Was schränkt euch privat in der Ahnenforschung ein?

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  • AlAvo
    • 14.03.2008
    • 6277

    #31
    Hallo zusammen,

    zunächst einmal freue ich mich, dass ich womöglich zu Gedanken und somit auch zu vielfältigen Reaktionen hinsichtlich meines Beitrages angeregt habe.
    Inhaltlich hat sich an meiner Meinung dennoch nichts geändert, da alle Umfragepunkte negativ besetzt sind und Positivem keinen Raum lassen. Von daher habe ich mich auch nicht verlesen.

    In den meisten Folgebeiträgen dieses Themas werden u. a. ebenso negative persönliche Befindlichkeiten erwähnt/erörtert, von daher erübrigt sich auch der Ruf nach Belegen. Mal völlig unabhängig davon, befinden wir uns in einem Forum, dass sich mit genealogischen Inhalten und nicht mit individuellen sowie gesundheitlichen Themen/Befindlichkeiten auseinandersetzt.

    Mein allgemeiner Hinweis, positive Aspekte zu nutzen, ist kein Ratschlag oder Befehl, um jemanden zu bekehren oder zu belehren, sondern bleibt lediglich ein allgemeiner Hinweis.
    Wie damit jeder umgeht, bleibt ihm selbst überlassen. Ich erwarte nicht, dass jede/jeder meine Meinung/Argumentation nachvollziehen kann bzw. mag, dennoch akzeptiere ich gerne auch andere Auffassungen, sofern diese angemessen sind.

    Ansonsten, habe ich (endgültig) alles mitgeteilt und befasse mich wieder mit dem eigentlichen Anlass diese Forums.


    Viele Grüße
    AlAvo
    War Mitglied der Lettischen Kriegsgräberfürsorge (Bralu Kapi Komiteja)

    Zirkus- und Schaustellerfamilie Renz sowie Lettland

    Reisenden zu folgen ist nicht einfach, um so mehr, wenn deren Wege mehr als zweihundert Jahre zurück liegen!


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    • Silke Schieske
      Erfahrener Benutzer
      • 02.11.2009
      • 4493

      #32
      Hallo Friedrich,


      Also ich schließe mich voll und ganz schon mal Juergen an. Corona nervt auf allen Ebenen.

      Leider fehlt mir im Augenblick auch der Durchblick, wo ich was zu Vorfahren in Westpreußen finden könnte.


      LG Silke



      Zitat von Juergen Beitrag anzeigen
      Hallo,

      Mich schränkt ein, dass dort, wo ich weitersuchen müsste, um weiter zu kommen,
      keine KB erhalten sind, so aus Zessel Kreis Oels.
      Bei anderen Ahnen Linien sieht es auch nicht besser aus, auch Niederschlesien.
      Ich denke aktuell werden viele Forscher auch durch CORONA eingeschränkt,
      um Termine in den Archiven zu bekommen.

      P. S. Nur in Niederbayern Komme ich bis 1700 in meiner Forschung, Dank Matricula sogar online und kostenlos.

      Gruss Juergen
      Zuletzt geändert von Silke Schieske; 25.11.2021, 21:27.
      Wir haben alle was gemeinsam.
      Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.

      Kommentar

      • Garfield
        Erfahrener Benutzer
        • 18.12.2006
        • 2216

        #33
        Ich habe dieses Thema hier auch nicht negativ empfunden und meinen eigenen Beitrag eigentlich mit positiven Absichten geschrieben (siehe Smiley).

        Betreffend Corona fällt mir noch ein, dass es zwar mich selbst nicht einschränkt, aber meine Arbeitskollegin, die Anfang Jahr mit der Ahnnenforschung begonnen hat. Sie hat sich extra eine kostenpflichtige Bewilligung besorgt, um die sehr nützlichen Familienregister einsehen zu dürfen - aber nun hat das grosse Standesamt in der Stadt kaum Termine frei, weil jetzt wohl noch so viele Leute heiraten wollen.
        Aber nun ja (positiver Gedanke): das wird hoffentlich bald mal wieder vorbei sein und dann sollte es wieder normal möglich sein, Termine zu bekommen.
        Viele Grüsse von Garfield

        Kommentar

        • schulkindel
          Erfahrener Benutzer
          • 28.02.2018
          • 965

          #34
          Silke
          Leider fehlt mir im Augenblick auch der Durchblick, wo ich was zu Vorfahren in Westpreußen finden könnte.
          Es ist mir fast peinlich, so einer erfahrenen Ahnenforscherin eine Seite zu empfehlen, die kennt sie bestimmt.
          Die PomGenDatei, http://www.ptg.gda.pl/.
          Wenn man da eine Person gefunden hat, geht es weiter zu Genbaza.

          Renate

          Kommentar

          • BeEnkel

            #35
            Zitat von Juergen Beitrag anzeigen
            Hallo,

            Mich schränkt ein, dass dort, wo ich weitersuchen müsste, um weiter zu kommen,
            keine KB erhalten sind, so aus Zessel Kreis Oels.
            Bei anderen Ahnen Linien sieht es auch nicht besser aus, auch Niederschlesien.
            Ich denke aktuell werden viele Forscher auch durch CORONA eingeschränkt,
            um Termine in den Archiven zu bekommen.

            P. S. Nur in Niederbayern Komme ich bis 1700 in meiner Forschung, Dank Matricula sogar online und kostenlos.

            Gruss Juergen
            Hallo Jürgen,
            genauso geht es mir auch. Da habe ich bei meinen Eltern, Schlesien und Pommern, genau Ortschaften erwischt, wo alles vernichtet sein soll......so muss ich genau diese Generationen überspringen und erst ab den UrUrGroßeltern komme ich, in anderen Orten, wieder zu Daten.
            Leider habe ich dazu noch die Einschränkung hier nicht wegzukönnen, aber ich selbst habe da keine Einschränkungen.

            Schönen ersten Advend und bleibt gesund
            Bernd

            Kommentar

            • Friedrich
              Moderator
              • 02.12.2007
              • 11542

              #36
              Moin zusammen,


              bitte noch einmal darauf achten, dass es hier um persönliche Einschränkungen geht, nicht um welche, die mit der technischen Seite (z.B. Archive etc.) zu tun haben!!!


              Friedrich
              "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
              (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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              • Bergkellner
                Erfahrener Benutzer
                • 15.09.2017
                • 2619

                #37
                Für mich war es eine Bestandsaufnahme, was geht, was geht nicht - wenn das für jemanden Gejammer ist, dann kann ich damit leben...
                Was die Verbindung zu meiner Ahnenforschung angeht, steht es mir frei, vor Wut in die Tischkante zu beißen(auch verbal), wenn mich meine Gesundheit/Krankheit zur Weißglut treibt, da muss ich niemanden nach Erlaubnis fragen, ob ich mich äußern darf...

                Ich werde mich damit nicht verstecken, das habe ich lange genug mit den Narben auf meinen Armen getan!

                Ich freue mich bei jedem mit, der von seiner knappen Zeit etwas abknapsen kann, um seinem Hobby zu frönen, ob es nun Ahnenforschung, urbanes Guerilla-Häkeln oder Cossplaying ist.

                So, genug gek
                Wollt' ich für Arschlöcher bequem sein, wäre ich ein Stuhl geworden.(Saltatio Mortis, Keiner von Millionen)


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                • Gudrid
                  Erfahrener Benutzer
                  • 22.04.2020
                  • 1352

                  #38

                  Aber das Guerilla-Häkeln musst mir schon erklären bitteschön.
                  Liebe Grüße
                  Gudrid
                  Lieber barfuß als ohne Buch

                  Kommentar

                  • Scherfer
                    Moderator
                    • 25.02.2016
                    • 2739

                    #39
                    Meine im letzten Jahrzehnt aktive Familienplanung schränkt meine Familienforschung zwar zeitlich ein, ist aber letztlich ja auch ein Anlass dafür, noch mehr herauszufinden.

                    Wäre meine Familienforschung auf den Besuch von Kirchenbüros und Archiven beschränkt, dann würde ich dieses Hobby vermutlich gar nicht betreiben. Also bin ich froh über die digitalen Möglichkeiten, die es mir erlauben, mal schnell einen Ahnen weiter zu erforschen oder Fernverwandte kennenzulernen, während ich ein paar Minuten Pause habe. Das lässt sich auch mit Familie recht gut vereinbaren.
                    Zuletzt geändert von Scherfer; 01.12.2021, 07:49.

                    Kommentar

                    • Su1963
                      Erfahrener Benutzer
                      • 08.01.2021
                      • 1247

                      #40
                      Zitat von Gudrid Beitrag anzeigen

                      Aber das Guerilla-Häkeln musst mir schon erklären bitteschön.

                      Das ist so etwas wie gehäkelte Graffiti im öffentlichen Raum: https://de.wikipedia.org/wiki/Guerilla_Knitting
                      Ich kenn es leider nur von Fotos und bin selbst in Wien noch nie "live" darauf gestoßen, finde es aber eine geniale Idee


                      LG Susanna

                      Kommentar

                      • Su1963
                        Erfahrener Benutzer
                        • 08.01.2021
                        • 1247

                        #41
                        Ich möchte jetzt auch noch einen Aspekt ansprechen, der für mich fast zu einem Hindernis geworden wäre, bzw. fast den Einstieg verhindert hätte, nämlich die zumindest bis zum Ende des 20. Jahrhunderts verbreitete Nähe mancher Verbände, Heimatkreise etc. zu zweifelhaften politischen Einstellungen.


                        Glücklicherweise gab es da offenbar einen Generationenwechsel, und ich habe inzwischen nicht mehr die Sorge, unvermittelt unter "Ewiggestrigen" zu landen. Mittlerweile habe ich - auch hier im Forum - viele engagierte Familien- und Geschichtsforscher kennengelernt, die für einen differenzierten Blick auf die Ereignisse des vergangenen Jahrhunderts und auch die eigene Familiengeschichte eintreten.

                        LG Susanna
                        Zuletzt geändert von Su1963; 01.12.2021, 10:53. Grund: Tippfehler korr.

                        Kommentar

                        • Bienenkönigin
                          Erfahrener Benutzer
                          • 09.04.2019
                          • 1876

                          #42
                          Hallo Susanna,

                          du sprichst da einen wichtigen Punkt an.
                          Auch oder gerade im Bereich Böhmen stößt man immer wieder auf Webseiten, die ziemlich eindeutig positioniert scheinen.

                          Ich muss dazu sagen, dass mich früher Familienforschung nicht interessiert hat, und mir war zwar bewusst, dass mein Vater Sudetendeutscher war, aber nicht, was daran alles hängt.
                          Und die Erika Steinbach und der Bund der Vertriebenen war mir immer sehr suspekt.

                          Erst jetzt, wo ich selbst die Hintergründe erforsche, erkenne ich an, was für schlimme Schicksale auch auf deutscher Seite vorhanden sind.

                          Bei dem Besuch bei der Cousine meines Vaters wurde mir das auch klar.
                          Zum einen hat sie erzählt, dass sie als Sechsjährige auf dem Mieser Marktplatz zusammengetrieben wurde und vor Aufregung pieseln musste. Zwei schwer bewaffnete russische Soldaten haben sie dann von Platz begleitet. Was muss ihre Mutter für Ängste durchgemacht haben!
                          Und sie selbst meinte, wenn sie heute jemand fragen würde, ob sie noch einmal leben möchte, würde sie sagen: Nein. Das hat mich sehr, sehr betroffen.

                          Und gestern Abend bin ich zufällig auf eine Webseite mit Augenzeugenberichten der Vertreibung gestoßen. Da gibt es ganz schlimme Schilderungen von Folterungen und Morden (so ähnlich erging es wohl meinem Urgroßvater), und das Leid ist unwiderlegbar da, und der Hass ist dann teilweise verständlich. Aber es braucht wohl den Abstand von ein oder zwei Generationen, um nicht mehr selbst Hass zu spüren.

                          Trotzdem wird mir das manchmal zu viel.
                          Ahnen hin oder her, ich bin froh, dass ich heute weder Leid erfahren muss noch jemand anderem zufügen muss.

                          Nachdenkliche Grüße,
                          Bienenkönigin
                          Meine Forschungsregionen: Bayern (Allgäu, München, Pfaffenwinkel, Franken, Oberpfalz), Baden-Württemberg, Böhmen, Südmähren, Österreich

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                          • Ursula
                            Erfahrener Benutzer
                            • 18.01.2007
                            • 1414

                            #43
                            Ah, so nennt man das. Doch ich bin schon oft an sowas vorbeigelaufen und finde es schrecklich. Das wird so schmuddlig nach kurzer Zeit.

                            LG
                            Uschi

                            Kommentar

                            • Ursula
                              Erfahrener Benutzer
                              • 18.01.2007
                              • 1414

                              #44
                              Zitat von Scherfer Beitrag anzeigen

                              Wäre meine Familienforschung auf den Besuch von Kirchenbüros und Archiven beschränkt, dann würde ich dieses Hobby vermutlich gar nicht betreiben. .
                              Mir hat das immer sehr gefallen, die Original-Kirchenbücher in den betreffenden Kirchenbüros anzuschauen. Wunderschöne Pfarrhäuser kann man da sehen. Viele verschiedene Menschen kennenlernen und nebenbei auch noch einen Eindruck vom Dorf bekommen, in dem die Ahnen gelebt haben.

                              Auch durch den Besuch von größeren Archiven habe ich z.B. Freiburg kennengelernt, oder St. Gallen und natürlich auch Rottenburg am Neckar.

                              Natürlich ist es jetzt bequemer. Ich muss nur ein paar Straßen weiter zu den Mormonen gehen. Sonst online geht nicht, z.B. Archion, weil ich nur katholische Ahnen habe.

                              Es war früher mühseliger, zeitaufwendiger und teurer, stimmt. Aber ich habe es auch genossen.


                              LG
                              Uschi

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