Klageschrift oder Erbsache? Bitte um Lesehilfe

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  • ManHen1951
    Erfahrener Benutzer
    • 25.08.2012
    • 656

    [gelöst] Klageschrift oder Erbsache? Bitte um Lesehilfe

    Quelle bzw. Art des Textes: Vertrag
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1789
    Ort/Gegend der Text-Herkunft: Neumark


    Liebe Mitforscher,
    vorliegend ein Vertrag oder eine Klage(?) zur Zahlung eines Erbteils,
    bei dem ich den Sinn oder Inhalt einfach nicht erfasse, auch wenn ich mich schon über lange Strecken durchgekämpft habe.
    Ich bitte um Ergänzung oder Korrektur.
    Interessant hier die weibliche Form des Familiennamen, wie sie mir so noch nicht untergekommen ist.
    Die erkannten Familiennamen insgesamt sind Petzke, Stobernack und Lehmann (in der heutigen Form).
    Den Vertrag, und zwei weitere, die sich mit Erben oder Testament befassen, habe ich aus einem polnischen Archiv erhalten, wo die Mappe als Grundbuch registriert ist.

    Actum Pomerzig den 13 ten Juny 1781.

    Es erscheinend die Elisabeth verehl. Paetzin
    geborene Lehmannin, in ?
    ihres von ? beschädigten Litis Cura
    ? des Gerichtsmanns Gottfried Petzeke
    und ? von . Es ? ihr von Martin
    Stabernack laut Gerichts beauftragte
    vom 14ten Juny 1774 an ? ihr gekom=
    mene Erbe Gelder --- 29 ? 13gl ?
    Das ihr nun von Martin Stabernack
    nach und nach --- 23 ? 20gl
    bezahled, so hat deshalb(?) ihr heute
    dato in ? Gegenwart 5 ? 17gl ?
    also die Summa mit = 29 ? 13gl ?
    bezahled.
    Comparentin begiebt sich aller
    ? an und Zun? an diesen
    Gute quittierent die Elisabeth verehl.
    Stobernackin gebo. Petzekin
    und deren Ehemann den Mar=
    tin Stabernack über das richtig
    bezahlte Erbe Geld von 29 ?
    13gl ? und declarient, daß sie
    ? nicht mehr an die=
    sem Guthe zu fordern habe,
    bittet dahe? von Stobernack
    und seine Ehefrau die gew?
    Quittung hinter/hinten von ?

    Briefs zu setzen. ? nach dem
    ? ? Protocoll, und
    da für das Schreiben ?
    von, hat ihm das Protocoll nach
    Zins mit ? be=
    bezeichnet.

    Ab: des Gerichts Protocoll mit
    der Unterschrift von
    Empfängerin Fol: 243
    Angehängte Dateien
    FN Hensel, Petzold, Sparsam, Bärthold, Meissner in Schönwalde / Krs. Sorau und Niederlausitz
    FN Kanwischer, Bebel (Böbel), Sippach (Siepach/Siebach), Roch, Sampert, Minzer in Pabianice / Lodz / Tomaszow

    FN Hoffmann, Petzke, Paech, Seifert
    FN Kuschminder, Stobernack, Seiffert
    FN Mattner, Brettschneider
    in Pommerzig / Krs. Crossen a.d.Oder, D-Nettkow, Gross Blumberg, Lang-Heinersdorf
  • Xtine
    Administrator
    • 16.07.2006
    • 28393

    #2
    Hallo Manfred,

    ich versuchs mal.

    Actum Pomerzig den 13 ten Juny 1781.

    Erscheinend die Elisabeth verehl. Paetzin
    geborene Lehmannin, in Beistand
    ihres von uns bestätigten Litis Cura-
    toris
    des Gerichtsmanns Gottfried Petzeke
    und träget vor. Es sey ihr von Martin
    Stabernack laut gerichtl. Hausbriefe
    vom 14ten Juny 1774 die auf ihr gekom=
    mene Erbe Gelder --- 29 M(?Mark) 13Pf(?) ?
    Da ihr nun von Martin Stabernack
    nach und nach --- 23 M 20pf
    bezahlet, so hat derselbe ihr heute
    dato in Unserer Gegenwart 5 M 17pf ?
    also die Summa mit = 29 M 13pf ?
    bezahlet.
    Comparentin begiebt sich aller
    fernern An- und Zusprüche an diesen
    Gute quittiret die Elisabeth verehl.
    Stobernackin gebo. Petzckin
    und deren Ehemann den Mar=
    tin Stabernack über das richtig
    bezahlte Erbe Geld von 29 M
    13pf ? und declarient, daß sie
    weiter nichts mehr an die=
    sem Guthe zu fordern habe,
    bittet dahero von Stobernack
    und seine Ehefrau die gerichtl.
    Quittung hinter den Haus-

    Brief zu setzen. Bejahet nach dem
    Vorlesen dieses Protocoll, und
    da für des Schreibens unerfah-
    ren
    , hat sie das Protocoll nach
    Uns mit 3 Kreuzen be=
    bezeichnet.

    Ab: des Gerichts Protocoll mit
    der Unterschrift von
    Empfängerin Fol: 243
    Viele Grüße .................................. .
    Christine

    .. .............
    Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
    (Konfuzius)

    Kommentar

    • ManHen1951
      Erfahrener Benutzer
      • 25.08.2012
      • 656

      #3
      Super Christine!
      Jetzt wird ein Sinn des juristischen Text erkennbar!
      Du kennst also dieses "Litis Cura" !?

      Danke!

      Gruss
      Manfred
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      in Pommerzig / Krs. Crossen a.d.Oder, D-Nettkow, Gross Blumberg, Lang-Heinersdorf

      Kommentar

      • Xtine
        Administrator
        • 16.07.2006
        • 28393

        #4
        Zitat von ManHen1951 Beitrag anzeigen
        Du kennst also dieses "Litis Cura" !?

        Nein

        Aber den Litis Curatoris
        Viele Grüße .................................. .
        Christine

        .. .............
        Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
        (Konfuzius)

        Kommentar

        • ManHen1951
          Erfahrener Benutzer
          • 25.08.2012
          • 656

          #5
          ja,

          JETZT


          "Lesen bildet und vermeidet Geschwätz" Zitat eines alten Kollegen ...
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          Kommentar

          • ManHen1951
            Erfahrener Benutzer
            • 25.08.2012
            • 656

            #6
            Liebe Christine,

            ein Nachtrag zur Währung:
            ich gehe von dem preußischen Reichstaler zu je 24 Reichsgroschen aus,
            also 29 Rthl (thl) 13 groschen
            Die Rechnerei mit den bereits gezahlten und nachbezahlten Talern und Groschen passt auch
            (37 groschen = 1 thl und 13 gr)

            Manfred
            FN Hensel, Petzold, Sparsam, Bärthold, Meissner in Schönwalde / Krs. Sorau und Niederlausitz
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            Kommentar

            • ladyhund13
              Benutzer
              • 25.03.2020
              • 6

              #7
              Junge Witwe Stobernack

              Hallo, ich bin ganz neu im Forum.


              Habe da die eine oder andere Frage.
              Ihr sprecht doch hier über die Johanna Luise Brauer, geb 12.10.1847 und verst.8.11.1934?
              Diese war laut meinen Unterlagen mit einem ... Stobernack, verstorben vor 1875 verheiratet und hatte mit ihm 2 Söhne, Hermann und Gustav-


              Am 18.3 1875 hat sie den Johann August Feilke in Pommerzig geheiratet und mit ihm (mindestens) einen weiteren Sohn, Gustav Robert Feilke geb.13.12.1880.


              Ich hoffe, das hilft etwas

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