Taufeintrag uneheliches Kind

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • hotdiscomix
    Erfahrener Benutzer
    • 20.05.2008
    • 756

    [gelöst] Taufeintrag uneheliches Kind

    Quelle bzw. Art des Textes: Kirchenbuch
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1729
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Sachsen-Anhalt
    Namen um die es sich handeln sollte:


    In folgendem Taufeintrag eines unehelichen Kindes kann ich nicht alles lesen. Deshalb mal wieder die Bitte nach Lesehilfe.

    Ist Maria Christina Schrimpfin, Johann
    Gottfried Schrimpfs, allhiesigen Töpfers Tochter
    eine unzüchtige, verhurte Dirne, eines durch
    Hurerey und Unzucht erzeigten unehligen Kin
    des gewesen. Zum Vater hat sie angegeben
    Jonas Hahnen, einen Mühlknappen, neben
    welchen sie ….. in allhiesiger Burg Mühle
    gedienet, der aber nach …...… That darvon
    gangen, und nun die …... gangen. Diese Schrimpfin
    30 … Geld gegeben!


    Steffen
    Angehängte Dateien
    ~*~ Organisation ist, weder den Dingen ihren Lauf noch den Menschen ihren Willen lassen. ~*~
  • Valentin1871

    #2
    Ich versuche es mal:

    ehedeß
    ausgebrochener
    ...de
    rlr [Reichsthaler] ?

    Kommentar

    • Verano
      Erfahrener Benutzer
      • 22.06.2016
      • 7819

      #3
      Guten Morgen,

      sieht für mich aus wie „Vede“.
      Ich kenne den Ausdruck von Fehdebrief. Feindlich, hasserfüllt usw.
      Viele Grüße August

      Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.

      Kommentar

      • Karla Hari
        Erfahrener Benutzer
        • 19.11.2014
        • 5878

        #4
        hola,

        und wie die Vede gangen, - würde ich ebenfalls lesen, Reichstaler wird auch stimmen.
        Lebe lang und in Frieden
        KarlaHari

        Kommentar

        • henrywilh
          Erfahrener Benutzer
          • 13.04.2009
          • 11784

          #5
          Hinter "gangen" ist kein Punkt. Der Satz geht weiter.

          wie die Rede gangen(,) dieser Schrimpfin ...

          "wie die Rede gangen" = wie gesagt wurde, wie man hört
          Schöne Grüße
          hnrywilhelm

          Kommentar

          • Verano
            Erfahrener Benutzer
            • 22.06.2016
            • 7819

            #6
            So wird es sein, er hat bezahlt.

            Jetzt die Ausrede:
            Ich hatte mich an dem V von Vater und den vorgegebenen Satzzeichen orientiert. Und das noch vor dem Frühstück!
            Das konnte ja nicht gut gehen .
            Viele Grüße August

            Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.

            Kommentar

            • Huber Benedikt
              Erfahrener Benutzer
              • 20.03.2016
              • 4650

              #7
              moin
              zusammengefasst:

              Ist Maria Christina Schrimpfin, Johann
              Gottfried Schrimpfs, allhiesigen Töpfers Tochter
              eine unzüchtige, verhurte Dirne, eines durch
              Hurerey und Unzucht erzeigten unehligen Kin
              des gewesen. Zum Vater hat sie angegeben
              Jonas Hahnen, einen Mühlknappen, neben
              welchen sie ehedaß in allhiesiger Burg Mühle
              gedienet, der aber nach ausgebrochener That darvon
              gangen, und wie die Rede gangen dieser Schrimpfin
              30 RTaler Geld gegeben. Sethenes Kind ist d.2? h(uius)
              getaufft worden und hat den Nahmen empfangen
              Jonas Die Pathen sind gewesen.....


              Vor lauter "heiligem" Zorn hat der Pfarrer sogar das Wort "Mutter" eines....Kindes .... vergessen.
              Zuletzt geändert von Huber Benedikt; 10.02.2018, 10:15.
              Ursus magnus oritur
              Rursus agnus moritur

              Kommentar

              • hotdiscomix
                Erfahrener Benutzer
                • 20.05.2008
                • 756

                #8
                Vielen Dank für die Hilfe.

                In der Zeit waren sich der Superintendent und der Diakon nicht grün. Der Diakon hatte immer etwas an den Einträgen des Superintendent zu bemängeln und hat sie an vielen Stellen korrigiert. Auch war er mit der Amtsführung nicht einverstanden.
                Ich sitze gerade an einem Text, wo er sich auf einer gesamten Kirchenbuchseite über einen Eintrag auslässt. Er bemängelte auch, das der Superintendent "seltsame" Personen als Taufpaten akzeptiert. Mit diesem Text werde ich bestimmt auch noch in der "Lesehilfe" landen.

                Vielen Dank,
                Steffen
                ~*~ Organisation ist, weder den Dingen ihren Lauf noch den Menschen ihren Willen lassen. ~*~

                Kommentar

                • henrywilh
                  Erfahrener Benutzer
                  • 13.04.2009
                  • 11784

                  #9
                  Zitat von Huber Benedikt Beitrag anzeigen
                  Sethenes Kind
                  Entschuldige, Huber, es muss "sothanes" heißen.
                  Beim o fällt es besonders schwer, aber man kann es optisch auch akzeptieren.
                  Zuletzt geändert von henrywilh; 10.02.2018, 15:00.
                  Schöne Grüße
                  hnrywilhelm

                  Kommentar

                  • Malte55
                    Erfahrener Benutzer
                    • 02.08.2017
                    • 1625

                    #10
                    >geneesen< statt >gewesen<
                    LG Malte

                    Kommentar

                    Lädt...
                    X