Bitte um Lesehilfe bei Sterbeeintrag

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  • Katze58
    Erfahrener Benutzer
    • 14.02.2009
    • 334

    [gelöst] Bitte um Lesehilfe bei Sterbeeintrag

    Quelle bzw. Art des Textes: Sterbeeintrag
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1734
    Ort/Gegend der Text-Herkunft: Oppeln, Niedersachsen


    Hallo zusammen!

    Stoße gerade mal wieder an meine Grenzen. Es handelt sich hier um einen Sterbeeintrag einer Ur-Ahnin von mir. Der erste Eintrag betrifft ein Kind, dass mit meiner Familie nichts zu tun hat. Da der Eintrag aber irgendwie in einander fließt hab ich ihn mal dazugenommen.

    Ich lese bisher:

    Liesbet. Margred Müllerin .........................................
    in Klammern darüber gesetzt Claus Rape

    schräg drüber gesetzt ...... ....... ....... Müller auf der Aumühle ......


    12 Uhr verstorben alt 66 Jahr.

    mit einer ........

    Ich weis, es ist ziemlich dürftig, aber ich hoffe auf Euch
    Angehängte Dateien
    LG - Petra -


    Das Chaos sei willkommen -
    die Ordnung hat versagt !

    Mein toter Punkt: Christopherus Wieners und Eva Catharina Melchers erstmals im Lichtenauer KB (Paderborn) 1760 genannt. Woher stammt das Ehepaar????
  • Xtine
    Administrator
    • 16.07.2006
    • 28393

    #2
    Hallo Petra,

    irgendwie lese ich was anderes.

    d. 24 25
    sel. Marten Megers Müllers auf der Aumühlen nachgel. Witwe
    Lieseb. Meyers molitorir (.... Clauß Rapen ) d. 19(?) ejus in der Nacht
    12 Uhr verstorben alt 66 Jahr
    mit einen Leichpr. auf d. Cantzel
    Viele Grüße .................................. .
    Christine

    .. .............
    Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
    (Konfuzius)

    Kommentar

    • Schmid Max
      Erfahrener Benutzer
      • 18.03.2013
      • 937

      #3
      moinmoin,
      ich les das ein klein bisschen anders

      d. (24 gestrichen) 25

      Lieseb. Meyers molitoris (socius Clauß Rapen ) sel. Marten Meyers Müllers auf der Aumühlen nachgel. Witwe d. 19 ejus in der Nacht
      12 Uhr verstorben alt 66 Jahr
      mit einer Leichpr. auf d. Cantzel

      d.h. es handelte sich um eine Gemeinschaftsmühle (Meyer und Rapen)
      Der Pfarrer schrieb zunächst molitoris socius (Meyer), nahms dann aber ganz genau und nannte auch den anderen Beteiligten an der Mühle namentlich.
      So seh ich es jedenfalls.


      Gruss vom
      Schmid Max

      .................................................. .....................
      "Back to the roots" heisst nicht im Alter kindisch zu werden.

      Kommentar

      • Kunzendorfer
        Erfahrener Benutzer
        • 19.10.2010
        • 2029

        #4
        Hallo,

        Der Schmid Max hat das grundsätzlich richtig übersetzt, nur die Interpretation stimmt m.E. so nicht. "socius Clauß Rapen" kann hier nur bedeuten, dass der jetzige (1734) Pächter der Claus Rapen ist und der Marten Meyer, weil schon selig, ein früherer Pächter war. Da die Witwe Elisabeth Meyer offensichtlich ein Wohnrecht ausgedingt hatte, ist es gut möglich, dass der Claus Rapen jemand von der Familie war (vielleicht der Schwiegersohn oder von der Tochter (der Elisabeth Meyer) der Schwiegersohn)
        G´schamster Diener
        Kunzendorfer

        Kommentar

        • Schmid Max
          Erfahrener Benutzer
          • 18.03.2013
          • 937

          #5
          Spekulationen in allen Ehren aber woraus schliesst du, dass socius hier "Pächter" bedeutet.
          Ich kenns nur als Sozius, Partner, Genosse , allenfalls noch Hausgenosse.

          Gruss vom
          Schmid Max

          .................................................. .....................
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          Kommentar

          • Kunzendorfer
            Erfahrener Benutzer
            • 19.10.2010
            • 2029

            #6
            Hallo Max Schmid,

            Sozius kann hier wirtschaftsrechtlich gesehen nur als Gesellschafter/Geschäftsführer interpretiert werden. Da der Claus Rape nicht Eigentümer sein kann, sondern maximal der Pächter (und da kann es ja nur einen geben), sind die Elisabeth Mayer und der Claus Rape keine gesellschaftlichen Partner. Umkehrschluss: Der Marten Meyer war der ehemalige Pächter und seine Witwe hatte nach Übergabe des Pachtvertrages (sie kann 1734 aus obgenannten Gründen nicht der Pächter gewesen sein) ein Wohnrecht ausgedingt. Das ist wirtschafttsrechtlich gesehen ein Faktum. Spekulativ bleibt das Verwandtschaftsverhältnis, da gebe ich Dir recht, aber für mich erweckt sich der Eindruck, als ob der Pachtvertrag innerhalb der Familie weitergegeben wurde.
            Zuletzt geändert von Kunzendorfer; 09.04.2013, 09:05.
            G´schamster Diener
            Kunzendorfer

            Kommentar

            • Katze58
              Erfahrener Benutzer
              • 14.02.2009
              • 334

              #7
              An alle!

              Vielen Dank für Eure Hilfe. Nun habe ich höchstwahrscheinlich so ganz nebenbei auch die Pachtnachfolge geklärt. Die verstorbene war die Schwiegermutter des Clauß Rapen.

              Und wieder hab ich gemerkt, dass meine Lesekenntnisse sehr zu wünschen übrig lassen aber dafür hab ich ja Euch. Nochmals vielen, vielen Dank und ich werde üben, üben, üben......
              LG - Petra -


              Das Chaos sei willkommen -
              die Ordnung hat versagt !

              Mein toter Punkt: Christopherus Wieners und Eva Catharina Melchers erstmals im Lichtenauer KB (Paderborn) 1760 genannt. Woher stammt das Ehepaar????

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              • Schmid Max
                Erfahrener Benutzer
                • 18.03.2013
                • 937

                #8
                ...und ich zieh ehrfurchtsvoll den Hut vor dem Herrn Kunzendorfer und dessen (u.a.) Gabe der Intuition. ;-)))

                Gruss vom
                Schmid Max

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