kann doch etwas nicht stimmen! (Zum Thema kids: Für mich gibt es das Wort Kitz, das ist ein junges Reh!) Hier werden ohne Not eine Menge Begriffe ersetzt, nur um, so empfinde ich es wenigstens, damit dem Jugendwahn gerecht zu werden! Wir laufen Gefahr, daß eines Tages global nur noch ein schlechtes Englisch gesprochen wird. Ob das im Sinne der Erhaltung kultureller Eigenschaften ist, wozu ich auch die Sprache rechne, wage ich doch sehr zu bezweifeln.
Um es klar zu stellen: Ich bin keiner dieser Ewiggestrigen, die der Welt das deutsche Wesen aufzwingen wollen, aber ich bin der Ansicht, daß wir ruhig so viel Respekt vor unserer Muttersprache haben sollten, daß wir uns bemühen, diese auch vernünftig anzuwenden!
Ich persönlich empfinde es übrigens nicht als Drohung, hier einen Beitrag zu schreiben und habe mich an das Wort Thread mittlerweile gewöhnt (auch wenn ich es i.d.R. nicht benutze). Sollten wir also nicht zu einer Einigung kommen; damit kann ich leben.
Trotzdem finde ich die Diskussion, die Dorothea da losgetreten hat, durchaus sinnvoll.
Friedrich
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