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  • Friedrich
    Moderator
    • 02.12.2007
    • 11326

    Mehrere Fragen: Kötter, Zährung, Ziegelbäcker - Ziegeleibesitzer

    nick

    Ich habe vor kurzem Auszüge aus einem Heirats-, Tauf- und Sterberegister aus dem Pfarramt St. Dionysius in Essen-Borbeck erhalten. Dabei bräuchte ich mal Hilfe.
    Folgendes ist dort aus dem Heiratsregister zu lesen:
    Henric Hullmann, Kötter aus Buer, 38 Jahre alt, Wwer. v. Gertrud Beilmann
    gehr. 14.11.1837
    Maria Cath. Homay aus Essen, 17 Jahre alt, Vater: Thedor Homay. Tagl. aus Essen.
    Ich hätte gerne gewusst, was Kötter aus Buer bedeutet. Außerdem gehe ich davon aus das Tagl. die Abkürzung von Tagelöhner ist. Oder?
    Im Sterberegister steht folgendes:
    Gertrud Hullemann, geb. Breylmann, 48 Jahre alt, vest. 04.02.1836 Uhr morgens, an Zährung, beerdigt 07.02.1836, hinterläßt einen Gatten u. 5 minderjährige Kinder.
    Was bedeutet an Zährung gestorben? Altersschwäche? Oder nach langer Krankheit?
    Außerdem steht im Taufregister seiner 13 Kinder (fleißig, fleißig der Mann!)
    drei mal ein anderer Beruf Ziegelbäcker, Steinhauer, Tagelöhner. Bei einer anderen Quelle steht Ziegeleibesitzer. Kann mir jemand auch hier weiterhelfen?
    Mein Vorfahr hat ja am 14.11.1837 (ich vermute in Buer) geheiratet. Kann mir auch jemand hier weiterhelfen, wie ich an genauere Daten komme?

    Pfadfinder07

    Zu den Kötter folgendes:
    Köt(t)er, Kätner oder Kotsassen waren Dorfbewohner, die einen Kotten bzw. eine Kate besaßen. Die Höfe der Kötter waren meist am Dorfrand angesiedelt oder von alten Höfen abgeteilt. Da der Ertrag häufig nicht für den Lebensunterhalt ausreichte, verrichteten sie meist zusätzlich handwerkliche Arbeiten oder arbeiteten im Tagesdienst auf Bauern- und Herrenhöfen - daher die drei Berufe deines Vorfahren. Ihr Landbesitz betrug meist eine achtel bis zu einer halben Hufe, sie besaßen wenig Vieh und höchstens ein Pferd.
    Im Regelfall besaß diese Kate einen kleinen Kohlgarten, der der Nebenerwerbslandwirtschaft diente. Die meisten Kätner hatten einen anderen Haupterwerb. Sie waren z.B. Lehrer, Handwerker, Hirten oder Chausseewegewarte, mit ausreichend Land ausgestattet aber auch Bauern. Meist hatten Kötter keinen Anteil an gemeinsam bewirtschafteter Fläche (Allmende). In der sozialen Hierarchie standen sie unterhalb der Vollbauern, aber über den Bödnern (auch Büdner, Häusler oder Brinksitzer), die lediglich eine Bude ohne Land besaßen und als Handwerker arbeiteten, und erst recht über den Insten und Tagelöhnern. Kötter können in Deutschland ab dem 14. Jahrhundert belegt werden.

    seya

    Zu den drei verschieden Berufen hab ich nur eine Vermutung. Tagelöhner haben ja immer wechselnde Berufe gehabt. Da könnte es sein dass er zu der Zeit z. B. Ziegelbäcker war.
    Zu der Todesart: Ich kenne nur als Todesart die Auszährung was es damit auf sich hat weiß ich aber auch nicht.
    Um die Heiratsurkunde zu finden musst du in den KB für Buer nachschauen wo diese sind weiß ich nicht.

    roi

    In Westfalen, zu dem Buer ja gehört, waren Kotten kleine Höfe, von Pächtern bewirtschaftet und gehörten oft zu einem größeren Bauernhof. Sie mussten nicht im direkten Bereich des Dorfes liegen, sondern genauso auch draußen in den Bauerschaften.
    Es gab sehr kleine Kotten, deren Bewohner oft noch zusätzlich ein Handwerk ausübten, um überleben zu können, sie konnten aber auch bis zu 20 Morgen groß sein. "Pferdekötter" besaßen, wie der Name schon sagt, auch ein Pferd und unterschieden sich nicht allzu sehr von Kleinbauern. Die Kinder von Köttern verdingten sich oft als Knechte und Mägde auf den Höfen, zu denen der Kotten gehörte.
    Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurden viele Kotten aufgegeben. Diese Kötter zogen als Arbeiter in die Städte oder wanderten aus.
    Zährung oder auch Auszährung war nicht selten. Dabei spielt zum einen Unterernährung eine Rolle, wenn durch Krankheiten und Verdauungsprobleme eine Austrocknung des Körpers vorkam, konnten auch jüngere Menschen schnell sterben. Auszehrung ist aber auch eine häufige Todesursache bei älteren Menschen.
    Ziegelbäcker arbeiteten in einer Ziegelei, wo aus Ton Backsteine und Dachziegel hergestellt wurden.
    Steinhauer arbeiteten im Steinbruch und brachen Steine aus dem gewachsenen Naturstein, z.B. Sandstein, der dann zum weiteren Transport in regelmäßige Stücke behauen wurde.
    "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
    (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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    • Friedrich
      Moderator
      • 02.12.2007
      • 11326

      Latein im Kirchenbuch: Vidi in visitat Canon.

      basket

      Jahr aus dem der Text stammt: 1828
      Ort/Gegend der Text-Herkunft: Böhmen
      Ich bitte um Hilfe bei der Übersetzung von nachfolgendem Text in Deutsch:
      Vidi in visitat Canon. 30. Mai 1828 Leop. Hus Vic. Soran.

      Friese

      mein Latein ist zwar alles andere als gut . Mache hier aber mal den Anfang, der wahrscheinlich noch stark verbesserungswürdig ist.
      Danach ergibt sich bei mir soetwas wie, gesehen in regelmäßig Abständen Ohne Garantie

      Christian Benz

      vidi in visitatione canonica
      - vidi: ich habe gesehen
      - in visitatione canonica: bei vorgeschriebener Besichtigung / bei der kanonischen Visitation

      liseboettcher

      vidi= ich habe gesehen
      in visitat= durch eigene Ansicht? mit eigenen Augen, durch Visitation
      Canon= nach der Regel
      danach folgt das Datum, dann vermutlich Name und Berufsbezeichnung (Vikar) des Pfarrers. Ich fand in vielen KB, dass der Pfarrer sich mit eigenen Augen vom Tode eines Gemeindemitgliedes überzeugt hat und denke, dass es hier ähnlich bezeugt wird.
      "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
      (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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      • Friedrich
        Moderator
        • 02.12.2007
        • 11326

        Alte Berufbezeichnungen: Austragsbauer, Weberbauer

        hakredi

        Jahr aus dem der Begriff stammt: 2000+/-
        Region aus der der Begriff stammt: Salzburg


        Ich habe vor Kurzem einen Friedhof im Salzburger-Land besucht und etwas eigentümliche Berufsbezeichnungen auf den Grabsteinen gefunden, die mir auch Einheimische nicht so richtig erklären konnten, z.B:
        Josef XXXXXXXX
        "Peter in Breitenau"
        oder
        Franz XXXXXX
        "Austragsbauer am Feldingergut"
        oder
        Josef XXXXXXX
        "Weberbauer"
        Sind diese "Berufe" bekannt?

        Kathy

        der 2. Josef war wohl der Bauer auf dem Weberhof (Hofname)

        Udo Wilhelm

        Beruf Weberbauer:
        Der Gute Josef war Weber und auch Bauer
        "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
        (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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        • Friedrich
          Moderator
          • 02.12.2007
          • 11326

          Larchenzieher

          meyerhans

          Jahr aus dem der Begriff stammt: 1792
          Region aus der der Begriff stammt: Oberrheintal
          In einer Taufurkunde sind die Berufe der Paten mit Larchenzieher angegeben. Bei google habe ich nichts gefunden. Hat hier im Forum schon mal jemand diesen Ausdruck gehört? Könnte es etwas mit der Seilerei zu tun haben, oder mit Kerzen? Die wurden doch auch "gezogen".

          Marlies

          ich kenne zwar den Laschenzieher, aber Larchenzieher hab ich noch nie gehört und in allen bei mir zuhause stehenden Büchern habe ich den Ausdruck auch nicht gefunden deswegen denke ich, das es eher ein Dialektausdruck ist, schreib doch mal die Gemeinde an, aus der die Taufpaten kommen, vielleicht kennt man den Ausdruck dort heute noch

          m.liensbergerbarth

          nur so als Tipp - gibt es dort in der Nähe (oder gab es) Bergbau? - könnte es eine Berufsbezeichnung sein, die aus einem dortigen Dialekt kommt?

          Udo Wilhelm

          ob dieses unten etwas mit dem Larchenzieher zu tun hat kann ich nicht sagen, aber interessant ist es doch
          Für Larch(e) fand ich dieses:
          Larch, Larix decidua, Lärche (mhd. larche) Gehört zur Essenzengruppe der 39 klassischen Bachblüten

          conny-mario

          Ein Larcher ist ein Bogenschütze.
          Vielleicht ist ein Larchenzieher ein Bogenhersteller.
          "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
          (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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          • Friedrich
            Moderator
            • 02.12.2007
            • 11326

            altes Flächenmaß - "Strich"

            Walter Schwenke

            In einem alten Kaufvertrag entdeckte ich das Flächenmaß "Strich"!
            Wie groß ist ein Strich?
            Wer kann mir weiterhelfen?
            Anmerkung: der Kaufvertag stammt aus dem Jahr 1897 aus Brüx (heutiges Tschechien)

            Christian Benz

            http://wiki-de.genealogy.net/Flächenmaße
            "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
            (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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            • Friedrich
              Moderator
              • 02.12.2007
              • 11326

              historische Krankheitsbezeichnung Auszehrung

              Caro

              Ich bin neulich auf eine Todesursache gestoßen, sie sich "Auszehrung" nannte. Daran ist eine meiner Vorfahrinnen in jungen Jahren verstorben.
              Kann jemand mir sagen, was dies bedeutet?

              Martor

              Aus-, Abzehrung bedeutet Tuberkulose, auch Schwindsucht genannt. Allgemein: Kräfteverfall.

              Caro

              Das ist ja echt fürchterlich. Die Frau war gerade mal 28 Jahre jung...

              gudrun

              das Alter spricht für Tuberkulose oder Schwindsucht.
              Daran sind viele auch junge Leute gestorben.

              schaefera


              http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_h...sbezeichnungen
              Ich selbst habe ganz viele Ahnen (darunter auch Säuglinge und Kleinkinder)
              die an dem o.g. Krankenheitsbild verstorben sind.
              "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
              (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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              • Friedrich
                Moderator
                • 02.12.2007
                • 11326

                Wörter, Begriffe und Formulierungen in einem Decret aus dem Jahre 1761

                Maratoni

                Jahr aus dem der Begriff stammt: 1761
                Region aus der der Begriff stammt: Kurmainz

                In einem Decret aus dem Jahre 1761 begegnen mir folgende Formulierungen/Begriffe, die ich nicht deuten kann. Wer kann mir weiterhelfen?
                1. ....... alß bathe .....
                2. maturiren
                3. kurtzhin
                4. sothane
                5. Sportulis / Sportul Gelder / Sportulen Specification
                6. ex officio
                7. infi(n)mations gebührnysse
                8. copia sub lit. A
                9. ... Decret infimieret erhalten .....
                10. per omnes instantias
                11. quae ..... emperiali quidem rescripto amplich retractari possunt
                12. jehmals legaliter infimiret oder communiciret worden

                m.liensbergerbarth

                es wäre gut zu wissen, worum es geht
                ansonsten denke ich folgendes:
                Sotane - Soutane (Pfarrerkleidung)
                maturieren - Matura/Abitur machen
                per omnes instantias - durch alle Instanzen
                jemals legaliter ...
                alß bathe - als Pate
                kurtzhin - kurzhin,bald, bald darauf
                7. - Gebühren für Firmung?
                12. klingt auch so wie - jemals gültig gefirmt oder zur Erstkommunion geführt worden.
                "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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                • Friedrich
                  Moderator
                  • 02.12.2007
                  • 11326

                  Konkubinat

                  Kay789

                  Hallo bin bei der Durchsicht von Kirchenbüchern (1840) auf folgenden Eintrag gestoßen "im Konkubinat" was bedeutet dieser Begriff und welche Auswirkung hatte dieses in der damaligen Zeit?

                  Udo Wilhelm



                  Joachim v. Roy

                  Das „Konkubinat“ ist bei uns heute weit verbreitet. Es handelt sich hier um eine „eheähnliche Gemeinschaft“ ohne Eheschließung (Trauschein).
                  Gegen Ende des 18. Jahrhunderts und zu Beginn des 19. Jahrhunderts war das Konkubinat vor allem bei Offizieren verbreitet, die von ihren Vorgesetzten keine Heiratserlaubnis erhielten.
                  Nachteilige Folgen hatte das Konkubinat vor allem für die diesem Verhältnis entsprungenen Kinder, die – in aller Regel - den Familiennamen der Mutter führen mußten, die in der väterlichen Familie von der Erbfolge ausgeschlossen waren usw. usw.
                  "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                  (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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                  • Friedrich
                    Moderator
                    • 02.12.2007
                    • 11326

                    Beruf Sartor

                    Kalle

                    der Beruf Sator? Ich habe da mehrere Übersetzungen gefunden, z.B. Schneider, Flickschneider, Pflanzer (Gärtner), Pfleger. Am meisten kommt eigentlich Schneider vor, ist das die richtige Übersetzung?

                    Udo Wilhelm

                    SATOR = Sämann (der, der sät) oder auch Pflanzer
                    SARTOR (= Schneider)

                    Joachim v. Roy

                    Hier ist nicht von einem "Sator" (= Pflanzer), sondern von einem "Sartor" (= Schneider) die Rede!

                    Achim46

                    Es ging um "sartor". Dazu gibt es bei Langenscheidt (Ausgabe Taschenwörterbuch 1963/ 1994, 45. Auflage) einmal den
                    "sartor" als Heger und Pfleger
                    und zum anderen mit der zusätzlichen Erläuterung
                    ** (=spät- oder mittellateinisch) "sartor" = Schneider.
                    Vermutlich ist der Übersetzungsumfang je nach Version des Wörterbuchs unterschiedlich und -je geringer der Umfang des WB´s - auch einfacher gehalten.
                    In einem kleinen Universal-Wörterbuch (1994) ist der sartor garnicht enthalten.
                    Also: vor Kauf eines Lateinwörterbuchs für Zwecke der Familienforschung das Wörterbuch auf Bedeutungsänderungen der Begriffe prüfen!
                    "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                    (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

                    Kommentar

                    • Friedrich
                      Moderator
                      • 02.12.2007
                      • 11326

                      Den Sprengel verlassen

                      Stefan Wessel

                      was bedeutet das:
                      Pr. Andres in Wonneberg wird sie kopulieren und sie
                      werden hier nur aufgeboten, weil die Braut ein gewesenes
                      Dienstmädchen auf Langgarten, erst vor 29 Tagen den Sprengel
                      verlaßen hat.
                      Weiss das vielleicht jemand? Ist dies wohl nur ein Aufgebot oder die Heiratsurkunde (habe ich vom EZAB bekommen). Wenn es nur ein Aufgebot ist, gibt es dann wohl noch in der entsprechenden Kirche einen Heiratseintrag? Welche Kiche gehörte zu Wonneberg? (Diese Urkunde wurde gefunden im Kirchenbuch von St. Barbara).
                      Gab es in Langgarten (Danzig) einen Gutshof oder ähnliches?

                      Friedhard Pfeiffer

                      Wonneberg, Kreis Danzig, hatte ein eigenes ev. Kirchspiel und gehörte zum kath. Kirchspiel Alt Schottland.
                      Langgarten ist im dem 4 Bände umfassenden Ortsverzeichnis Preußens von 1835 nicht verzeichnet. Es gibt lediglich ein Langengarten, Kreis Randow, Kirchspiel Stettin.

                      Joachim v. Roy

                      Zu Danzig-Langgarten

                      Stefan Wessel

                      aber wie ist es denn nun:
                      Wurde das Aufgebot in einem Kirchenbuch einer anderen Gemeinde gemacht, wenn man vor kurzem dort gewohnt hat? Guckt Euch auch einmal die Urkunde in dem anderen Kirchenbuch an:
                      Ist dies nur das Aufgebot?
                      Müsste es eine Heiratseintragung in einem anderen Kirchenbuch geben?

                      Joachim v. Roy

                      der Pfarrer hat doch deutlich zu verstehen gegeben, daß die Trauung des Paares in Wonneberg erfolgen soll. Im dortigen Kirchenbuch wird deshalb die fragliche Trauung vermerkt sein.
                      Das Traubuch von 1827 der evangelischen Pfarrgemeinde Wonneberg befindet sich beim Evangelischen Zentralarchiv in Berlin (bei den Mormonen findet man einen Film des Traubuchs).
                      Das Traubuch von 1827 (Kopie) der katholischen Pfarrgemeinde Alt-Schottland befindet sich beim Bischöflichen Zentralarchiv in Regensburg (auch hier findet man bei den Mormonen einen Film des Traubuchs).
                      "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                      (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

                      Kommentar

                      • Friedrich
                        Moderator
                        • 02.12.2007
                        • 11326

                        Berufbezeichnung "Truchsäß"

                        hakredi

                        Kürzlich bin ich über die Bezeichnung "Truchsäß" gestolpert.
                        Beim Googlen findet man Truchsäß als Namen häufig, jedoch keine Erklärung des Namens/Bezeichnung/Titels.
                        Aus den gelesenen Texten vermute ich es war so etwas wie ein "Verwalter"
                        Kennt jemand die genaue Bedeutung?

                        meyerhans

                        Truchsäss = auch Mundschenk genannt. Der bei Hofe die Verantwortung für die Getränke hatte.

                        SilesiaWestphalia

                        Eine mir unbekannte Schreibweise des Begriffes "Truchsess".
                        Näheres hier:

                        und mit Sicherheit in jedem anderen Enzyklopädischen Werk.
                        "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                        (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

                        Kommentar

                        • Friedrich
                          Moderator
                          • 02.12.2007
                          • 11326

                          Abkürzungen OSB, KB, KG, EZAB

                          dolher

                          Also, ich lebe seit 1935 in Frankreich und behersche die französiche Sprache weit besser als die deutsche, daher meine Frage.
                          Was bedeuten die Abkürzungen: OSB - KB - KG - EZAB?
                          Vielen Dank für die erklärungen und à +

                          Luise

                          OSB bedeutet Ortssippenbuch (Aufführung der Familien im Ort mit Namen und zum Teil auch Daten)
                          KB bedeutet Kirchenbücher (also Taufen, Eheschließungen, Verstorben)

                          Marlies

                          und hier findest Du EZAB: http://www.ezab.de/
                          Wo hast du die Abkürzung KG gefunden?

                          Xtine

                          also zu KG fällt mir spontan Kirchengemeinde ein.
                          (kommandierender General wirds ja wohl nicht sein )

                          Luise

                          in der DDR hätte es "Konsumgenossenschaft" gehießen


                          Wolfg. G. Fischer

                          Jetzt heißt das selbstverständlich Kapitalgesellschaft!

                          Löffel

                          eigentlich heißt KG ja Kommanditgesellschaft...
                          "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                          (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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                          • Friedrich
                            Moderator
                            • 02.12.2007
                            • 11326

                            Trocken-Amme

                            schaefera

                            was kann ich mir unter einer Trocken-Amme vorstellen.
                            Behm,F. W. Privil.Nachweis – Compt für männl. und weibl. Dienstboten, Säug- und Trocken-Ammen,Brook no 94 ,Wall-Seite
                            Hamburg 1847

                            mnrdsr

                            eine Trocken-Amme war eine Pflegemutter oder ein Kindermädchen.
                            Sie hat das Kind nicht gestillt.
                            "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                            (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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                            • Friedrich
                              Moderator
                              • 02.12.2007
                              • 11326

                              Alter Flurname

                              grundus

                              hat jemand eine Erklärung für die Geländebezeichnug "Ürfte" die ich in einer alten Flurkarte von Hattingen /Ruhr gefunden habe. Die heutige Strasse dort heisst " Auf der Ürfte".

                              Udo Wilhelm

                              genaueres könntest du vielleicht hier erfahren
                              Heimatmuseum Hattingen
                              Essen
                              Anschrift
                              45289 Essen
                              Tel.: 0201/579269
                              "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                              (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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                              • Friedrich
                                Moderator
                                • 02.12.2007
                                • 11326

                                Flurnamen und ihre Bedeutung

                                Marlies

                                Flurnamen kann man ganz sicher nicht verallgemeinern, es dürfte wohl viel auf die jeweilige Region ankommen, jedoch gibt es auch "Allgemeinplätze", so dürfte der "Weinberg" "Galgenberg" und die "Au" eindeutig sein.
                                Was aber ist mit "Höllengrund"? Ein Platz, an dem man die Hölle fürchten mußte? Eine abgeschliffene Form von Heller Grund?

                                Stefan Wessel

                                Hier ein Link zu westfälischen Flurnamen und ihre Bedeutung (Grundwörter im Text weiter unten):


                                Wolfg. G. Fischer

                                bei uns gibt es ein "Höllchen" und das bedeutet "kleine Hohle"!
                                "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                                (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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