Hallo liebe Adelsforscher,
ich komme hier mal mit einer etwas provokativen aber vor allem neugierigen Frage.
Ich habe mich in den letzten Tagen endlich mal wieder etwas mehr meiner eigenen Ahnen gewidmet. Da es so viele sind, hatte ich mir meist über einzelne Vorfahren wenig Gedanken gemacht, erstmal erfassen war die Devise. Beim Ergänzen von Quellenangaben usw. ist mir nun folgende Begebenheit bewusst geworden, die ich auch gleich auf den Wahrheitsgehalt überprüft habe.
Meine großmütterliche Vorfahrenlinie stammt teilweise aus Deutschland und Österreich. Die Familie meiner Großmutter führt einen Doppenamen, dessen zweiter Name von einer im Mannesstamme erloschenen österreichischen Grafenfamilie stammt. Die Vorfahrin, die den Namen in die Familie einbrachte, kam 1708 als Hofdame an den portugiesischen Hof (die portugiesischen Königinnen waren in der Regel Habsburger) und heiratete dort einen Oberst Hofmeister. Später wieder als Witwe stieg sie zur Obersten Hofmeisterin auf. Dieser Ehe entstammt eine Tochter, die ebenfalls die Karriere ihrer Mutter nahm. Und jetzt kommt das Interessante. Sie wurde als Frau zur Condessa (Gräfin) erhoben, die restliche Familie jedoch noch nicht, erst ihr Enkel, mein Altgroßvater.
Dieser stab nach junger Ehe und vier Kindern recht früh. Und mittlerweile wundere ich mich nicht mehr. Seine Witwe, meine Altgroßmutter wurde ebenfalls Oberste Hofmeisterin der portugiesischen Königin, wurde zur Marquesa (Markgräfin) und ein Jahr später zur Duquesa (Herzogin) erhoben. Der Rest der Familie jedoch nicht. Die blieben im Grafenstand.
Vor ein paar Tagen habe ich gelesen, dass auch in Österreich im 19. Jh. durchaus eine ganze Reihe Frauen in den Adelsstand erhoben wurden. Die Männerdomäne war dort also auch gebrochen.
Jetzt meine Frage. Sind Euch derartige Fälle auch bekannt, wo Frauen nobilitiert oder gar erhöht wurden oder habt Ihr sogar welche in Eurer Familie? Hier geht es mir jetzt nicht so um die nobilitierten königlichen Mätressen, sondern um Frauen, die auf Grund besonderer Leistungen dazu kamen - naja, dann gehören die Mätressen wohl doch hierher .
Ich finde es ein interessantes und spannendes Thema und habe Lust, mich ein wenig näher damit zu beschäftigen.
Viele Grüße
Hina
ich komme hier mal mit einer etwas provokativen aber vor allem neugierigen Frage.
Ich habe mich in den letzten Tagen endlich mal wieder etwas mehr meiner eigenen Ahnen gewidmet. Da es so viele sind, hatte ich mir meist über einzelne Vorfahren wenig Gedanken gemacht, erstmal erfassen war die Devise. Beim Ergänzen von Quellenangaben usw. ist mir nun folgende Begebenheit bewusst geworden, die ich auch gleich auf den Wahrheitsgehalt überprüft habe.
Meine großmütterliche Vorfahrenlinie stammt teilweise aus Deutschland und Österreich. Die Familie meiner Großmutter führt einen Doppenamen, dessen zweiter Name von einer im Mannesstamme erloschenen österreichischen Grafenfamilie stammt. Die Vorfahrin, die den Namen in die Familie einbrachte, kam 1708 als Hofdame an den portugiesischen Hof (die portugiesischen Königinnen waren in der Regel Habsburger) und heiratete dort einen Oberst Hofmeister. Später wieder als Witwe stieg sie zur Obersten Hofmeisterin auf. Dieser Ehe entstammt eine Tochter, die ebenfalls die Karriere ihrer Mutter nahm. Und jetzt kommt das Interessante. Sie wurde als Frau zur Condessa (Gräfin) erhoben, die restliche Familie jedoch noch nicht, erst ihr Enkel, mein Altgroßvater.
Dieser stab nach junger Ehe und vier Kindern recht früh. Und mittlerweile wundere ich mich nicht mehr. Seine Witwe, meine Altgroßmutter wurde ebenfalls Oberste Hofmeisterin der portugiesischen Königin, wurde zur Marquesa (Markgräfin) und ein Jahr später zur Duquesa (Herzogin) erhoben. Der Rest der Familie jedoch nicht. Die blieben im Grafenstand.
Vor ein paar Tagen habe ich gelesen, dass auch in Österreich im 19. Jh. durchaus eine ganze Reihe Frauen in den Adelsstand erhoben wurden. Die Männerdomäne war dort also auch gebrochen.
Jetzt meine Frage. Sind Euch derartige Fälle auch bekannt, wo Frauen nobilitiert oder gar erhöht wurden oder habt Ihr sogar welche in Eurer Familie? Hier geht es mir jetzt nicht so um die nobilitierten königlichen Mätressen, sondern um Frauen, die auf Grund besonderer Leistungen dazu kamen - naja, dann gehören die Mätressen wohl doch hierher .
Ich finde es ein interessantes und spannendes Thema und habe Lust, mich ein wenig näher damit zu beschäftigen.
Viele Grüße
Hina
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