Liebe Mitforscher,
nachdem ich mich in das schöne Hobby Ahnenforschung inzwischen ordentlich tief "eingearbeitet" habe, brennt mir eine Frage unter den Nägeln.
Wonach richtete sich eigentlich die Auswahl der Taufpaten, speziell in den unteren Schichten?
Gemeinhin müsste man ja annehmen, dass man sowohl für seine eigene soziale Darstellung als auch für eine ev. Sorge um das Kind möglichst gutsituierte Paten "gewinnen" wollte. Und tatsächlich habe ich schon oft Kirchenbücher gefunden, in denen seitenweise immer wieder die gleichen Personen als Paten genannt werden. Soweit so klar.
Nur: wieso wurden dann manchmal fast noch Minderjährige, "Jungfrauen" oder Knaben; z.T. aus Nachbarorten als Paten eingesetzt?
Und bei meinen Forschungen in Sachsen, Böhmen und Mähren ist mir aufgefallen, dass vor Mitte des 19. Jhds fast in keinem einzigen Fall die Taufpaten aus der vermeintlichen familiären Umgebung; also bspw. Geschwister der Eltern als Paten eingesetzt wurden.
Wieso war das so? Wäre es nicht eigentlich viel logischer, den eigenen Bruder oder die eigene Schwester (davon gab es ja in damaligen Zeiten reichlich) statt irgend ein junges Mädel aus dem Nachbardorf als Taufpaten einzusetzen?
Viele Grüße
Leberecht
nachdem ich mich in das schöne Hobby Ahnenforschung inzwischen ordentlich tief "eingearbeitet" habe, brennt mir eine Frage unter den Nägeln.
Wonach richtete sich eigentlich die Auswahl der Taufpaten, speziell in den unteren Schichten?
Gemeinhin müsste man ja annehmen, dass man sowohl für seine eigene soziale Darstellung als auch für eine ev. Sorge um das Kind möglichst gutsituierte Paten "gewinnen" wollte. Und tatsächlich habe ich schon oft Kirchenbücher gefunden, in denen seitenweise immer wieder die gleichen Personen als Paten genannt werden. Soweit so klar.
Nur: wieso wurden dann manchmal fast noch Minderjährige, "Jungfrauen" oder Knaben; z.T. aus Nachbarorten als Paten eingesetzt?
Und bei meinen Forschungen in Sachsen, Böhmen und Mähren ist mir aufgefallen, dass vor Mitte des 19. Jhds fast in keinem einzigen Fall die Taufpaten aus der vermeintlichen familiären Umgebung; also bspw. Geschwister der Eltern als Paten eingesetzt wurden.
Wieso war das so? Wäre es nicht eigentlich viel logischer, den eigenen Bruder oder die eigene Schwester (davon gab es ja in damaligen Zeiten reichlich) statt irgend ein junges Mädel aus dem Nachbardorf als Taufpaten einzusetzen?
Viele Grüße
Leberecht
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