Personenstandsregister der Ostgebiete

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  • maikel88
    Erfahrener Benutzer
    • 31.05.2015
    • 168

    Personenstandsregister der Ostgebiete

    Hallo,

    ich möchte eine Diskussion zu den Personenstandsregistern in den ehemals deutschen Ostgebieten anstoßen. Da da das Thema mehrere Regionen betrifft, stelle ich es hier unter "Allgemeines" ein.

    Leider ist bei den genannten Registern ein beträchtlicher Schwund vorhanden, an dem viele Forscher zu knabbern haben. Mich interessiert aber gleichwohl das Schicksal dieser Bücher. Von den Deutschen evakuiert und verloren gegangen? Von den Russen vernichtet? Oder von den Polen?

    Nun habe ich im Zuge der Onlinestellung der ehemaligen Bestände des Standesamtes 1 (Berlin) bei Ancestry einige interessante Entdeckungen gemacht. Im Sterberegisterbuch von Gotenhafen von 1945 steht beispielsweise eingeklebt:

    "Auf Anordnung des Senats der Hansestadt Hamburg – Rechtsamt – vom 21. November 1949 tritt dieses Buch an die Stelle des an die polnischen Behörden ausgelieferten Erstbuches.

    Der Standesbeamte."

    Soll das etwa bedeuten, dass Hauptregister, die sich schon in Deutschland befanden, an Polen übergeben wurden? Eigentlich unvorstellbar.

    Weiter: Im Standesamt I von Breslau stammt die letzte Aufzeichnung (in einem Nebenregister) vom 07.06.1945. Also ca. einen Monat nachdem Breslau eine polnische Verwaltung bekommen hat.

    Wie lässt es sich erklären, dass noch nach Kriegsende (Neben)Register nach Deutschland kamen (Während die Hauptregister vor Ort in Breslau blieben!)? Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass im Rahmen der Vertreibung der fleißige Breslauer Standesbeamte noch seine Bücher nach Deutschland gerettet hat. Da gab es wohl wichtigeres.

    Des Weiteren ist auffällig, dass es sich bei dem ehem. Bestand des Standesamtes 1 fast ausschließlich um Nebenregister handelt (Zumindest konnte ich auf die schnelle kein einziges Hauptregister ausfindig machen), während sich - wenn noch vorhanden - in den polnischen Archiven die Hauptregister befinden.

    Da stellt sich die Frage nach dem Warum! War es einfacher die Nebenregister zu retten, während man die Hauptregister vor Ort beließ? Oder wurde, und dieser Verdacht drängt sich mir auf, nach Kriegsende mit den Polen hin- und her getauscht, so dass vielleicht auch Register, die nun für immer verloren scheinen, weggegeben wurden?
    Zuletzt geändert von maikel88; 11.05.2016, 15:18. Grund: Rechtschreibfehler
  • Geufke
    Erfahrener Benutzer
    • 20.01.2014
    • 1073

    #2
    Moin Maikel88,

    beim nördlichen Teil Ostpreußens, also heutiges Rußland, kann man davon ausgehen, dass die meisten Dokumente vernichtet wurden. Überlebt hat in diesem Fall nur das, was schon vorher mal archiviert wurde, wie z.B. von den Mormonen. Meine Großmutter hatte mal gesagt, dass sie eine große Anzahl von Dokumenten in den Straßen von Preussisch Eylau verstreut sah, anzunehmen, dass auch Standesamtsunterlagen darunter waren. Ich hatte mich mal direkt beim Archiv in Kaliningrad nach eventuell vorhandenen Dokumenten erkundigt, es kam aber die Antwort, dass in dieser Hinsicht überhaupt nichts ins Archiv gelangt ist.
    Viele Grüße, Anja

    Noch immer verzweifelt gesucht: Hans (evtl. Johannes) Georg Timm, um 1930 in und um Parchim

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    • uwe-tbb
      Erfahrener Benutzer
      • 06.07.2010
      • 2645

      #3
      Hallo Maikel88

      es haben tatsächlich einige Standesamtregister die letzten Kriegstage nicht überlebt. Vieles wurde bei den Kämpfen und auch danach noch vernichtet. In manchen Regionen wurde da extrem viel vernichtet. Es sind aber auch viele Bücher noch in den polnischen Standesämtern bzw. in den jeweiligen Staatsarchiven vorhanden. Teile der Standesämter wurden nach Berlin ausgelagert darunter auch viele Register aus Breslau. Auch viele Kirchenbücher wurden 1945 vernichtet - was vorher schon in den Archiven war blieb Gott sei Dank erhalten. In Leipzig im Staatsarchiv sind auch einige Unterlagen aus den ehemaligen Ostgebieten.

      Viele Grüße

      Uwe

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      • Gertrud Dinse
        Erfahrener Benutzer
        • 09.02.2013
        • 981

        #4
        Und nicht unerwähnt sollte bleiben, dass auch Deutsche Unterlagen vernichtet haben. Aus welchen Gründen auch immer.

        Gertrud

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        • maikel88
          Erfahrener Benutzer
          • 31.05.2015
          • 168

          #5
          Das ein Teil, ein großer Teil, der Register vernichtet worden sind möchte ich nicht in Frage stellen. Sicherlich haben Deutsche bei der Räumung Bücher vernichtet. Beim Abtransport sind sicher auch viele Bücher abhanden gekommen, und in den Auslagerungsorten sind viele Register dann auch noch mal durch Vandalismus (ich glaube mich da an einen entsprechenden Bericht erinnern zu können) zerstört worden. Die russischen Soldaten werden auch einen beträchtlichen Teil dazu beigetragen haben, und ein weiterer Teil wird in den 50er/60er Jahren den Weg in polnische Papiermühlen gefunden haben.

          Mich würde trotzdem interessieren wie es damals gelaufen ist. Gab es einen Befehl o.ä., die Unterlagen zu evakuieren? Und wie wurde das gehandhabt? In Anbetracht der Kriegslage ist er per se erstaunlich, dass Bücher den Weg in das heutige Deutschland gefunden haben.

          Trotzdem finde ich es verwunderlich, dass es Regionen gibt (Bspw. die Kreise Pyritz und Greifenhagen in Pommern) in dem so gut wie kein einziges Buch mehr existiert, weder in polnischen noch in deutschen Archiven, obwohl diese Regionen nahe der heutigen Grenze zu Deutschland sind. Was kann hier vorgefallen sein? Auf der anderen Seite scheinen deutsche Behörden nach dem Krieg Register an Polen übergeben zu haben, die heute fehlen. Bzw. wurde zu späterer Zeit noch Bücher von Polen nach Deutschland verbracht.

          Wie wurde also generell nach dem Krieg mit den deutschen Registern verfahren, auf deutscher und polnischer Seite? Die Zeitzeugen hierfür dürften ja leider nicht mehr unter uns weilen.

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          • gki
            Erfahrener Benutzer
            • 18.01.2012
            • 4843

            #6
            Zitat von Gertrud Dinse Beitrag anzeigen
            Und nicht unerwähnt sollte bleiben, dass auch Deutsche Unterlagen vernichtet haben. Aus welchen Gründen auch immer.
            "Schöne" Geschichte aus meinem Forschungsgebiet: Akten wurden bei/nach dem Rüchzug der Truppe von lokalen Nazis vernichtet (Tante eines Forscherkollegen hat's gesehen). Im örtlichen Geschichtsbuch steht, die Amis hätten sie verheizt...
            Gruß
            gki

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            • JuHo54
              Erfahrener Benutzer
              • 27.12.2008
              • 1059

              #7
              Hallo Maile,
              ich könnte mir vorstellen , dass Nebenregister der Standesämter grundsätzlich in Berlin ( Hauptstadt) vorhanden gewesen sind. Wenn man sich die Zerstörung von Berlin vor Augen führt und die "Dreiteilung" nach dem Krieg, ist es durchaus vorstellbar , dass nicht mehr viel davon vorhanden ist oder in irgendwelchen privaten Kanälen versickert...., vielleicht auch noch irgendwo untergebracht, wo man sie bisher nicht gesucht hat...Ist schon spannend.
              Liebe Grüße
              Jutta
              Es ist nicht das Wissen, sondern das Lernen,
              nicht das Besitzen, sondern das Erwerben,
              nicht das Dasein, sondern das Hinkommen,
              was den größten Genuss gewährt.
              Carl Friedrich Gauß


              FN Wittmann und Angehörige - Oberpfalz-Westpreußen/Ostpreußen/Danzig - Düsseldorf- südliches Afrika
              FN Hoffmann und Angehörige in Oberschlesien- FN Rüsing/Gierse im Sauerland

              IG Oberpfalz- IG Düsseldorf und Umgebung - IG Bergisches Land - IG Ostpreußen-Preußisch Holland -IG Nürnberg und Franken

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              • SSydow
                Erfahrener Benutzer
                • 13.04.2009
                • 294

                #8
                Zitat von JuHo54 Beitrag anzeigen
                vielleicht auch noch irgendwo untergebracht, wo man sie bisher nicht gesucht hat...Ist schon spannend.
                Liebe Grüße
                Jutta
                Das ist sehr gut möglich. Ein gutes Beispiel ist ja der Fund von mehr als 8000 Büchern in der Schweidnitzer Friedenskirche (Świdnica) im Jahr 2009. Die meisten davon Kirchenbücher.
                Wer weiß, was also noch irgendwo unendeckt lagert. Bestimmt auch privat, weil Unterlagen bei der Vertreibung versucht wurden zu retten. Diese befinden sich nun auf Dachböden, weil Nachfahren ihr Potential nicht kennen.
                Viele Grüße
                Steffen

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                • Davido
                  Erfahrener Benutzer
                  • 31.12.2015
                  • 344

                  #9
                  Wurden die Nebenregister tatsächlich zentral in Berlin verwahrt? Seit wann, und wozu?

                  Im Staatsarchiv Poznan gibt es einen interessanten Bestand (auch online einsehbar) zum Gausippenamt Posen und verschiedenen Kreissippenämtern. Daraus lässt sich immerhin entnehmen, dass schon relativ früh die Register zu Juden und Dissidenten nach Berlin ins Reichssippenamt gebracht wurden; ansonsten waren die Kreissippenämter damit beschäftigt, die Kirchenbuchbestände aus den lokalen Kirchspielen und die KB-Duplikate aus den Amtsgerichten bzw. Standesämtern einzusammeln, zunächst zur Bestandsaufnahme (und wohl in Hinblick auf geplante Verfilmungen). Von einer Überführung nach Berlin ist aber keine Rede. Im Bestand sind auch Briefe, wo Leute die lokalen (polnischen) Pfarrer denunzieren, angeblich Kirchenbücher irgendwo versteckt zu haben, statt sie beim Kreissippenamt abzuliefern.

                  Dass die Bestände eines Kreises dadurch dann alle am selben Ort gelandet sind, wäre eine mögliche Erklärung dafür, dass in manchen Kreisen unglaublich viel verloren ist (z. B. scheinen im Kreis Deutsch Krone fast alle KB-Duplikate verschollen zu sein und die Standesamtsunterlagen, sowohl Haupt- als Nebenregister, sind unerklärlich lückenhaft, während im nachbarlichen Netzekreis anscheinend alle KB-Duplikate vollständig erhalten sind).

                  Das seltsame an den Kriegsverlusten ist ja, dass weder die abziehenden Deutschen noch die einrückenden Sowjets noch sonstwer irgendein nachvollziehbares Interesse haben konnten, Kirchenbücher zu zerstören; und für gelegentliche Kollateralschäden ist dann doch hier und da deutlich zu viel verlorengegangen. Eine wirklich gute Erklärung für die massiven Verluste habe ich noch nirgends gefunden.
                  Forschungsinteressen vor allem in Pommerellen (Kreise Schlochau, Konitz, Bütow), in Posen-Westpreußen (Kreise Czarnikau, Deutsch Krone) und in Berlin.

                  Kommentar

                  • StefOsi
                    Erfahrener Benutzer
                    • 14.03.2013
                    • 4066

                    #10
                    Ich zitiere mal von christoph-www:

                    Die evangelischen Kirchenbücher Schlesiens mussten seit 1934 im Evangelischen Centralarchiv Breslau abgegeben werden. Dieser Vorgang war jedoch bis 1945 bei weitem nicht abgeschlossen.
                    Die abgegebenen Kirchenbücher (ob alle?) wurden in das Predigerseminar in Naumburg am Queis ausgelagert. Dieser gesamte Bestand, auch die Seminar-Bücherei, ist 1945 gefleddert worden. Auch die Bestände des Centralarchivs in der Parkstraße sind 1945 buchstäblich auf die Straße geworfen worden.
                    Es ist wie es ist, ich denke das meiste ist unwiederbringlich verloren gegangen, entweder durch Fledderei (verständlicher Hass auf alles Deutsche) oder durch direkte Kriegseinwirkungen. So fanden im Kreis Strehlen 1945 starke Panzerkämpfe statt und diverse Orte sind dabei plattgemacht worden. Ich habe dort Vorfahren wo es nix mehr gibt (keine KBs oder Standesamtsunterlagen). Erstere vielleicht auch, weil bei den damaligen Kämpfen auch die Kirchen/Pfarrhäuser komplett zerstört wurden. Aber klar, die Hoffnung stirbt zuletzt...

                    Kommentar

                    • Acanthurus
                      Erfahrener Benutzer
                      • 06.06.2013
                      • 1657

                      #11
                      Zitat von Davido Beitrag anzeigen
                      Das seltsame an den Kriegsverlusten ist ja, dass weder die abziehenden Deutschen noch die einrückenden Sowjets noch sonstwer irgendein nachvollziehbares Interesse haben konnten, Kirchenbücher zu zerstören; und für gelegentliche Kollateralschäden ist dann doch hier und da deutlich zu viel verlorengegangen. Eine wirklich gute Erklärung für die massiven Verluste habe ich noch nirgends gefunden.
                      Ich finde es umgekehrt erstaunlich, wieviel Material diesen Krieg dann doch überlebt hat, wenn man es etwa mit militärischer oder parteipolitischer Überlieferung vergleicht.

                      Zahlreiche Kirchen wurden zerstört, entweder durch Artilleriebeschuss oder um kein Ziel für solchen zu bieten. Zahlreiche Verwaltungsgebäude wurden von den abziehenden Deutschen angezündet, waren Schauplätze von Kämpfen oder lagen im Zentrum von beschossenen/bombardierten Städten. Dazu kommen Plünderungen und Vandalismus.

                      A.

                      Kommentar

                      • uwe-tbb
                        Erfahrener Benutzer
                        • 06.07.2010
                        • 2645

                        #12
                        Bei meiner Familienforsching ist auch nichts mehr möglich, da es kein einziges evangelisches Kirchenbuch von Freyhan Kreis Militsch mehr gibt. Kopien der Bücher lagen bis 1945 im Amtsgericht von Militsch - das ist belegt. Von Krotoschin, der Heimatstadt meines Vaters, sind alle Kirchenbücher nach 1875 verschollen. Diese lagen Kriegsende noch in der Pfarrei - die älteren Bücher waren bereits im Staatsarchiv in Posen.

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                        • maikel88
                          Erfahrener Benutzer
                          • 31.05.2015
                          • 168

                          #13
                          Soweit ich weiß, lagerten die Erstbücher in den Standesämtern, die Zweitbücher lagerten räumlich getrennt in den nächsten Amtsgerichten. Niemand hätte sich die Mühe gemacht, die Zweitbücher regelmäßig nach Berlin zu senden. Das müsste dann auch auf andere Regionen zutreffen, und zumindest in meiner Stadt liegen Erst- und Zweitbücher noch lokal vor. Also muss es irgendwen gegeben haben, der zumindest einen Teil dieser Bücher aus diesen Standesämtern evakuiert haben muss, sodass sie in Berlin gelandet sind. Wobei auch interessant wäre, ob sie direkt nach Berlin gebracht wurden, oder in irgendeinem Bergwerk lagerten, bevor sie nach Berlin kamen.

                          Da doch relativ viele Zweitbücher überlebt haben, muss dies auch systematisch erfolgt sein, es musste also irgendeinen Befehl hierzu gegeben haben. Das würde auch erklären, wieso für manche Kreise nix mehr erhalten ist: Wenn niemand es mehr geschafft hat im Amtsgericht von Ort XY die Bücher zu evakuieren, dann sind für den gesamten Kreis eben die Bücher verschollen. Ich frage mich nur: Wusste man auf Deutscher Seite denn, wo die zukünftige Grenze verlaufen wird, sodass man nur die Bücher rechts der Oder/Neiße rettete? Die Bücher von Mecklenburg zumindest sind allesamt in Mecklenburg verblieben, da wurde nichts evakuiert.

                          Kirchenbücher hingegen sind natürlich ein anderer Schnack. Es gibt immer wieder die Erzählung (bisher allerdings nie belegt), dass man die vor 20 Jahren noch auf dem Polenmarkt angeboten bekommen hat. Ich glaube tatsächlich, dass manch ein Pfarrer diese Bücher versteckt hat, und nun verrotten sie in irgendwelchen Erdlöchern. Oder sie wurden halt gefunden, und nun stehen sie in der Vitrine einer polnischen Oma. Oder sind eben auf dem Markt gelandet.

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                          • henry
                            Erfahrener Benutzer
                            • 18.05.2014
                            • 2162

                            #14
                            hallo zusammen,

                            Das Bischöfliche Zentralarchiv in Regensburg beherberge bis 17.Juni 2002 einen Bestand, den man im ersten Moment dort nicht vermutet hätte:
                            die sog.“Ostkirchenbücher“, also katholische Tauf-,Trauungs- und Beerdigungsbücher aus ehemals deutschen Gebieten östlich der Oder aus der Zeit vor ca.1880.
                            Vom 17.bis 21. Juni 2002 wurden diese Archivalien nach einem Beschluß der deutschen und der polnischen Bischofskonferenz an die heute dafür zuständigen Bistumarchive in Polen zurückgegeben.


                            Verzeichnis der an polnische Diözesen übergegebenen Kirchenbücher.


                            Kirchenbücher des Erzbistums Allenstein – 401 Bände
                            Kirchenbücher aus dem Erzbistum Danzig – 363 Bände
                            Kirchenbücher aus dem Bistum Elbing – 308 Bände
                            Kirchenbücher aus dem Erzbistum Gnesen – 204 Bände
                            Kirchenbücher aus dem Bistum Leslau/Wloclawek/ - 441 Bände
                            Kirchenbücher aus dem Bistum Lyck/Elk/ - 6 Bände
                            Kirchenbücher aus dem Bistum Pelplin – 765 Bände
                            Kirchenbücher aus dem Bistum Plock – 196 Bände
                            Kirchenbücher aus dem Erzbistum Stettin – 17 Bände
                            Kirchenbücher aus dem Bistu Thorn – 660 Bände




                            Gruss henry

                            Kommentar

                            • Alwina
                              Benutzer
                              • 07.05.2016
                              • 68

                              #15
                              Hallo an Euch alle!

                              Schon komisch, mir drängten sich in den letzten Tagen ähnliche Fragen auf.
                              Ich habe das Glück, einige Originaldukumente meiner Familie mütterlicherseits vorliegen zu haben. Dieser Familienzweig kam aus Ostpreußen und alle Dokumente konnte ich sogar in den digitalen Neben-Registern finden.
                              Bei den Sachen väterlicherseits, die direkt nach Pommern führen, sieht es eher mau aus. Und wir reden hier von Gebieten die auf nun deutschem Gebiet liegen.
                              Wo wurden denn Kirchenbücher verwahrt? In der Kirche oder im Pfarrhaus? Nehme ich zum Beispiel Nadrensee, so existieren dort wohl keine Standesamtunterlagen, also in Löcknitz-Penkun. Von der entsprechenden Kirche habe ich noch keine Antwort, jedoch wurde das Pfarrhaus anscheinend nicht zerstört, es könnten also noch Kirchenbücher vorhanden sein, oder?

                              Und die nächste Frage ist, was ich darunter zu verstehen habe, wenn auf einer Heiratsurkunde steht, derjenige hat sich mit Geburtsurkunde (oder -schein) ausgewiesen. Blieben die Dokumente dann im Amt?
                              Ich habe nämlich eine Art Geburtsurkunde gefunden, welche ausschließlich zum Zwecke der Taufe ausgestellt wurde. Vielleicht gab es so etwas auch bei kirchlichen Hochzeiten?

                              Gruß
                              Alwina
                              Zuletzt geändert von Alwina; 16.05.2016, 12:11.

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