Mutter stirbt im Wochenbett - und was ist mit dem Neugeborenen?

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  • Ysabell
    Erfahrener Benutzer
    • 23.09.2008
    • 259

    #16
    Zitat von Amoena Beitrag anzeigen
    Ich kenne eine Frau, die zur 2. Gruppe gehört (man kann auch sagen: gehörte). Bei ihr sind 2 Kinder ganz plötzlich gestorben, lagen tot im Bettchen. Meine Mutter meinte, die Kinder wären gestorben, weil die Frau - bereits hochschwanger mit dem nächsten Kind, immer noch gestillt hat. Ich habe erfahren, dass die Frau einen Monat vor der Geburt immer noch das vorherige Kind gestillt hatte. Beim anderen Kind genauso.
    Ich habe versucht, im Internet was zu finden, leider nichts gefunden.
    Das gehört ins Reich der Ammenmärchen. Normalerweise passiert da gar nichts. Manchmal kommt es vor dass durch das stillen geburtsfördernde Wehen ausgelöst werden, das trifft aber meist nur dann zu wenn soweiso schon ein Frühgeburtsrisiko besteht.

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    • Friedrich
      Moderator
      • 02.12.2007
      • 11326

      #17
      Moin Ysabell,

      Zitat von Ysabell Beitrag anzeigen
      Das gehört ins Reich der Ammenmärchen. Normalerweise passiert da gar nichts. Manchmal kommt es vor dass durch das stillen geburtsfördernde Wehen ausgelöst werden, das trifft aber meist nur dann zu wenn soweiso schon ein Frühgeburtsrisiko besteht.
      daß beim Stillen Wehen ausgelöst werden, hängt mit der Oxytocinausschüttung zusammen. Dieses Hormon bewirkt gleichzeitig die Milchsekretion und die Wehenbildung. Das nur so biologisch-nebenbei.

      Friedrich
      "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
      (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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      • Garfield
        Erfahrener Benutzer
        • 18.12.2006
        • 2142

        #18
        Ach ja, und zum Thema "Mutter stirbt im Wochenbett" noch ein interessantes Zitat aus Wikipedia (habe ich so auch in anderen Quellen gelesen):

        Bis in das 19. Jahrhundert war das Kindbettfieber eine der Hauptursachen für die hohe Wöchnerinnensterblichkeit. Zusätzlich verschärft wurde die Situation, als in den Krankenhäusern der europäischen Großstädte Gebäranstalten gegründet wurden (zum Beispiel im Hôtel-Dieu im Paris des 17. Jahrhunderts) und auch Ärzte in der Geburtshilfe tätig wurden. Vor allem die Ärzte kamen in Berührung mit anderen Kranken und Leichen; da die Notwendigkeit einer wirksamen Desinfektion unbekannt war, verschleppten sie an ihren Händen und Instrumenten Keime in die Geburtswege der Frauen. In manchen Anstalten starben zeitweise zwei Drittel aller Wöchnerinnen durch diese iatrogene Infektion. Für die Epidemiologie insgesamt betrachtet hatte dies allerdings nur marginale Bedeutung, da die weitaus meisten Frauen weiterhin außerhalb der Krankenhäuser entbanden.
        Viele Grüsse von Garfield

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        Caruso in Larino/Molise/Italien
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        • Amoena
          Erfahrener Benutzer
          • 11.06.2011
          • 456

          #19
          Danke, Ysabell.
          Garfield, im alten Film über Dr. Semmelweis geht es um dieses Thema, sehr aufschlußreich.
          Liebe Grüße,
          Amoena

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          • Asphaltblume
            Erfahrener Benutzer
            • 04.09.2012
            • 1500

            #20
            Dass man Kindern im ersten Lebensjahr keine Kuhmilch geben soll, ist sozusagen ein Luxusproblem, da es um ein erhöhtes Allergierisiko geht.
            Das ist natürlich wurschtegal, wenn es erstmal um das Leben des Kindes geht...

            Eine meiner Urgroßmütter starb ca. 1 Monat nach der Geburt ihres jüngsten Sohnes, der mündlichen Überlieferung zufolge, weil sie sich verkühlt hatte, als sie zu früh nach der Niederkunft tanzen gegangen war.
            Womit der Kleine ernährt wurde, weiß ich nicht, er ist aber erwachsen geworden.
            Gruß Asphaltblume

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