Heiratsakt Pfalz

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  • Cinereus
    Benutzer
    • 05.08.2010
    • 90

    [ungelöst] Heiratsakt Pfalz

    Quelle bzw. Art des Textes: Standesamtl. Heiratsakt
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1854
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Adenbach, Pfalz
    Namen um die es sich handeln sollte:


    Es geht zwar wirklich spürbar immer besser mit dem Lesen, trotzdem brauche ich mal wieder etwas Hilfe

    Im Text sind ein paar farblich markierte Stellen über die ich gerne mehr wüsste, vor allem Rund um den Verbleib der Großmutter mütterlicherseits und was der eine Zeuge damit zutun hat. Die Militärische Einheit des Bräutigams wäre auch nett zu erfahren

    IM JAHRE 1854, DEN 26
    September UM 1 UHR DES Nachmittags VOR UNS Heinrich Wallauer Bürger-
    meister in Adenbach ZIVILSTANDSBEAMTEN DER GEMEINDE Adenbach KANTONS
    Lauterecken BEZIRKS KAISERSLAUTERN IN DER PFALZ DES KÖNIGREICHS BAYERN MIT DEM BEGEHREN SICH EHELICH ZU VERBINDEN,

    Johannes Nagel, Schäfer wohnhaft zu Adenbach ledigen Standes ausweislich des anliegenden
    GeburtsRegisterAuszuges geboren zu Adenbach den 19. Januar 1818 sohin
    36 Jahre 8 Monate alt. großjähriger Sohn von Johannes Nagel Hirte zu Adenbach
    daselbst gestorben den 25. Juli des laufenden Jahres und von deßen gestorbenen Ehefrau
    Elisabetha Knecht im Leben ohne Gewerb gestorben zu Adenbach am 6. Oktober
    1837; Enkel väterlicherseits von Michael Nagel im Leben Hirte in Adenbach daselbst gestorben
    den 24. Februar 1833, und von Anna Elisabetha Schlicher
    deßen Ehefrau gestorben zu Adenbach den 30. März 1829. Enkel
    mütterlicherseits von Philipp Jacob Knecht im Leben Taglöhner in Ginsweiler daselbst gestorben
    den 9. Februar 18 hundert und (?nilf?). der Großmutter mütterlicherseits erklärte
    der Bräutigam eidlich, daß ihm der letze Wohnort und der Sterbort deßselben unbekannt sey. ?
    ? die vier am Schluß dieses Aktes genannten Zeugen eidlich, daß ihnen, ???
    ??, der letzte Wohnort und der Sterbort der Großmutter mütterlicherseits des Bräutigams ?
    ?

    und

    Christina Schneider, ohne besonderes Gewerbe wohnhaft zu Einöllen, ledigen Standes ausweislich
    des anliegenden GeburtsRegisterAuszuges geboren zu Einöllen am neunten May achtzehnhundert und neun
    und zwanzig, sohin 25 Jahre vier Monate und 16 Tage alt. Großjährige Tochter von Philipp
    Peter Schneider, 51 jahre alt. ? zu Einöllen wohnhaft und deßen Ehefrau Catharina
    Gimbel, 51 Jahre alt beide hier gegenwärtig und in die Ehe einwilligend.

    Das Ableben der Eltern des Bräutigams und das seiner Groseltern väterlicherseits sowie das des Grosvaters mütter-
    licherseits in den auf der Bürgermeisterei Odenbach liegenden Sterberegisters der Gemeinde Adenbach und Ginsweiler eingetragen.
    Der Bräutigam und die Braut haben erklärt, daß sie das außerehelich mit einander erzeugte, ? 25. (November?)
    1851 zu Einöllen geborene und unter Nummer 24 in die Geburtsregister dieser Ge-
    meinde mit dem Namen Jacob Schneider ein getragene Kind hiermit anerkennen und als ehelich legitimieren wollen.
    Der Bräutigam hat sich durch Vorzeigen eines Militärentlaßungsscheines ausgestellt von dem (obersten? ??
    der Pfalz unter dem Datum: Speyer den 18. November 1841 ausgewiesen daß er
    der Militär ? Genüge gethan hat.


    [Verkündigungen]

    Johannes Nagel und Christina Schneider EHELICH ...
    ..IN GEGEWART VON
    1) des Carl Nagel Taglöhner 28
    Jahre alt, Bruder des Bräutigams zu Ginsweiler wohnhaft
    2) Georg
    Peter Hellwig 60 jahre alt Taglöhner ?? der Braut ?

    3) Philipp Köhler Berarbeiter, 27 jahre alt nicht verwand mit
    den Brautleuten, beide zu Einöllen wohnhaft und
    4) des Andreas Berg, Schweinhirt
    55 Jahre alt ebenfalls nicht verwandt mit den Brautleuten zu Hohenöllen wohnhaft.

    [..] Die Mutter der Braut erklärte nicht schreiben zu können.
    SO GESCHEHEN IM GEMEINDEHAUSE ZU Odenbach IM JAHRE UND TAGE WIE EINGANGS BESCHRIEBEN.
    Vielen Dank schonmal
    Angehängte Dateien
    FN Lenz
    FN Streuber
    in Rheinland-Pfalz und dem Ruhrgebiet
  • Xtine
    Administrator
    • 16.07.2006
    • 28380

    #2
    Hallo Cinereus,

    ich lese:

    IM JAHRE 1854, DEN 26
    September UM 1 UHR DES Nachmittags VOR UNS Heinrich Wallauer Bürger-
    meister in Adenbach ZIVILSTANDSBEAMTEN DER GEMEINDE Adenbach KANTONS
    Lauterecken BEZIRKS KAISERSLAUTERN IN DER PFALZ DES KÖNIGREICHS BAYERN MIT DEM BEGEHREN SICH EHELICH ZU VERBINDEN,

    Johannes Nagel, Schäfer wohnhaft zu Adenbach ledigen Standes ausweislich des anliegenden
    GeburtsRegisterAuszuges geboren zu Adenbach den 19. Januar 1818 sohin
    36 Jahre 8 Monate alt. großjähriger Sohn von Johannes Nagel Hirte zu Adenbach
    daselbst gestorben den 25. Juli des laufenden Jahres und von deßen gestorbenen Ehefrau
    Elisabetha Knecht im Leben ohne Gewerb gestorben zu Adenbach am 6. Oktober
    1837; Enkel väterlicherseits von Michael Nagel im Leben Hirte in Adenbach daselbst gestorben
    den 24. Februar 1833, und von Anna Elisabetha Schlicher
    deßen Ehefrau gestorben zu Adenbach den 30. März 1829. Enkel
    mütterlicherseits von Philipp Jacob Knecht im Leben Taglöhner in Ginsweiler daselbst gestorben
    den 9. Februar 18 hundert und eilf (=11) hinsichtlich der Großmutter mütterlicherseits erklärte
    der Bräutigam eidlich, daß ihm der letze Wohnort und der Sterbort deßselben unbekannt sey. wie so (?)
    weiter die vier am Schluß dieses Aktes genannten Zeugen eidlich, daß ihnen, obwohl sie den Bräuti-(??)
    gam kennen
    , der letzte Wohnort und der Sterbort der Großmutter mütterlicherseits des Bräutigams unbe-
    kannt sey


    und

    Christina Schneider, ohne besonderes Gewerbe wohnhaft zu Einöllen, ledigen Standes ausweislich
    des anliegenden GeburtsRegisterAuszuges geboren zu Einöllen am neunten May achtzehnhundert und neun
    und zwanzig, sohin 25 Jahre vier Monate und 16 Tage alt. Großjährige Tochter von Philipp
    Peter Schneider, 51 jahre alt.Leinweber zu Einöllen wohnhaft und deßen Ehefrau Catharina
    Gimbel, 51 Jahre alt beide hier gegenwärtig und in die Ehe einwilligend.

    Das Ableben der Eltern des Bräutigams und das seiner Groseltern väterlicherseits sowie das des Grosvaters mütter-
    licherseits in den auf der Bürgermeisterei Odenbach liegenden Sterberegisters der Gemeinde Adenbach und Ginsweiler eingetragen.
    Der Bräutigam und die Braut haben erklärt, daß sie das außerehelich mit einander erzeugte, und am 25. (November?)
    1851 zu Einöllen geborene und unter Nummer 24 in die Geburtsregister dieser Ge-
    meinde mit dem Namen Jacob Schneider ein getragene Kind hiermit anerkennen und als ehelich legitimieren wollen.
    Der Bräutigam hat sich durch Vorzeigen eines Militärentlaßungsscheines ausgestellt von dem obersten Militär.....
    der Pfalz unter dem Datum: Speyer den 18. November 1841 ausgewiesen daß er
    der Militär C...istion Genüge gethan hat.


    [Verkündigungen]

    Johannes Nagel und Christina Schneider EHELICH ...
    ..IN GEGEWART VON
    1) des Carl Nagel Taglöhner 28
    Jahre alt, Bruder des Bräutigams zu Ginsweiler wohnhaft
    2) Georg
    Peter Hellwig 60 jahre alt Taglöhner Geschwister eines ..tten der Braut

    3) Philipp Köhler Berarbeiter, 27 jahre alt nicht verwand mit
    den Brautleuten, beide zu Einöllen wohnhaft und
    4) des Andreas Berg, Schweinhirt
    55 Jahre alt ebenfalls nicht verwandt mit den Brautleuten zu Hohenöllen wohnhaft.

    [..] Die Mutter der Braut erklärte nicht schreiben zu können.
    SO GESCHEHEN IM GEMEINDEHAUSE ZU Odenbach IM JAHRE UND TAGE WIE EINGANGS BESCHRIEBEN.
    Viele Grüße .................................. .
    Christine

    .. .............
    Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
    (Konfuzius)

    Kommentar

    • Cinereus
      Benutzer
      • 05.08.2010
      • 90

      #3
      Schonmal vielen Dank

      Wenn der Zeuge ein Geschwister eines vielleicht Vetters ist, wird er wohl doch erst mal nicht in den Baum aufgenommen bis es da mehr gibt.

      Ah ich hatte noch die kleine Anmerkung unten Links vergessen. Da bin ich mir auch nicht ganz sicher mit:

      (Gescha?) zu Odenbach
      den 9. Oktober 1854
      Eingangs steht allerdings geschrieben, dass das Protokoll vom 26.09.1854 wäre.

      Hat da jemand eine Idee?

      Viele Grüße

      EDIT:
      Bin (dank einer sehr ähnlichen Urkunde des selben Schreiberlings) etwas weiter gekommen.
      den 9. Februar 18 hundert und eilf (=11) hinsichtlich der Großmutter mütterlicherseits erklärte
      der Bräutigam eidlich, daß ihm der letze Wohnort und der Sterbort deßselben unbekannt sey. ebenso erklären
      die vier am Schluß dieses Aktes genannten Zeugen eidlich, daß ihnen, obwohl sie den Bräutigam
      kennen, der letzte Wohnort und der Sterbort der Großmutter mütterlicherseits des Bräutigams unbekannt sey
      Der Bräutigam hat sich durch Vorzeigen eines Militärentlaßungsscheines ausgestellt von dem obersten Rekrutierungs-
      der Pfalz unter dem Datum: Speyer den 18. November 1841 ausgewiesen daß er
      der Militär C...istion Genüge gethan hat.
      Allerdings gibts in der neuen Urkunde auch einen Stolperstein..
      Es geht vor allem um den letzten Satz. Da scheints interessant zu werden..
      (siehe Anhang)
      [..]
      Peter Nagel und Charlotta Langguth
      [..]
      1) des Carl Nagel Schweinhirt ?
      und zwanzig Jahre alt, Bruder des Bräutigams zu Adenbach wohnhaft.
      2) des Carl Jacob Leppla, Bergarbeiter, 51, Onkel der Braut
      3) des M Langguth, Leinweber, 37 Jahre alt, Onkel der Braut und
      4) des Jacob Langguth, Polizeydiener 44 Jahre alt, Onkel der Braut
      ? ? zu Odenbach wohnhaft

      [..] (9?) Jahre alt. dieser
      -tnag? ? hinter das 5. (Wert?) in der 6. Linie ? genehmigt
      Angehängte Dateien
      Zuletzt geändert von Cinereus; 09.10.2015, 02:32.
      FN Lenz
      FN Streuber
      in Rheinland-Pfalz und dem Ruhrgebiet

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