Totgeborene Kinder - Sternenkinder

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  • moorbold1

    #31
    Also in "meinen" Kirchenbüchern sind die Totgeburten immer vermerkt; zumindest im Sterberegister.

    Nottaufen wurden auch durchgeführt.

    Diese tauchen natürlich korrekt im Taufregister auf.

    Meist wurden dazu die Geschwister des zu Taufenden als Paten genommen.

    Wenn Geschwister als Paten mit in's Spiel kommen ist dies immer ein Indiz, dass man mit dem baldigen Ableben des Säuglings rechnete.

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    • Daniel86
      Erfahrener Benutzer
      • 13.08.2010
      • 148

      #32
      Tot- und Fehlgeburten

      Meine Frage bezieht sich auf Euren Umgang mit Tot- und Fehlgeburten:
      Ich habe eine ganze Menge tot geborener Kinder im Stammbaum, die z.B. auch keinen Namen erhalten haben. In der wievielten Woche diese Kinder (tot) geboren wurden und wie viel sie wogen - was heute meines Wissens relevant für eine offizielle Erwähnung ist!? - wird in diesen Eintragungen natürlich nicht erwähnt. Diese Kinder habe ich dann eben ohne Vornamen übernommen. Aber ich bin unsicher, wie ich mit diesen Ereignissen aus jüngerer Zeit verfahren soll. Meine Urgroßmutter (1905-1993) etwa hat erzählt, dass ihre Mutter mindestens drei Kinder tot zur Welt gebracht hat und dass sie als ältestes Kind helfen musste, diese im Garten zu vergraben. Und meine Mutter selbst hat auch eine Fehlgeburt erlitten. Das Kind war nach wenigen SSW bereits tot und wird natürlich auch nirgends erwähnt. Nehmt Ihr Fehlgeburten in Eure Stammbäume auf?
      Heute wird mit diesem Thema meines Wissens etwas sensibler umgegangen und die Kinder können beerdigt werden, auch wenn man sicher über die Regelungen mit Gewichtsgrenzen usw. - da kenne ich mich aber kaum aus - diskutieren könnte/müsste...
      Namensliste meiner Vorfahren in Niedersachsen, Hessen, Thüringen und Sachsen

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      • Edeltraud
        Erfahrener Benutzer
        • 17.02.2010
        • 354

        #33
        Hallo Daniel86,

        direkt mit in Stammbaum würde ich die Totgeburten nicht mit eingeben.
        Jedoch würde ich sie als Randvermerk bei der Mutter angeben, falls bekannt mit Jahreszahl.
        Schönen Gruß aus Berlin
        Edeltraud

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        • moni_g-f
          Erfahrener Benutzer
          • 22.04.2010
          • 948

          #34
          Hallo Daniel86,

          ich würde es ebenso wie Edeltraud machen, sie "nur" als Notiz vermerken, da es dazu ja auch keine Geburts/und Sterbeurkunde geben wird.

          Vg moni_g-f
          Der Sinn einer Behörde besteht in ihrer Existenz.

          Geduld ist das Einzige, was man verlieren kann, ohne es zu besitzen.

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          • Alwine
            Erfahrener Benutzer
            • 28.12.2009
            • 126

            #35
            also ich habe den Fall in meiner familie. Ich habe die totgeburt (2001) nur in meinen Notizen als Vermerk bei den Eltern, aber im Stammbaum bzw. in der Familienchronik lass ich sie momentan noch weg, das können dnn meine Nachfahren irgendwann hinzufügen..
            In der heutigen Zeit wird zweischen Fehlgeburt und todgeburt unterschieden. Bei Fehlgeburten gibt es keinerlei Urkunde und auch keine Beerdigung. Totgeburten werden von den Eltern beerdigt, es gibt Geburts und Sterbeurkunde. Der Unterschied liegt glaube ich im gewicht bzw im Entwicklungsstadium des Kindes.
            Liebe Grüße Brita
            Suche nach

            Höhne, Seiffert,Seyfart alle Nähe Jüterbog
            Lehmann und Richter aus der Nähe von Gentha/Lüttchenseyda
            Forchert, Wilke Berlin / Woltersdorf Schleuse
            Storbeck in Salzwedel und rund um Lehnin

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            • gudrun
              Erfahrener Benutzer
              • 30.01.2006
              • 3277

              #36
              Hallo,

              Totgeburten kommen bei mir in den Stammbaum, wenn es da auch keine Nachkommen gibt.
              Wenn ich von Fehlgeburten weiß, dann wird das in den Bemerkungen reingeschrieben.
              Wenn man die Totgeburten aus dem Stammbaum entfernt, dann entsteht eine unerklärliche Lücke in der Geburtenfolge, für die Leute, die nach uns Suchen.
              Für die Eltern muß es ja fürchterlich gewesen sein, so viele Kinder zu haben und nur einige wenige habern überlebt und selbst wieder Kinder bekommen.

              Viele Grüße
              Gudrun

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              • Friedrich
                Moderator
                • 02.12.2007
                • 11326

                #37
                Moin zusammen,

                also wenn eine Totgeburt in den offiziellen Akten (Standesamt, Kirchenbuch) auftaucht, nehme ich die auch in meine Akten auf. Es steht dann in der Regel ja auch das Geschlecht dabei.

                Friedrich
                "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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                • angeleyes
                  Erfahrener Benutzer
                  • 31.03.2009
                  • 110

                  #38
                  Hi,

                  ich schliesse mich der Meinung von Friedrich an und würde Todgeburten mit aufnehmen, sofern sie z. B. in den Taufbüchern auftauchen. Ich lese sehr oft solche Einträge, meistens sind es namenlose Kinder, von denen nur das Geschlecht genannt wird.

                  LG, Renata

                  Kommentar

                  • Wiesenfee
                    Erfahrener Benutzer
                    • 30.03.2010
                    • 632

                    #39
                    Hallo

                    Todgeburten schreibe ich schon mit auf. Da habe ich eine Familie sie hatten nur Todgeburten.Eine andere Familie ,sie starben, keines wurde älter als 8 Jahre.Eine andere Familie in 3 Monaten 3 Kinder gestorben. Fehlgeburten hatte ich noch keine.

                    Hinweis
                    Es ist wichtig jeden Kind seinen Platz in den Stammbaum zu geben, vor allen die Kinder die den Namen von verstorbenen Kindern erhalten haben.

                    in den Büchern wird es beschrieben
                    Oh ,meine Ahnen. Wie das Leben unserer Vorfahren wiederkehrt.
                    Genogramm und Familienstellen.

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                    • anika
                      Erfahrener Benutzer
                      • 08.09.2008
                      • 2631

                      #40
                      Tot und Fehlgeburten

                      Hallo
                      Gibt es zu Fehlgeburten denn überhaubt irgendwelche Unterlagen
                      außer einen Eintrag im Mutterpass oder Krankenhausakten?
                      Wie will man also, je weiter man in die Vergangenheit zurückgeht eine Fehlgeburt nachweisen? Sicher gab es früher auch Fehlgeburten aber die wurden nirgentwo vermerkt.
                      anika
                      Ahnenforschung bildet

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                      • gudrun
                        Erfahrener Benutzer
                        • 30.01.2006
                        • 3277

                        #41
                        Hallo,

                        bei den Todgeburten gehen die Einträge von Anonym bis Mädchen ohne Namen.
                        Die Schwester meiner Großmutter war das "Mädchen ohne Namen". Es war ein Geburtsdrama bei der 4. Geburt. Danach kommen noch 11 Kinder. Meine Großmutter war das älteste Mädchen.

                        Viele Grüße
                        Gudrun

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                        • Alwine
                          Erfahrener Benutzer
                          • 28.12.2009
                          • 126

                          #42
                          Hallo Ihr Lieben,

                          selbstverständlich kommen die Totgeburten auch bei mir in den Stammbaum, nur die Totgeburten der derzeit noch lebenden Familienmitglieder behandele ich sehr sensibel, denn es tut den Betroffenen doch sehr weh wenn sie darauf im staumbaum oder in der Chronik lesen.
                          Liebe Grüße Brita
                          Suche nach

                          Höhne, Seiffert,Seyfart alle Nähe Jüterbog
                          Lehmann und Richter aus der Nähe von Gentha/Lüttchenseyda
                          Forchert, Wilke Berlin / Woltersdorf Schleuse
                          Storbeck in Salzwedel und rund um Lehnin

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                          • aquila
                            Gesperrt
                            • 18.04.2009
                            • 111

                            #43
                            Hallo Zusammen,

                            alle Kinder, auch die still geborenen Kinder kommen bei mir in den Stammbaum, sie gehören für mich alle als vollwertige Menschen dazu!
                            Dazu habe ich unlängs einen sehr bewegenden Eintrag in einem Kb gelesen:
                            1684 schrieb der Pfarrer:
                            Die Müllerin hat 4 Tag und Nächt in Kindes Banden gelegen, Gott erhalt die Mutter in Gnaden und gebe ihr Stärke und Kraft ihren Schmerz zu überwinden!

                            Früher, lag die Gewichtsgrenze bei 1500 Gramm, ab diesem Gewicht wurden die Kinder auch vom Pfarrer vermerkt und galten als Todgeboren, heute liegt die Grenze bei 500 Gramm oder einer Schwangerschaftswoche in der das Kind eine Überlebenschance hätte, zur Zeit wohl um die 23/24. Schwangerschaftswoche, auch wenn das Kind noch weit unter 500 Gramm gewogen hat bei der Geburt.



                            Viele Grüße
                            Melanie
                            Zuletzt geändert von aquila; 14.08.2010, 13:35.

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                            • DanaD
                              Neuer Benutzer
                              • 19.08.2010
                              • 1

                              #44
                              In meiner Familie gibt es keinerlei Unterlagen über Fehlgeburten, wohl aber mündlich weitergegebene Informationen über Babys, die ein bis zwei Tage nach der Geburt gestorben sind. Ich nehme sie auch mit in den Stammbaum auf. Ich denke, sie gehören zur Familie dazu, wenn eben auch nur sehr kurz. Für nachfolgende Generationen sind diese Informationen ja auch ein wichtiger Hinweis darauf, dass z.B. "plötzlicher Kindstod" ein familiär auftretender Risikofaktor sein kann.
                              Signatur gelöscht, da Verstoß gegen die Nutzungsregeln.

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                              • hotdiscomix
                                Erfahrener Benutzer
                                • 20.05.2008
                                • 756

                                #45
                                In Freyburg/U. wurden 1800 Kirchenbücher in Tabellenform eingeführt, zuvor wurden alle Einträge in Textblöcken erfaßt. Mit Einführung der neuen Kirchenbücher gab es auch die Eintragung um das wievielte Kind es sich handelt. Dabei ist mir aufgefallen das diese Angaben wohl von den Eltern gemacht wurden, da es innerhalb der Familien große Unterschiede gab.
                                Es gab Familien die totgeborene Kinder immer mitzählten und in anderen Familien wurde diese nie mitgezählt. Auch gab es familiäre Unterschiede ob in den Kirchenbüchern "todtgeborenes Söhnchen bzw. Töchterchen" oder nur "todtgeborenes Kindchen" stand. Die meisten totgeborenen erschienen im Geburts- und im Sterberegister, aber es gab auch Fälle wo diese nur im Sterberegister vermerkt waren.
                                Ich weiß aber nicht ob dieses von den Eltern selbst, oder der Hebamme gemeldet wurde.

                                Auf überlieferte Familiengeschichten gebe ich nicht mehr so viel, fast alle konnte ich an Hand von Kirchenbucheintragungen etc. wiederlegen. Meine Ururgroßmutter z.B. sollte 12 Kinder bekommen haben, wovon 4 oder 5 totgeburten gewesen sein sollten. Laut Kirchenbuch hatte sie 7 Kinder, wovon eines totgeboren war und das andere nach ca. 6 Monaten starb. Da sie selbst nach der Geburt des 7. Kindes starb, war da einfach kein "Platz" mehr für 5 weitere Geburten. Zwischen den einzelnen Geburten lagen auch nur 10 und 14 Monate.

                                Steffen
                                ~*~ Organisation ist, weder den Dingen ihren Lauf noch den Menschen ihren Willen lassen. ~*~

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