Text aus Oldenburg/totgeborene Tochter?

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  • corinna
    Erfahrener Benutzer
    • 09.07.2009
    • 676

    [gelöst] Text aus Oldenburg/totgeborene Tochter?

    Quelle bzw. Art des Textes: Kirchenbuch
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1821
    Ort/Gegend der Text-Herkunft: Oldenburg/Holstein


    Guten Morgen,

    ich brauche mal wieder.... Hilfe. Ich kann es nur erahnen, es geht um eine totgeborene Tochter Lucia Margreth Steffen von Otto Steffen, und von wem dann? Das passt nicht so ganz zu meinen Aufzeichnungen.

    Vielen lieben Dank!
    Schöne Grüße aus Hamburg,
    Corinna
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  • Xtine
    Administrator
    • 16.07.2006
    • 28393

    #2
    Hallo Corinna,

    ich lese:

    28 ej(us) eine todgeborne Tochter des in der Meierey zu Satjenitz(?) bey Lam-
    mers gedient habenden Mädchens Lucie Margreth Steffen in Kröch(?)
    eine ehel. Tochter des weil. Arbeitsmanns Otto Steffen in Kröch(?) u.
    der numehr daselbst an den Arbeitsmann Pagel Both verheirathe-
    ten Margeth Dorthi(e) Both geb. Meinsen, als bey welcher
    ihrer leiblichen Mutter sie ihr Wochenbett hält. Dieso hat das
    Ki(n)d anschreiben lassen u. gibt nach einer friligen (freiwilligen) Aussage ihrer Tochter
    zum Vater an den Meieriknecht Johann Philipp Freytag zu
    Scüshau(Scüshan)
    Viele Grüße .................................. .
    Christine

    .. .............
    Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
    (Konfuzius)

    Kommentar

    • corinna
      Erfahrener Benutzer
      • 09.07.2009
      • 676

      #3
      Hallo Christine,

      ganz lieben Dank für Deine Mühe!
      Man, konnten die verschraubt schreiben (oder denken?). Kröch kann ich noch verbessern in Kröß, aber das Ganze ergibt Sinn!

      Herzlichen Dank!
      Corinna
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      • Karla Hari
        Erfahrener Benutzer
        • 19.11.2014
        • 5878

        #4
        Satjewitz und Süssau sind die anderen Orte (hab auf ner Karte geschmult)
        Lebe lang und in Frieden
        KarlaHari

        Kommentar

        • Verano
          Erfahrener Benutzer
          • 22.06.2016
          • 7819

          #5
          Ich habe da auch in der Nähe Vorfahren, deshalb kenne ich die Namen der Orte: Satjewitz, Süssau.
          Kröß wurde ja schon genannt.

          Karla war auch gerade vor Ort.
          Zuletzt geändert von Verano; 23.04.2018, 12:09.
          Viele Grüße August

          Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.

          Kommentar

          • corinna
            Erfahrener Benutzer
            • 09.07.2009
            • 676

            #6
            Super, Ihr Beiden! Ganz lieben Dank!
            Immer noch auf der Suche nach:
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            • henrywilh
              Erfahrener Benutzer
              • 13.04.2009
              • 11784

              #7
              Zitat von corinna Beitrag anzeigen
              Kröch kann ich noch verbessern in Kröß
              GENAU betrachtet steht der ON in lateinischen Buchstaben und somit steht hinten NICHT "ch", sondern Kurz-s + Lang-s, also "Kröss".
              Zuletzt geändert von henrywilh; 23.04.2018, 12:18.
              Schöne Grüße
              hnrywilhelm

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              • henrywilh
                Erfahrener Benutzer
                • 13.04.2009
                • 11784

                #8
                Das mit der "friligen" Aussage kommt mir komisch vor. Ich glaube, das heißt "heiligen".
                Schöne Grüße
                hnrywilhelm

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                • Verano
                  Erfahrener Benutzer
                  • 22.06.2016
                  • 7819

                  #9
                  Genau genommen ist auch ein c, wie von Christine bemerkt, bei Süssau zu sehen. Wahrscheinlich stammt es noch von einer alten Schreibweise, Scussow?


                  Viele Grüße August

                  Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.

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                  • Verano
                    Erfahrener Benutzer
                    • 22.06.2016
                    • 7819

                    #10
                    Zitat von henrywilh Beitrag anzeigen
                    Das mit der "friligen" Aussage kommt mir komisch vor. Ich glaube, das heißt "heiligen".


                    frilich, frilig, in freier Weise, freiwillig,
                    allerdings aus einem schweiz. Wörterbuch.
                    Viele Grüße August

                    Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.

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                    • henrywilh
                      Erfahrener Benutzer
                      • 13.04.2009
                      • 11784

                      #11
                      Zitat von Verano Beitrag anzeigen
                      aus einem schweiz. Wörterbuch.
                      Ganz schön weit bis nach Holstein

                      Ich finde auch, dass das "ei" vorne deutlich ist. - Aber eigentlich ist es unwichtig.
                      Schöne Grüße
                      hnrywilhelm

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                      • Verano
                        Erfahrener Benutzer
                        • 22.06.2016
                        • 7819

                        #12
                        Nein, ist nicht unwichtig.

                        Ich hatte mich am r von ihrer und Vater orientiert.


                        Es heißt Meierei Knecht

                        Viele Grüße August

                        Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.

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                        • henrywilh
                          Erfahrener Benutzer
                          • 13.04.2009
                          • 11784

                          #13
                          Na gut, diskutieren wir noch ein wenig.

                          Bei "Mutter" sieht man hinten in etwa beispielhaft den Unterschied zwischen e und r, wie er eigentlich sein müsste. Das e ist einschäftig, das r zweischäftig (sorry, natürlich weiß ich, dass WIR beide das wissen).
                          Oft wird das r aber eilig geschrieben und sieht auch einschäftig aus - beinahe oder wirklich. Das r hat zusätzlich noch den Unterschied, dass es oben offener ist, kein geschlossenes Köpfchen hat wie das e.
                          Bei "ihrer" und "Vater" kann(!) man Unterschiede sehen (oder sich einbilden, das gebe ich zu), aber wenn jemand sagt, da ist keiner, ist Ende Diskussion.

                          Nun ist die schweizerische Fundstelle nicht nur eine schweizerische, sondern die dortigen Beispiele sind auch noch aus dem 14. und 15. Jh. Außerdem sind es mundartliche Variationen von "freilich". Und das würde ich hier bei dem Holsteinischen Text nicht akzeptieren wollen.

                          Finde gerade noch etwas, was zu der "heiligen Aussage" der jungen Mutter passt. Die Angabe des Vaters ist keine unbedeutende Behauptung, bei der man lügen darf:
                          ha.png
                          Zuletzt geändert von henrywilh; 23.04.2018, 13:53.
                          Schöne Grüße
                          hnrywilhelm

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                          • Verano
                            Erfahrener Benutzer
                            • 22.06.2016
                            • 7819

                            #14
                            Hallo Henry,

                            ich stimme dir zu.

                            Meine Sturheit, weil mir „heilige“ Aussage zu sakral vorkam, hat mich zu frilich/frilig, freiwillig zu der schweiz. Quelle gebracht, die ich immerhin durch „allerdings“ schon eingeschränkt hatte.

                            Das war voreilig, wenn ich überlege was alles mit heilig beschrieben wird.







                            .
                            Viele Grüße August

                            Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.

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