Geschiedene Ehen der Vorfahren zw. 1800-1950?

[Hina]

Hallo,

in dem Zeitraum habe ich keine einzige Ehescheidung. Das lag wohl daran, dass die alle stockkatholisch waren und die Ehe, zumindest auf dem Papier, heilig war. Aber eben nur auf dem Papier. Getrennt lebende Ehepaare dürften da wohl mehr zusammenkommen, vor allem in der väterlichen Linie. Ein Altvater ging pleite und setzte sich mit dem letzten Geld nach England ab und mein Großvater lebte auch nur einige Jahre mit meiner Großmutter zusammen und setzte sich um 1940 ab. Immerhin erschien er aber immer dann in der Familie, wenn der Schein nach außen zu wahren war .

Viele Grüße
Hina

[Friedrich]

Moin Hina,

Immerhin erschien er aber immer dann in der Familie, wenn der Schein nach außen zu wahren war .

sowas kam schon damals in den besten Familien vor. Von Ludwig I Großherzog von Hessen und seiner Frau Luise ist bekannt, daß jeder fremd ging und dies vom Partner toleriert wurde. Trotzdem traten beide freundschaftlich vereinigt bei offiziellen Anlässen auf.

Friedrich

[Ahrweiler]

Hallo zusammen
Also bei mir gabs 2 Scheidungen.Meine Großeltern ließen sich scheiden und als mein Großvater sehr krank war heirateten sie wieder.Die 2.Scheidung war die meiner Großtante(Schwester meines Großvaters).Sie heiratete einen Herrn XX und muß aber von ihm geschieden worden sein.Leider ist nirgendwo eine Scheidung zu finden.Sie wanderte 1922 in die USA unter ihrem Mädchennamen aus mit einem Herrn XX.Sie starb in den USA mit dem FN des Herrn mit dem sie ausgewandert ist.Ich frage mich jetzt war sie eine Bigamistin?Wir wissen es nicht denn sie nahm das Geheimnis mit ins Grab.
Liebe Grüße
Franz Josef

[zimba123]

Ich habe bis dato eine Scheidung anno 1834 gefunden. Mein Vorfahr war straffällig geworden und saß in der ehemaligen Abtei Werden im Knast. Was genau er verbrochen hat, weiß ich (noch) nicht.

Viele Grüße
Simone

[Mats]

da läßt das Wort zusammengerauft aber tief blicken...

Zum Teil ist es auch so gemeint .
Was meine Oma mütterlich alles so erzählt hat ...

Einige Ehen waren wohl doch nicht so ganz freiwillig geschlossen worden und vermutlich eher keine Liebesheirat als vielmehr das Fazit eines kurzen Augenblicks, der nicht ohne Folgen blieb.

Grüße vom Wiehengebirge
Anja

[Lauer1974]

also bei mir sind es bis jetzt 2, die ich gefunden habe. Eine wurde sogar mitten im Krieg 1944 geschieden. Ich meine, warum lässt man sich mitten im Krieg scheiden? Da hätte ich auch irgendwie die Nerven für sowas. Könnt ihr mir plausible Gründe dafür nennen, gerade wo der Krieg tobte in der Zeit, auch wenn er fast zuende war?

Die 2. Scheidung war dann die von meiner Mutter, wo sie sich von ihren 1. Mann hat getrennt. Bislang sind mir noch keine weiteren Ehescheidungen unter gekommen.

Gruß Barbara

[afgün]

Moin,

Scheidungen hab ich bei meinen direkten Vorfahren (ca. zur Hälfte katholisch, Hinweis war ja schon zu lesen) bisher nicht gesehen, in Nebenlinien erst bei meinem Patenonkel, (irgendwoher muss ich's ja her haben ... ;-) dazu ein unklarer Fall bei einem Cousin meines Vaters.
Seit wann gab's denn überhaupt ein formales 'Scheidungsrecht' ?

Was mir aber in KB öfters auffiel -stellenweise auch bei direkten Vorfahren-, waren die außer- und vorehelichen Geburten: deutlich häufiger - so sehr, dass kaum verlässliche Statistik zu führen ist?

Sonnige Grüße,
Günther

[gudrun]

Hallo,

voreheliche Kinder habe ich zu Hauf. Meine Urgroßmutter hatte 5 voreheliche Kinder und dann kamen in der Ehe noch 19 nach.
Meistens haben die Leute wegen Armut keine Heiratserlaubnis bekommen und die Kinder kamen trotzdem.
Ein außereheliches Kind kommt bei mir nur in einem Fall vor. Da hat die Magd vom Bauern ein Kind bekommen. Aber, ich glaube, daß das kein Einzelfall war.

Viele Grüße
Gudrun

[Mariolla]

Hallo,
meine älteste Scheidung lag im Jahr 1816.
Die 1. Ehefrau war verstorben, die 2. Ehefrau bekam keine Kinder
> Scheidung. Die 3. Ehefrau war fruchtbarer .

Gruß Mariolla

[Garfield]

Vor 1950 habe ich bisher keine einzige Scheidung gefunden, dafür danach 5 in der näheren Verwandtschaft.

Ich denke auch, dass man sich früher eher noch zusammen gerauft hat, vor allem wenn Kinder zu versorgen waren.