Quelle bzw. Art des Textes: Brief
Jahr, aus dem der Text stammt: 1915
Ort und Gegend der Text-Herkunft: Schleswig
Namen um die es sich handeln sollte:
Jahr, aus dem der Text stammt: 1915
Ort und Gegend der Text-Herkunft: Schleswig
Namen um die es sich handeln sollte:
Liebe Leselöser,
bitte um Korrekturlesen des Briefes.
Sonderburg, Bez: ???, 15.11.15
Liebe Eltern!
Für Euren lieben Brief, danke ich herzlichst.
Zur Besorgnis gibt meine Krankheit absolut
keine Veranlassung. Ich fühle mich im Gegen-
teil ganz gut, nur hatte ich mich in letzter
Zeit wohl ein wenig zu viel zugetraut
u. verspürte wieder etwas Schmerzen, die aber
jetzt schon wieder verschwunden sind, nachdem
ich mich ordentlich ausgeruht habe. Warum
soll ich mich denn nicht drücken, ???
kann ich doch nur Geld sparen u. außerdem
wird das Wetter jetzt auch schlecht, sodaß es
im Krankenhause vorläufig am besten ist.
Also warum soll ich da nicht einige Wochen
mal wieder platt(?) machen? Zumal steht
Weihnachten vor der Tür, wo der eine oder
andere doch auch etwas haben will oder muß.
Wenn ich vorher einige Wochen im Krankenhause
bin, habe ich wieder etwas Geld u. kann
schenken, andernfalls sagt Hanne: „Das Schwein
hat wieder alles versoffen.“ Und das mö-
te ich mir doch nicht gern sagen lassen.
Für Deinen Kuchen, liebe Mutter, danke ich.
Ich kann schon seit einiger Zeit keine Süßig-
keiten u. keinen Kuchen mehr vertragen, da
ich immer Sodbrennen davon bekomme.
Also, darum laß es bitte. Ich sehe ja den
guten Willen, es hat aber keinen Zweck.
Hoffe, daß mein Brief Euch bei bester Ge-
sundheit antrifft wenn er mich auch(?) ver-
lassen hat.
Mit herzl. Gruß u. baldiges Wiedersehen
Euer Friedrich.
Liebe Eltern!
Für Euren lieben Brief, danke ich herzlichst.
Zur Besorgnis gibt meine Krankheit absolut
keine Veranlassung. Ich fühle mich im Gegen-
teil ganz gut, nur hatte ich mich in letzter
Zeit wohl ein wenig zu viel zugetraut
u. verspürte wieder etwas Schmerzen, die aber
jetzt schon wieder verschwunden sind, nachdem
ich mich ordentlich ausgeruht habe. Warum
soll ich mich denn nicht drücken, ???
kann ich doch nur Geld sparen u. außerdem
wird das Wetter jetzt auch schlecht, sodaß es
im Krankenhause vorläufig am besten ist.
Also warum soll ich da nicht einige Wochen
mal wieder platt(?) machen? Zumal steht
Weihnachten vor der Tür, wo der eine oder
andere doch auch etwas haben will oder muß.
Wenn ich vorher einige Wochen im Krankenhause
bin, habe ich wieder etwas Geld u. kann
schenken, andernfalls sagt Hanne: „Das Schwein
hat wieder alles versoffen.“ Und das mö-
te ich mir doch nicht gern sagen lassen.
Für Deinen Kuchen, liebe Mutter, danke ich.
Ich kann schon seit einiger Zeit keine Süßig-
keiten u. keinen Kuchen mehr vertragen, da
ich immer Sodbrennen davon bekomme.
Also, darum laß es bitte. Ich sehe ja den
guten Willen, es hat aber keinen Zweck.
Hoffe, daß mein Brief Euch bei bester Ge-
sundheit antrifft wenn er mich auch(?) ver-
lassen hat.
Mit herzl. Gruß u. baldiges Wiedersehen
Euer Friedrich.
Danke und alle guten Wünsche für Fest und Rutsch - Karl
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