Worth (bei Geesthacht): Spendenliste für die neue Kirchenglocke zu Worth aus dem Jahre 1681

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  • AndreeP
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    • 16.02.2013
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    Worth (bei Geesthacht): Spendenliste für die neue Kirchenglocke zu Worth aus dem Jahre 1681

    Quelle: Kirchenbuch Hamwarde, Kirchenrechnung ao. 1681
    Transkription: Andree Peterburs, 29.02.2016


    Spendenliste für die neue Kirchenglocke zu Worth aus dem Jahre 1681
    Weil die große Glocke zu Worth seit etlichen Jahren wegen eines Bruchs unbrauchbar war, beantragte schließlich die gesamte Gemeinde freiwillig, die Glocke aus eigenen Mitteln und Unkosten umgießen zu lassen. Das Umgießen der Glocke wurde bewerkstelligt durch den Glockengießermeister Otto Struefe in Hamburg, der die alte Glocke am 20. Dezember 1681 empfing. Die Kosten für die neue Glocke betrugen 97 lübische Mark und 9 Schilling. Bei Empfang der neuen Glocke erhielt der Meister Otto Struefe 50 lübische Mark und 5 Schilling und ein Jahr danach wurde der Rest bezahlt.

    Folgende Wirte und Häuser zu Worth haben zur neuen Glocke freiwillig gegeben:

    Jochim Lüdtmann BaurMeister 6 M.
    Margaretha Frosts, Witwe 5 M., 8 ß
    Jürgen Kops, Köthener 5 M., 8 ß
    Peter Uhrbrock 6 M.
    Henning Uhrbrock 6 M.
    Carsten Poemöller 6 M.
    Hein Uhrbrock 6 M.
    Frantz Dreves 6 M.
    Hans Kops 6 M.
    Carsten Uhrbrock am Ende 6 M.
    Carsten Uhrbrock der grösser [Größere] 6 M.
    Henning Kiene 6 M.
    Maria Kops Witwe 1 M., 8 ß
    Elisabeth Wichmans Witwe 1 M., 8 ß
    Hildebrandt Vollendorff, Glökner 12 ß
    Johann Poemöller Seel. Vermacht 12 ß


    Zusätzlich wurden vom Amt Lauenburg aus einem alten Rest Soldatengelder Mittel in Höhe von 13 Mark bereitgestellt. Weitere Mittel kamen durch Verkauf von Eichenholz in Höhe von 12 Mark, wofür ein Eichenbaum, der auf dem Kirchhofe stand, gefällt wurde. Aus der Kollekte entstammten 3 Mark. In der Summe standen 104 Mark und 4 Schilling zur Verfügung, wovon die neue Glocke bezahlt wurde mit 97 Mark und 9 Schilling. Eine Mark erhielt der Glockengießergeselle, 3 Mark und 2 Schilling bekam der Schmied. Der Kirchengeschworene (Jurat) Frantz Uhrbrock erhielt 6 Schilling, als er das erste Mal wegen der Glocke nach Hamburg reiste, das andere Mal 10 Schilling, das dritte Mal 1 Schilling und zuletzt 1 Schilling, da die Glocke zurückgeholt wurde.
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