Ganz blöde Frage zu einer Zahlenangabe...

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  • consanguineus
    Erfahrener Benutzer
    • 15.05.2018
    • 5535

    Ganz blöde Frage zu einer Zahlenangabe...

    Hallo zusammen!

    In einem Sterbeeintrag von 1691 heißt es, daß "ein Töchterlein von ii. Jahren begraben" wurde. Mir ist schon bewußt, daß so ein i die Zahl 1 darstellen soll. Ist das Mädchen nun zwei oder elf Jahre alt geworden?

    Vielen Dank und viele Grüße
    consanguineus
    Suche:

    Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
    Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
    Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
    Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
    Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
    Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561
  • DiWiKaBiLiSch
    Erfahrener Benutzer
    • 10.10.2015
    • 342

    #2
    Hallo,


    ich würde wegen des Wortes "Töchterlein" eher zu zwei Jahren tendieren. Aus meiner Forschung kenne ich das nur, wenn es um sehr junge Kinder ging.


    VG
    Julius
    Viele Grüße
    Julius

    Kommentar

    • Scherfer
      Moderator
      • 25.02.2016
      • 2511

      #3
      Wie hat denn der Pfarrer das Alter verstorbener Kinder auf den vorhergehenden und nachfolgenden Seiten notiert? Auch mit "Strichen" (also bspw. "iii" für drei Jahre oder doch eher "3")?

      Kommentar

      • katla
        Erfahrener Benutzer
        • 28.01.2023
        • 242

        #4
        Lassen vielleicht eventuelle Geburtseinträge einen Rückschluss zu?
        viele Grüße
        Katharina

        Kommentar

        • asd3
          Erfahrener Benutzer
          • 31.10.2015
          • 267

          #5
          Hallo,

          ich gehe auch mit Scherfer oder Katharina: Gut wäre es, wenn man einen Vergleich erstellen oder sonstige Rückschlüsse erzielen kann. Es gibt immer regionale oder persönliche Vorlieben. Ich habe es aber noch nie gesehen, dass ii als zwei statt als elf gedeutet wurde. Meine Tendenz wäre daher das Gegenteil von Julius.

          Viele Grüße
          Andreas
          Ahnenliste unter https://forum.ahnenforschung.net/sho...d.php?t=153579

          Kommentar

          • Xtine
            Administrator
            • 16.07.2006
            • 28395

            #6
            Hallo,

            ich denke doch, daß es 11 sein soll, denn sonst hätte er 2 geschrieben. Bei römischen Zahlen wären Querstriche oder keine Punkte.
            Die Punkte sollen ja gerade die 1 kennzeichnen und von einfachen Strichen unterscheiden.
            Viele Grüße .................................. .
            Christine

            .. .............
            Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
            (Konfuzius)

            Kommentar

            • consanguineus
              Erfahrener Benutzer
              • 15.05.2018
              • 5535

              #7
              Vielen Dank für Eure Ideen!

              Ich mußte etwas suchen, habe dann aber in diesem Kirchenbuch vereinzelt Altersangaben wie i8 oder 3i gefunden. So gehe ich davon aus, daß in meinem Falle mit ii tatsächlich 11 gemeint ist. Einen Taufeintrag habe ich nicht ausfindig machen können, was wohl den Lücken geschuldet ist. Elf Jahre paßt aber besser in den Kontext der anderen Kinder des Elternpaares. Wäre das verstorbene Kind zwei Jahre alt gewesen, so hätten sich die Taufen über einen Zeitraum von 25 bis 30 Jahren erstreckt, was dann doch etwas viel ist.

              @Andreas: Doch, ich habe es schon gesehen, daß ii zwei meinte, aber mehr im Zusammenhang mit Geldeinheiten.

              Viele Grüße
              consanguineus
              Suche:

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              • sternap
                Erfahrener Benutzer
                • 25.04.2011
                • 4072

                #8
                falschannahme.
                freundliche grüße
                sternap
                ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
                wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




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                • asd3
                  Erfahrener Benutzer
                  • 31.10.2015
                  • 267

                  #9
                  Liebe Christine,
                  liebe alle,

                  Zitat von Xtine Beitrag anzeigen
                  Bei römischen Zahlen wären Querstriche oder keine Punkte.
                  ich habe jetzt nochmal nachgesehen. In Eckard et al, Paläographie - Aktenkunde - Archivalische Textsorten ist auf S. 129 ein Beispiel einer Zahl ii und iii beschrieben (Schweiz, 1674), die tatsächlich römisch gedeutet werden muss und nicht jeweils eine arabische 1 darstellt. Als Hinweis in der Fußnote allerdings: "Auffallend ist die Verwendung von römischen Ziffern, denn zu dieser Zeit gebrauchte man sonst nur arabische Zahlen".

                  Ich habe außer diesem akademischen Beispiel so etwas jedenfalls noch nicht gesehen.

                  Viele Grüße
                  Andreas

                  PS: In dem Beispiel ging es nicht um Geldeinheiten, aber vergleichbar um die Anzahl von Hühnern etc...
                  Zuletzt geändert von asd3; 13.09.2023, 15:50.
                  Ahnenliste unter https://forum.ahnenforschung.net/sho...d.php?t=153579

                  Kommentar

                  • Xtine
                    Administrator
                    • 16.07.2006
                    • 28395

                    #10
                    Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
                    ... vereinzelt Altersangaben wie i8 oder 3i gefunden. So gehe ich davon aus, daß in meinem Falle mit ii tatsächlich 11 gemeint ist.
                    Ja, das spricht schon sehr für 11.
                    Viele Grüße .................................. .
                    Christine

                    .. .............
                    Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
                    (Konfuzius)

                    Kommentar

                    • fps
                      Erfahrener Benutzer
                      • 07.01.2010
                      • 2161

                      #11
                      Zur Bestätigung: ich habe schon verschiedentlich in alten Dokumenten gesehen, dass die 1 mit einem Punkt darüber geschrieben wurde. Als i habe ich das nie interpretiert, in Datumsangaben hätte das auch nicht gepasst.
                      Gruß, fps
                      Fahndung nach: Riphan, Rheinland (vor 1700); Scheer / Schier, Rheinland (vor 1750); Bartolain / Bertulin, Nickoleit (und Schreibvarianten), Kammerowski / Kamerowski, Atrott /Atroth, Obrikat - alle Ostpreußen, Region Gumbinnen

                      Kommentar

                      • Anna Sara Weingart
                        Erfahrener Benutzer
                        • 23.10.2012
                        • 15113

                        #12
                        Hallo
                        11 Jahre, falls er auf der Seite ansonsten auch keine römischen Zahlen verwendet

                        2-Jährige wurden auch eher als Kind bezeichnet, da das Geschlecht ja noch nicht so ersichtlich ist.
                        Viele Grüße

                        Kommentar

                        • consanguineus
                          Erfahrener Benutzer
                          • 15.05.2018
                          • 5535

                          #13
                          Zitat von fps Beitrag anzeigen
                          Als i habe ich das nie interpretiert

                          Ich auch nicht! Es sieht eben nur aus wie ein i.
                          Suche:

                          Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
                          Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
                          Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
                          Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
                          Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
                          Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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                          • fps
                            Erfahrener Benutzer
                            • 07.01.2010
                            • 2161

                            #14
                            Da habe ich mich blöd ausgedrückt, sorry. Das römische Zahlzeichen I entspricht dem Buchstaben I, und manchmal wurden Kleinbuchstaben für die Darstellung von Zahlen in römischer Schreibweise verwendet. Da sieht man dann deutlich ein "i" geschrieben.
                            Das hatte ich bei meiner Äußerung im Kopf.
                            Gruß, fps
                            Fahndung nach: Riphan, Rheinland (vor 1700); Scheer / Schier, Rheinland (vor 1750); Bartolain / Bertulin, Nickoleit (und Schreibvarianten), Kammerowski / Kamerowski, Atrott /Atroth, Obrikat - alle Ostpreußen, Region Gumbinnen

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