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#11
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hm, "anscheinend trugen beide ...", heißt also, Du "ahnst es genau", weißt es aber nicht sicher? - Sicher kannst Du aber erst sein, wenn Du den Tauf-Eintrag bzw. die Geb.-Urkunde (im Fall des Opas) vor der Nase hast.
Wenn Du Glück hast, ist dabei einer der Namen als Rufnamen unterstrichen. Über die Namensgeber muss das nicht unbedingt etwas aussagen; guck Dir die Paten an, da wird wahrscheinlich ein Heinrich oder Wilhelm dabei sein, denn das "machte" man so. - Vielleicht fand man "Wilhelm" auch passend, weil der Kaiser so hieß? Auch die ledige Mutter "war wohl erst" 19 Jahre alt; sollte das so gewesen sein, war sie minderjährig, und wenn's dumm lief, hatte sie nicht viel zu sagen. |
#12
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![]() Das kenne ich auch. Franz Strauss (Herbst) (I.), Franz Strauss (II.), Franz Strauss (III.), es gibt auch noch einen vierten Franz, doch der ist nicht mein Vorfahre gewesen, sondern dessen jüngerer Bruder Rudolf.
Noch schlimmer ist es bei den Damen: Anna Maria, Maria Anna, Aloisia, Elisabeth, Katharina, Barbara etc. Besonders krass ist es, wenn ein Mann mehrfach - schön hintereinander - verheiratet gewesen ist: Erste Frau: Katharina, Zweite Frau: Katharina. Eine Tochter aus zweiter Ehe ist meiner Vorfahrin gewesen, keine Katharina. Anderer Herr: Erste Frau: Barbara, Zweite Frau: Barbara. Mutter: Barbara. Wer rauft sich die Haare oder raufen wir sie uns gegenseitig ? Dann mal los. Herzliche Grüße Andrea |
#13
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![]() ![]() Ich habe sie alle in mühevoller Kleinarbeit enttüddelt, selbst die zahlreichen Gertrud-Carolina-Catharina, die in vielen Quellen nur mit einem dieser Namen genannt wurden, und das auch noch unterschiedlich. Mal nur Gertrud, mal nur Carolina, mal nur Catharina; ich erinnere mich mit Schrecken an die schlaflosen Nächte, die sie mir beschert haben. |
#14
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Moin, Du kannst getrost davon ausgehen, daß ein Mensch damals in einer dörflichen Gemeinschaft, die durch den Sippenverbund und auch noch religiös geprägt war, gar keine individuellen Entscheidungen treffen konnte, die nicht auf Traditionen und Gepflogenheiten und damit der allgemeinen Duldung beruhten. Alles was "anders" war, führte unweigerlich zur Konfrontation mit der Gemeinschaft. Es gibt etliche zeitgenössische Schilderungen und Romane, die diese Thematik aufgreifen. Das begann sich eigentlich erst so richtig mit Ende des II.WK aufzulösen, unter anderem durch die Vermengungen durch die Flüchtlingsströme. Das verlief aber nicht reibungslos und dauerte nach eigenem Erleben mindestens bis Ende der 1990er an bzw. ist in Spuren immer noch feststellbar. Grüße Matze |
#15
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Damals wie heute gab es Modenamen. Wilhelm war Ende 19.Jhd Mode, da es der Kaisername war. Außerdem war es üblich die Namen von Vater oder Großvater in der Familie zu vererben (mehrfach ![]() Neben den Modenamen gab es also die Tradition. Nicht umsonst findet man (wie oben beschrieben) mehrere Generationen mit dem selben Namen, auch heute noch! Die Namen und Namensskombinationen variieren von Gegend zu Gegend. Daß Eltern ihren Kindern Namen geben, die möglichst einzigartig sind, gibt es erst so richtig in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts. Was es nicht unbedingt besser macht, wenn ich mir ansehe, daß heute ein Pumuckel und ein Winnetou irgendwo lebt (oder die armen jungen Frauen, die Schantalle gerufen werden, weil man den französischen Namen garnicht richtig aussprechen kann ![]() ![]() |
#16
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Hm, dass sie sich gemäß der damaligen Tradition hinsichtlich der Namengebung verhalten hätten, dann aber immerhin doch, oder?
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#17
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![]() Hinsichtlich der Tradition sollte man unterscheiden: vielfach richtete man sich nach der Familien-Tradition, wonach der erstgeborene Sohn immer und seit Generationen x oder y hieß. Dann gab es die Tradition, ein Kind nach einem der Paten/Patinnen zu nennen; zumindest in einem Zweitnamen.
Tradition mag auch gewesen sein, einen Sohn nach einer "wichtigen" Person der Gegenwart zu nennen, z.B. nach Kaiser Wilhelm. Ob es eine Familien-Tradition gab, sieht man, wenn man über mehrere Generationen immer wieder dieselben Vornamen sichern kann. Davon, dass man sich in früheren Jahren/Jahrhunderten so schrecklich viele Gedanken über Vornamen gemacht hat, glaube ich persönlich nicht; man wird sich "angepasst" haben. In meiner Familie ist man vor ca. 80 Jahren von diesem Prinzip abgegangen; die Namen sollten individuell und vor allen Dingen so sein, dass man sie nicht "verhunzen" kann. - Nicht, dass umgangssprachlich aus einer Elisabeth ein "Lieschen" und aus einem Heinrich ein "Heini" werden kann ![]() |
#18
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Zitat:
Nico |
#19
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#20
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Dazu könnte auch passen, dass die Vornamen meiner weiblichen Vorfahren – soweit ersichtlich – deutlich anwechslungsreicher und »kreativer« ausfallen als die der männlichen. Was aber auch wiederum einen rein pragmatischen Grund gehabt haben konnte: Nämlich, um ihre Attraktivität und »Einzigartigkeit« in den Augen späterer Verehrer zu verstärken.
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