Beschriftung auf altem Bilderrahmen

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  • smiley-germany
    Benutzer
    • 05.08.2009
    • 34

    [ungelöst] Beschriftung auf altem Bilderrahmen

    Hallo liebe Ahnenforscher,

    vielleicht eine etwas ungewöhnliche Bitte um "Lesehilfe": In einer alten Fotokiste, in der der u.a. auch Fotos meiner Großeltern (ca. 1910 - 1950) sind, fand ich den abgebildeten Bilderrahmen - leider war kein Foto mehr darin enthalten und bei Durchsicht der Fotokiste war auch nicht erkennbar, ob und ggf. welches Foto evtl. in den Rahmen gehört. Um den Rahmen zeitlich ein bisschen besser einordnen zu können, habe ich versucht, herauszufinden, was die oben und unten abgebildeten Worte / Schnörkelbuchstaben bedeuten ... leider ohne Erfolg. Oben steht mit einem dicken Punkt dahinter das Wort "Gastres." (nach meiner Lesart); hierzu fand ich im Internet nichts ausser dem Hinweis auf eine argentinische Ortschaft, was aber nicht weiterhilft. Und die Schnörkelbuchstaben unten am Rahmen sagen mir leider auch nichts. Hat jemand von euch eine Idee, was es mit dem Rahmen auf sich haben kann und was das Wort "Gastres." und die verschnörkelten Buchstaben bedeuten könnten?

    Danke!

    P.S.: Ich hab noch ein Bild von der Rückseite hochgeladen. Die Rückwand ist aus Pappe und wohl mal ausgeschnitten worden; oben rechts sieht man die Reste eines Adressaufklebers mit der Beschriftung
    "Soldat ...
    Saintes .."

    Es kann natürlich sein, dass die Rückwand mal nachträglich aus einem Paket-Karton gebastelt wurde und nichts mit dem Rahmen selber zu tun hat. Es kann aber auch sein, dass vielleicht der ganze Rahmen selbst gemacht ist (er ist aus Holz und wie erkennbar mit Schnitzereien versehen) und die Adressierung damit Rückschlüsse erlaubt. Der französische Begriff "Saintes" könnte z.B. darauf hindeuten, dass es vorne tatsächlich "Castres" und nicht "Gastres" heisst. Aber wieso der Punkt nach dem Wort? Soll es eine Abkürzung sein? Wenn die rückseitige Adressierung ("Soldat ...") tatsächlich was mit dem Rahmen zu tun hat, dann deutet sie ja zeitlich auf WK I oder WK II hin - nach meiner Auffassung eher WK I wegen der "jugendstilartigen" Ornamente des Rahmens.
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von smiley-germany; 27.09.2011, 12:19.
  • Steineanni
    Benutzer
    • 15.03.2011
    • 83

    #2
    Es könnte auch Castres heißen und auf eine Franz. Ortschaft hinweisen.
    Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Castres_(Tarn)

    Gruß Anja
    Viele Grüße
    Anja

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    • smiley-germany
      Benutzer
      • 05.08.2009
      • 34

      #3
      Danke, Anja! Ich habe gerade im Eröffnungs-Posting ein Foto der Rückseite und ein wenig Text ergänzt ... vielleicht ist Deine "französische Interpretation" ja richtig?

      Kommentar

      • Kurt Theis
        Erfahrener Benutzer
        • 21.03.2008
        • 473

        #4
        Hallo Smiley,

        Gastres ist mit ziemlicher Sicherheit altfranzösisch. Heute wird das Wort "gateries" geschrieben, wobei auf dem a ein "accent circonflexe" steht, den ich leider nicht auf das "a" bekomme. Das Wort bedeutet "Leckereien".

        Beste Grüße

        Kurt Theis

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        • smiley-germany
          Benutzer
          • 05.08.2009
          • 34

          #5
          Danke Kurt! Von Altfranzösisch hab ich nun wirklich keine Ahnung. Aber was könnten dann die beiden Schnörkel-Buchstaben bedeuten? Ein miteinander verschlungenes L und ein S? Und dann diese pflanzenartige Ornamentik, die aus zwei (Blumen-)Kübeln wächst, die auf einer Mauer stehen ...

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          • DeutschLehrer

            #6
            Ich habe gerade sämtliche Französisch- und Altfranzösisch-Wörterbücher gewälzt und kann keine Verbindung zwischen gastres und gâteries herstellen. Der Wortstamm gast- führt mich zu gaster = Bauch, Magen und nicht zu gâter = verderben, schlecht werden

            Muss es denn ein französischer übersetzbarer Begriff sein ? Vielleicht doch nur ein Name. Oder wir suchen eine Bedeutung, die es nie gab. Vielleicht fand nur jemand das Motiv schön und hat den an sich bedeutungslosen Rahmen eingepackt.

            Gruß DL

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            • smiley-germany
              Benutzer
              • 05.08.2009
              • 34

              #7
              Zitat von DeutschLehrer Beitrag anzeigen
              Ich habe gerade sämtliche Französisch- und Altfranzösisch-Wörterbücher gewälzt und kann keine Verbindung zwischen gastres und gâteries herstellen. Der Wortstamm gast- führt mich zu gaster = Bauch, Magen und nicht zu gâter = verderben, schlecht werden
              Muss es denn ein französischer übersetzbarer Begriff sein ?
              Gruß DL
              Nein, muss es wohl nicht. War ja nur die Idee zweier Nutzer - und ich bin für jeden Tipp dankbar. Und das mit dem Stamm "gast-" = Bauch/Magen liegt ja nahe ... nicht umsonst heisst die MAGENschleimhautentzündung GASTritis.

              Ich habe halt die Vermutung, dass die verschlungenen Buchstaben, die Ornamentik und das Wort "gastres." schon irgend etwas miteinander zu tun haben und nicht "zufällig" zusammen auf dem Rahmen sind. Aber wenn ich eine Erklärung hätte, dann hätte ich ja nicht gefragt

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              • animei
                Erfahrener Benutzer
                • 15.11.2007
                • 9237

                #8
                Ich denke auch, dass mit Castres der von Anja genannte Ort gemeint ist. Der Rahmen sieht mir sehr nach Souvenir aus. Toulouse, das nicht allzuweit von Castres entfernt liegt, war im 2. Weltkrieg von deutschen Truppen besetzt. Möglicherweise war Dein Großvater dort und hat sich bei einem "Ausflug" nach Castres den Rahmen gekauft, um das Foto Deiner Großmutter reinzumachen.
                Zuletzt geändert von animei; 27.09.2011, 20:10.
                Gruß
                Anita

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                • smiley-germany
                  Benutzer
                  • 05.08.2009
                  • 34

                  #9
                  Zitat von animei Beitrag anzeigen
                  Möglicherweise war Dein Großvater dort und hat sich bei einem "Ausflug" nach Castres den Rahmen gekauft, um das Foto Deiner Großmutter reinzumachen.
                  Hmmm .... also vom "Gefühl" her kommt mir der Rahmen eher wie WK I vor. Würde auch zeitlich besser passen, denn der betreffende Grossvater ist Jahrgang 1892 und hat im WK I das Ehrenkreuz für Frontkämpfer bekommen; im WK II ist er alters- und gesundheitsbedingt nur noch Reserve gewesen und war an keiner Front mehr. Im WK II könnte es nur ein Onkel gewesen sein; aber der war im Afrika-Korps und ist im Hafen von Neapel 1943 gefallen; in Frankreich war der nie.

                  Irgendwie erinnern mich die Ornamente halt an Jugendstil...

                  Hat denn jemand hier im Forum Erkenntnisse, ob eine der französischen Gemeinden mit Namen Castres im WK I deutsch besetzt waren?

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                  • sternap
                    Erfahrener Benutzer
                    • 25.04.2011
                    • 4072

                    #10
                    ich stelle mir vor, dass ein nachkomme vor einem bilderrahmen sitzt, darauf das wort beatles, hinten, made ich china, oder auf dem blauen bild mit "wählt xy!,"und grübelt was das mit meinem leben zu tun habe.

                    der rahmen wirkt wie billiger jugendstil (souvenir) eher späterer jahre. das ist auch schon alles was man sagen kann.
                    freundliche grüße
                    sternap
                    ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
                    wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




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                    • smiley-germany
                      Benutzer
                      • 05.08.2009
                      • 34

                      #11
                      Zitat von sternap Beitrag anzeigen
                      ich stelle mir vor, dass ein nachkomme vor einem bilderrahmen sitzt, darauf das wort beatles,
                      Jedenfalls weiss ich jetzt, dass wir denselben Musikgeschmack haben
                      Und ich hoffe, das meine Kinder mein McCartney-Autogramm, dass ich mir am 28.04.2003 in Köln an der Bühne geholt habe, in Ehren halten und dereinst nicht grübeln müssen, was das denn mit ihrem Papa zu tun hat.

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