Polen - Geburtsurkunde 1897 (kyrillisch/russisch)

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  • nav
    Erfahrener Benutzer
    • 30.03.2014
    • 715

    [gelöst] Polen - Geburtsurkunde 1897 (kyrillisch/russisch)

    Quelle bzw. Art des Textes: Geburtsurkunde
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1897
    Ort/Gegend der Text-Herkunft: Sulejów (Powiat Wołomin)
    Namen um die es sich handeln sollte: Mosak (Mossak geschrieben)


    Vergangene Woche habe ich durch Zufall einen sehr interessanten Geburtseintrag gefunden - es handelt sich um die damals 16-jährige Polin, die mein Urgroßonkel vor Beginn des ersten Weltkriegs geschwängert hat. Das Kind wurde im September 1914 geboren, die Polin brachte es zu meiner Ururgroßmutter, welche es großzog. Mutter und Kind haben sich nur ein einziges Mal im Jahr 1933 gesehen. Die 1968 gestorbene Mutter soll aber ihr Leben lang versucht haben, ihre Tochter wiederzufinden. Die Tochter ist 2005 gestorben.

    So interessant der Fund der Geburtsurkunde ist - ihr Geburtsdatum oder -jahr war mir vorher nicht bekannt -, gibt es ein Problem; ich kann sie nicht lesen! Sie ist auf russisch und dementsprechend in kyrillischer Schrift verfasst. Das heißt, unbekannte Sprache und unbekannte Schrift - da stoße ich auch an meine Grenzen. Ich würde mich allerdings über eine Gelegenheit freuen, mir ein paar rudimentäre Kenntnisse der Schrift anzueignen, und hoffe daher, dass hier im Forum jemand die Zeit und Kenntnisse hat, die Geburtsurkunde vollständig zu transkribieren. So habe ich zusätzlich zu den enthaltenen Informationen auch eine Übungsgelegenheit. Selbst konnte ich bislang lediglich die ersten drei Zeilen entziffern/erraten:

    Состоялось въ деревни Сулеевъ, тринадцатого (двадцать пятого)
    Апреля тысяча восетьсотъ девяносто седього года, въ одниъ
    Чась пополудни, Явился лично Янъ Моссак (Jan Mossak)
    Der Eintrag ist bei szukajwarchiwach zu finden, es handelt sich um die Nr. 54 oben rechts.

    Eine Übersetzung dürfte ich denke ich dann selbst in ausreichendem Maße mit den online verfügbaren Hilfsmitteln hinkriegen.

    Vielen Dank bereits im Voraus!

    Nico
    Zuletzt geändert von nav; 29.05.2023, 21:00.
  • schulkindel
    Erfahrener Benutzer
    • 28.02.2018
    • 872

    #2
    Hallo Nico,

    das tut mir leid, dass Dir hier keiner zur Hilfe kommt.
    Vielleicht lag es an Pfingsten und dem schönen Wetter.
    Für meine Begriffe ist der Scan sehr schlecht zu lesen. Ich habe es schon mit Vergrößerung und Verdunkelung probiert.
    Du hast richtig gelesen, dass der Eintrag von 1897 ist.
    Der Zusammenhang zu 1914 erschließt sich mir nicht.
    Das Dorf Suleev (Sulejev) hast Du auch richtig erkannt. Das liegt in der heutigen Wojewodschaft Masowien, damals gehörte es zum Gouvernement Siedlice.
    Am rechten Rand des Eintrages steht der Name Bronislawa ... und Mosaak.

    Mehr kann ich nicht bieten.

    Renate

    Kommentar

    • Mathem
      Erfahrener Benutzer
      • 01.12.2013
      • 536

      #3
      Hallo Nico,

      parallel zu Renates Beitrag habe ich mich an der Transkription versucht (Fehler nicht ausgeschlossen). Ich finde die Schrift nun gar nicht schlecht zu lesen. Sie ist sehr gleichmäßig. Aber Du hast Recht - man muss dafür natürlich schon einige Russisch-Vorkenntnisse haben... (Du hast Dich ja trotzdem dran versucht, was ich anerkennenswert finde!)

      Der Text ist in Altrussisch. Einige Buchstaben gibt es heute nicht mehr und die Schrift wurde dadurch vereinfacht. Ich habe einige Zeichen in meiner Transkription vernachlässigt. Ich weiß auch nicht, ob Du darauf Wert legst. Dir geht es ja eher um den Inhalt. Insgesamt finde ich die von Dir dargestellte Geschichte um das Kind sehr interessant, wenn nicht gar dramatisch...

      Hier also die Abschrift:

      Состоялось вь деревне Сулеевь, тринадцатаго (двадцать пятаго)
      Апреля тысяча восемьсотъ девяносто седьмаго года, в один
      чась по полудни. Явился лично Янъ Моссакъ (Jan Mossak),
      двадцати шести летъ отъ роду, земледелецъ жительствующий
      вь деревне Конты Сулеевские, вь присутствий свидетелей
      Яна Стрыекъ тридцати четырехъ летъ, и Войцеха Бя-
      лекъ двадцати восьми летъ отъ роду, обоихъ земледель-
      цевъ жительствующйхъ вь деревне Конты Сулеевские и предь-
      явилъ Намъ младенца женскаго пола обьявляя: что онъ
      родился вь деревне Конты Сулеевские, седьмаго (деветнадцатаго) Ап-
      реля текушаго года, вь два часа по пулночи отъ законной его
      жены Юзефы урожденной Пржыборовской (Józefy z Prżyborows-
      kich), двадцати восми летъ отъ роду. Младенцу этому при свя-
      томъ Крещении совершенномь сего числа дано имя Бронислава
      (Bronisława) а восприемниками его были Янъ Стрыекъ и
      Катаржына(*) Бялекъ. Акт сей объявляющему и свиде-
      телям неграмотным прочитань Нами только подписанъ.

      (*) Der Name ist nicht vollständig lesbar, aber ich habe ihn aus den vorhandenen Buchstaben geschlussfolgert.

      Es grüßt
      Mathem

      @Renate: Es geht um die Geburt der Mutter des Kindes, das 1914 geboren wurde. Sie selbst wurde im Jahr 1897 geboren.

      Kommentar

      • Mathem
        Erfahrener Benutzer
        • 01.12.2013
        • 536

        #4
        Hallo Nico,

        ein kleiner Nachtrag: Du schriebst ja auch etwas von "ein paar rudimentäre Kenntnisse der Schrift aneignen".
        Vielleicht kann Dir dies eine kleine Hilfe dabei sein, denn Schreib- und Druckschrift der kyrillischen Buchstaben weisen z. T. doch erhebliche Unterschiede auf:



        Und noch etwas habe ich vergessen: Rechts vom Text steht in einer Randbemerkung auf Polnisch, dass Bronisława Mossak am 14.4.1949 in Warszawa den Jan Gałchowski (oder Gałchowski) geheiratet hat.

        Mathem
        Zuletzt geändert von Mathem; 30.05.2023, 19:08. Grund: Ergänzungen

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        • nav
          Erfahrener Benutzer
          • 30.03.2014
          • 715

          #5
          Zitat von Mathem Beitrag anzeigen
          Hier also die Abschrift:
          Vielen Dank! Das bringt mich schon mal deutlich weiter, als die drei Zeilen, die ich bislang selbst geschafft habe

          Zitat von Mathem Beitrag anzeigen
          Ich finde die Schrift nun gar nicht schlecht zu lesen. Sie ist sehr gleichmäßig.
          Ja, den Eindruck hatte ich auch. Sonst hätte ich auch nicht gewagt, hier im Forum eine komplette Transkription zu 'verlangen'

          Zitat von Mathem Beitrag anzeigen
          Aber Du hast Recht - man muss dafür natürlich schon einige Russisch-Vorkenntnisse haben... (Du hast Dich ja trotzdem dran versucht, was ich anerkennenswert finde!)
          Hauptsächlich muss man erstmal das kyrillische Alphabet kennen (insbesondere auch die handschriftlichen Varianten einiger Buchstaben), aber russischkenntnisse vereinfachen das Lesen ohne jeden Zweifel auch. Manche Wörter habe ich letztlich entziffert, indem ich mit den lesbaren Fragmenten und dem erwarteten Inhalt ein wenig rumprobiert habe, bis dabei ein russisches Wort herauskam, das inhaltlich passte und auch korrekt aussah.

          Zitat von Mathem Beitrag anzeigen
          ein kleiner Nachtrag: Du schriebst ja auch etwas von "ein paar rudimentäre Kenntnisse der Schrift aneignen".
          Vielleicht kann Dir dies eine kleine Hilfe dabei sein, denn Schreib- und Druckschrift der kyrillischen Buchstaben weisen z. T. doch erhebliche Unterschiede auf:

          https://horwitzfam.org/cyrillic_eng_deu_pol.htm
          Danke sehr für den Link! Ein paar solcher Übersichten habe ich bereits selbst gefunden, die waren zwar hilfreich, aber nicht ganz so ausführlich wie die verlinkte.

          Zitat von Mathem Beitrag anzeigen
          Und noch etwas habe ich vergessen: Rechts vom Text steht in einer Randbemerkung auf Polnisch, dass Bronisława Mossak am 14.4.1949 in Warszawa den Jan Gałchowski (oder Gałchowski) geheiratet hat
          Ja, den Randvermerk konnte ich schon selbst ausreichend lesen. Die Daten passen auch zu den bereits bekannten Informationen - von unterschiedlichen Personen wurde Bronisława entweder Mosak-Narewska oder Narewska-Gałkowska genannt.


          Zitat von Mathem Beitrag anzeigen
          Insgesamt finde ich die von Dir dargestellte Geschichte um das Kind sehr interessant, wenn nicht gar dramatisch...
          Ja, man fragt sich, woran es letztlich gescheitert ist, und was hätte sein können. Bei ihrem Treffen 1933 soll Bronisława vorgehabt haben, ihre Tochter bei sich zu behalten und als Sängerin ausbilden zu lassen. Martha allerdings - so wurde die Tochter genannt, amtlich hieß sie wie ihre Mutter Brunislava - wollte ihre Großmutter, die sie großgezogen hatte, nicht mit der Arbeit auf dem Land allein lassen. Ihre Onkel und Tanten waren inzwischen alle aus dem Elternhaus ausgezogen, teils hunderte Kilometer entfernt.

          In den Folgejahren wäre ein weiteres Treffen der beiden vielleicht noch machbar gewesen, doch dann kam 1939 der Krieg, der für Martha auch kein gutes Ende nahm. Erst hatte sie, hochschwanger, mit zwei kleinen Töchtern und ohne Mann, unter den Russen zu leiden, und dann wurde sie schließlich endgültig aus ihrer Heimat in Pommern vertrieben und landete schließlich in Gladbeck in Nordrhein-Westfalen.

          Dass Bronisława später noch über das Rote Kreuz nach ihrer Tochter hat suchen lassen, das habe ich vor einigen Jahren von einer Enkeltochter von Bronisławas Bruder erfahren. Bei ihrem Tod 1968 hatte Bronisława nicht nur einige Enkelkinder, sondern auch bereits eine ganze Reihe an Urenkeln, von denen sie nie etwas wusste.

          Nico

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          • Astrodoc
            Erfahrener Benutzer
            • 19.09.2010
            • 8789

            #6


            Die Transkription von Mathem ist hervorragend; ich habe nur noch ein paar Kleinigkeiten korrigiert. (War auch zu erwarten ... Zitat: Ich habe einige Zeichen in meiner Transkription vernachlässigt. Ich weiß auch nicht, ob Du darauf Wert legst.)

            Состоялось въ деревнѣ Сулеевъ, тринадцатаго (двадцать пятаго)
            Апрѣля тысяча восемьсотъ девяносто седьмаго года, въ одинъ
            чась по полудни. Явился лично Янъ Моссакъ (Jan Mossak),
            двадцати шести лѣтъ отъ роду, земледѣлецъ жительствующій
            въ деревнѣ Конты Сулеевскіе, въ присутствій свидѣтелей
            Яна Стрыекъ тридцати четырехъ лѣтъ, и Войцеха Бя-
            лекъ двадцати восьми лѣтъ отъ роду, обоихъ земледѣль-
            цевъ жительствующйхъ въ деревнѣ Конты Сулеевскіе и предь-
            явилъ Намъ младенца женскаго пола объявляя: что онъ
            родился въ деревнѣ Конты Сулеевскіе, седьмаго (деветнадцатаго) Ап-
            рѣля текущаго года, въ два часа по пулночи отъ законной его
            жены Юзефы урожденной Пржыборовской (Józefy z Prżyborows-
            kich), двадцати восми лѣтъ отъ роду. Младенцу этому при свя-
            томъ Крещеніи совершенномъ сего числа дано имя Бронислава
            (Bronisława) а восприемниками его были Янъ Стрыекъ и
            Катаржына Бялекъ. Актъ сей объявляющему и свидѣ-
            телямъ неграмотнымъ прочитанъ Нами только подписанъ.

            Im Altrussischen findet man am Ende von Wörtern, die auf Konsonanten enden, meist ein Härtungszeichen (твёрдый знакъ - ъ). Überflüssig, nach 1917 gestrichen. Das Zeichen ѣ, kursiv: ѣ - sog. "jat" (gesprochen als kurzes jä) war nach der Oktoberrevolution und Sprachreform ebenfalls verschwunden.
            Zuletzt geändert von Astrodoc; 30.05.2023, 22:11.
            Schöne Grüße!
            Astrodoc
            ______


            Ergänzungen und Korrekturen mache ich gern. Aber Fleißarbeit erledige ich nicht mehr. Ihr müsst also etwas vorlegen!
            Beispieltexte: Polnisch: Taufeintrag Heiratseintrag Sterbeeintrag ..

            Kommentar

            • nav
              Erfahrener Benutzer
              • 30.03.2014
              • 715

              #7
              Zitat von Astrodoc Beitrag anzeigen
              Die Transkription von Mathem ist hervorragend; ich habe nur noch ein paar Kleinigkeiten korrigiert. (War auch zu erwarten ... Zitat: Ich habe einige Zeichen in meiner Transkription vernachlässigt. Ich weiß auch nicht, ob Du darauf Wert legst.)
              Danke sehr Ich bin selbst auch noch mal den gesamten Text durchgegangen und habe dabei auch auf die veralteten Buchstaben geachtet. Ich vergleiche jetzt mal nicht, ob ich noch etwas übersehen habe - für heute habe ich genug vom kyrillischen Alphabet

              Mein Ergebnis sieht jetzt wie folgt aus:

              Состоялось вь деревнѣ Сулеевь, тринадцатаго (двадцать пятаго)
              Апрѣля тысяча восемьсотъ девяносто седьмаго года, вь одни
              чась по полудни, Явился лично Янъ Моссакъ (Jan Mossak)
              двадцати шести лѣтъ отъ роду, земледѣлецъ жительствующій
              вь деревнѣ Конты Сулеевскіе, вь присутствій свидѣтелей
              Яна Стрыекъ тридцати четырехъ лѣтъ, и Войцеха Бя-
              лекъ двадцати восьми лѣтъ отъ роду, обоихъ земледѣль-
              цевъ жительствующйхъ вь деревнѣ Конты Сулеевскіе и предь-
              явилъ Намъ младенца женскаго пола обьявляя: что онъ
              родился вь деревнѣ Конты Сулеевскіе, седьмаго (деветнадцатаго) Ап-
              рѣля текущаго года, вь два часа по пулночи отъ законнои его
              жены Юзефы урожденной Пржыборовской (Józefy z Prżyborows-
              kich), двадцати восми лѣтъ отъ роду. Младенцу этому при свя-
              томъ Крещеній совершенномь сего числа дано имя Бронислава
              (Bronisława) а восприемниками его были Янъ Стрыекъ и
              Катаржына Бялекъ. Акть сей объявляющему и свидѣ-
              телямъ неграмотнымъ прочитань Нами только подписанъ.
              Mit der Transkription als Vorlage kann man tatsächlich so ziemlich alle Buchstaben recht gut lesen und nachvollziehen.

              Zitat von Astrodoc Beitrag anzeigen
              Im Altrussischen findet man am Ende von Wörtern, die auf Konsonanten enden, meist ein Härtungszeichen (твёрдый знакъ - ъ). Überflüssig, nach 1917 gestrichen. Das Zeichen ѣ, kursiv: ѣ - sog. "jat" (gesprochen als kurzes jä) war nach der Oktoberrevolution und Sprachreform ebenfalls verschwunden.
              Ja, das ѣ hatte ich bei meinen eigenständigen Versuchen absolut nicht auf dem Schirm, dementsprechend hat es mich auch etwas verwirrt. Das і kann man - wenn man es nicht besser weiß - ja leicht als handschriftliche Variante vom и interpretieren, das macht so keine Schwierigkeiten.
              Das ъ kam mir zumindest am Schluss schon sehr exzessiv verwendet vor - gut zu wissen, dass das nicht an mir liegt.

              Nico

              Kommentar

              • Mathem
                Erfahrener Benutzer
                • 01.12.2013
                • 536

                #8
                Hallo Astrodoc,

                Zitat von Astrodoc Beitrag anzeigen
                Die Transkription von Mathem ist hervorragend; ich habe nur noch ein paar Kleinigkeiten korrigiert. (War auch zu erwarten ... Zitat: [I]Ich habe einige Zeichen in meiner Transkription vernachlässigt.
                Danke für die Blumen!
                Ehrlich gesagt, hatte ich mir erhofft, dass Du Dich der Details annimmst, denn ich war nach einem langen Arbeitstag nicht mehr in der Lage dazu.
                Schön, dass Du auch die Zusammenhänge erklärt hast! Ich habe den Eindruck, dass Nico ein lernbereiter "Schüler" ist, bei dem Deine Bemühungen bereits fruchten.

                Viele Grüße
                Mathem

                Kommentar

                • Mathem
                  Erfahrener Benutzer
                  • 01.12.2013
                  • 536

                  #9
                  Hallo Nico,

                  Zitat von nav Beitrag anzeigen
                  Vielen Dank! Das bringt mich schon mal deutlich weiter, als die drei Zeilen, die ich bislang selbst geschafft habe
                  Es freut mich, dass ich Dir damit weiterhelfen konnte! Und ich finde es großartig, dass Du Dich weiter mit dem Kennenlernen der kyrillischen Buchstaben/russischen Schrift auseinandersetzt. Und das, wo man es hier im Forum mit der "Bitte um Übersetzungshilfe" doch viel einfacher haben kann...

                  Ebenso danke für den erweiterten Einblick in die (vornehmlich traurige) Lebensgeschichte von Bronisława und ihrer Tochter! Ein Kirchenbucheintrag bleibt leider oft nur ein Dokument mit "nackten" Daten, aber wenn man die weitere Geschichte der Personen darin erfährt, kann sich solch ein Dokument "mit Leben füllen".

                  Viel Spaß und Erfolg beim Lernen der neuen Schriftsprache
                  wünscht Mathem
                  Zuletzt geändert von Mathem; 30.05.2023, 23:22.

                  Kommentar

                  • schulkindel
                    Erfahrener Benutzer
                    • 28.02.2018
                    • 872

                    #10
                    Astrodoc,

                    Im Altrussischen findet man am Ende von Wörtern, die auf Konsonanten enden, meist ein Härtungszeichen (твёрдый знакъ - ъ). Überflüssig, nach 1917 gestrichen. Das Zeichen ѣ, kursiv: ѣ - sog. "jat" (gesprochen als kurzes jä) war nach der Oktoberrevolution und Sprachreform ebenfalls verschwunden.
                    Da habe ich was dazugelernt, ich wusste das nicht.
                    Kein Wunder, ich wurde ja nach der Oktoberrevolution geboren.

                    Renate

                    Kommentar

                    • Astrodoc
                      Erfahrener Benutzer
                      • 19.09.2010
                      • 8789

                      #11
                      Zitat von Mathem Beitrag anzeigen
                      ... ich finde es großartig, dass Du Dich weiter mit dem Kennenlernen der kyrillischen Buchstaben/russischen Schrift auseinandersetzt. Und das, wo man es hier im Forum mit der "Bitte um Übersetzungshilfe" doch viel einfacher haben kann...

                      Ich habe den Eindruck, dass Nico ein lernbereiter "Schüler" ist, bei dem Deine unsere Bemühungen bereits fruchten.
                      Das hat wieder mal Spaß gemacht. Doch genauso stelle ich mir ein Forum für "Lese- u. Übersetzungshilfe für fremdsprachige Texte" vor! Ich lese zumindest nirgends etwas von "Lese- u. Übersetzungsservice" ... den gibt's doch bestimmt - kostenpflichtig - in jeder größeren Stadt.
                      Schöne Grüße!
                      Astrodoc
                      ______


                      Ergänzungen und Korrekturen mache ich gern. Aber Fleißarbeit erledige ich nicht mehr. Ihr müsst also etwas vorlegen!
                      Beispieltexte: Polnisch: Taufeintrag Heiratseintrag Sterbeeintrag ..

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