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  • Friedrich
    Moderator
    • 02.12.2007
    • 11322

    Geburtsdatum Vermerk "medio" & Pönitenz

    Ela_75

    1. In einem Geburtseintrag habe ich den Vermerk aus einem OFB
    * Medio Okt. 1752
    Hat sich hier der Autor "verschrieben" beim Übertragen? Im Grotefend habe ich keine Erklärung dazu gefunden.
    2. Die Großmutter der "Medio-geborenen" Ahnin hat folgenden Vermerk:
    "welche v. ihm geschwängert wurde, nach öffentl. Pöenitenz"
    Jetzt habe ich schonmal herausgefunden das vermutl. Pönitenz - also die Buße oder Bußübung - gemeint ist. Aber wie habe ich den Eintrag zu verstehen? Mußte sie dafür Buße tun bevor geheiratet werden konnte?

    niederrheinbaum

    Medio heißt "Mitte" oder "in der Mitte" usw., also ist "Mitte Oktober" gemeint.
    Bei poenitentia hast Du recht, es heißt übersetzt "Buße" oder "Bußübung".
    Für eine vor der Eheschließung sichtbar gewordene Schwangerschaft musste ein Bußgeld gezahlt werden.
    Auch öffentliche "Abbitte" konnte gefordert werden, meist in Gegenwart der versammelten Gemeinde in der Kirche usw..

    Ela_75

    Das mit der sichtbaren Schwangerschaft ist wohl dann auch so gewesen. Geheiratet wurde am 26. Mai, das erste Kind kam am 16. September zur Welt. Mußte da eigentlich nur die Frau Buße tun oder auch der Mann?
    Ist "medio" eine gängige Bezeichnung für den 15. eines Monates oder kann man dann nur ungefähr sagen das um die Monatsmitte herum die Geburt stattfand?

    niederrheinbaum

    ch habe "medio" bisher für Tage Mitte des Monats gefunden, also für den 12. bis 17. durchaus.
    Es hing auch davon ab, wie eng der jeweilige Pfarrer usw. den Begriff auffasste.
    Buße mußten beide leisten.
    Meist zahlte der Mann eine bestimmte Geldsumme, z.B. in eine Armenkasse, oder eben beide.
    Die öffentliche "Abbitte" betraf, soweit ich das bisher in Unterlagen fand, beide Personen.
    "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
    (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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    • Friedrich
      Moderator
      • 02.12.2007
      • 11322

      Weinkauf

      Biene

      ich habe hier von 1713, aus dem Raum Mastholte, Kreis Gütersloh, einen
      Weinkauf.
      Dort steht Johan Hermann Eichenbusch kombt auff Vogdtsmeyers Vollspänniges Erbe, gibt hier zum Weinkauff 80 Rtlr.
      Was heißt das eigentlich und was bedeutet Weinkauff?

      Friedrich

      also ich kenne den Weinkauf als Festmahl, das bei Abschluß diverser Rechtsgeschäfte getätigt wurde. Die zugehörige Urkunde wurde als "Weinkaufsbrief" bezeichnet. Häufig findet man die Weinkaufsbriefe in Wittgenstein (NRW) im Zusammenhang mit Hochzeiten. Sie geben, vor allem da, wo es keine parallelen Kirchenbucheinträge gab, wertvolle Informationen zu den Brautpaaren, den Familien und den sozialen Verhältnissen.

      Biene

      Die Erklärung verstehe ich zum größten Teil auch, aber in welchem
      Zusammenhang stehen dann die gezahlten 80 Rtlr.?

      Friedrich

      war Eichenbusch am Geschäft, zu dem der Weinkauf abgeschlossen wurde, irgendwie beteiligt? Dann würden sich die 80 Taler erklären. Eine andere Erklärung habe ich leider nicht.
      Worum ging es eigentlich im Geschäft, das dem Weinkauf zugrunde liegt?

      Biene

      Keine Ahnung worum es ging.
      Der Eintrag gehört zu dem Bericht: Der Vollmeierhof Vogt in Mastholte von 1668 bis 1806

      Marlies

      aus dem genealogisch-etymologischen Lexikon:
      Weinkauf: Eine Draufgabe. Die Draufgabe bzw. Weinkauf konnte in Geld oder Waren erfolgen. Ursprünglich war es Wein, der als Draufgabe gegeben wurde. Die Draufgabe erfolgte als eine Besiegelung des Abschlusses eines Vertrages. Die Draufgabe wurde je nach Wert des Vertragsabschlusses gewertet.

      roi

      80 Reichstaler wären als Draufgabe schon etwas viel...
      Der Begriff "Weinkauf" wurde hier (und wohl auch in der Gegend um Gütersloh) auch benutzt für die Geldsumme, die bei Übernahme eines Hofes an den Grundherrn zu zahlen war.
      Das fand also z.B. statt, wenn der bisherige Besitzer starb oder den Hof mit Genehmigung des Grundherrn der nächsten Generation übergab. Auch wenn eine Bäuerin nach dem Tod ihres Mannes erneut heiratete, wurde für diesen ein Weinkauf fällig.
      Die Höhe richtete sich natürlich nach der Größe des Hofes, konnte aufgrund besonderer Umstände aber auch gesenkt werden. Ich las einmal, dass diese "Übergabegebühr" ermäßigt wurde, weil der Schulzenhof, um den es ging, durch ständigen Besitzerwechsel aufgrund von Todesfällen heruntergekommen und verschuldet war.
      Je nach Gegend kann sich die Bedeutung des Wortes "Weinkauf" also verschoben haben.

      erichreineke

      Weinkäufe waren in der Grafschaft Rietberg bei der Übergabe eines Hofes an den Erben
      dem Grafen zu zahlen.
      Dieses kannst du auch unter www.kaunitz-rietberg.de nachlesen.
      Meine Frage an dich wäre, wo hast du dieses nachgelesen und gibt es über die andern
      Höfe auch noch ähnliche Unterlagen. Meines Wissens sind diese nur in dem Staatsarchiv
      Münster nachzulesen.

      roi

      Meiner Erfahrung nach hatte es sich eingebürgert, die gesamte Zahlung bei der Hofübergabe als "Weinkauf" zu bezeichnen.
      Für das Münsterland gilt:
      Die entsprechenden Verträge oder auch Bemerkungen zu Höhe der Zahlung finden sich in den Akten der Grundherren. Sofern der Grundherr nicht die Kirche sondern ein Adeliger war, findet man im Münsterland die Hofakten vieler Höfe im "Westfälischen Archivamt" an der Jahnstraße in Münster. Die Benutzung dieses Archivs ist kostenfrei, Kopien oder Fotos der Akten sind möglich. Auch über den "Weinkauf" hinaus eine wertvolle Quelle.
      Um möglichst effektiv suchen zu können, lohnt es sich, die PdF-Datei
      "Die Höfe des Münsterlandes und ihre grundherrlichen Verhältnisse" von Bernhard Feldmann, die die WESTFÄLISCHE GESELLSCHAFT FÜR GENEALOGIE UND FAMILIENFORSCHUNG (WGGF) ins Netz gestellt hat, herunterzuladen. Dort kann man nachschauen, wem die Vorfahren unterstanden und danach schauen, in welchem Archiv die Hofakten zu finden sein könnten, zumal einige ehemalige Grundherren, z.B. der Herzog von Croy auch eigene Archive unterhalten.
      "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
      (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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      • Friedrich
        Moderator
        • 02.12.2007
        • 11322

        Exilio

        Peter G.

        ist Exilio und Exilium das gleiche (Verbannung)

        Johannes v.W.

        Ja, das ist das gleiche Wort (Verbannung).
        Nur in zwei verschiedenen grammatikalischen Fällen:
        Exilium ist der Nominativ (also Normalform) sowie der Akkusativ.
        Exilio ist das Wort im Dativ oder Ablativ. Der letztere kommt häufig im Zusammenhang mit Präpositionen vor: in exilio; ex exilio usw.
        "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
        (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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        • Friedrich
          Moderator
          • 02.12.2007
          • 11322

          Französischer Revolutionskalender...umrechnen

          Ela_75

          Ich war heuer im Archiv und habe einen Sterbeeintrag gefunden, hier steht
          "Du Dixieme jour de mois de Germinal l'an treize de la republique"
          = am zehnten Tag des Monats Germinal im dreizehnten Jahr der Republik.
          Nun habe ich mittels meinem Grotefend versucht herauszubekommen welches Datum das ist - liege ich richtig mit dem 31. März 1805?

          Dorothea

          das ist goldrichtig. Überprüfen kannst Du es auch hier noch einmal: http://www.heinrichbernd.de/calendar...calc=Umrechnen

          Johannes v.W.

          stimmt genau
          steht auch hier:
          http://de.wikipedia.org/wiki/Umrechn...schem_Kalender
          "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
          (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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          • Friedrich
            Moderator
            • 02.12.2007
            • 11322

            KB Warburg-Ossendorf: nata und provisus

            Tuffi

            Bin im Lesen von Kirchenbucheinträgen noch nicht besonders firm. Es geht um folgenden Eintrag aus dem KB Warburg-Ossendorf aus 1797 soweit ich ihn entziffern konnte :
            "sepulta est Catharina Maria Gerold nata Thönen provisa Catharina Maria Michels dita Wiemer ex Germete"
            Ist folgendes richtig:
            Ich weiß, dass Catharina Maria Gerold eine geborene Thönen war. Sie wurde laut dem Eintrag wohl 1797 bestattet.
            Ich denke also, dass "nata" das Gegenteil von "dita" ist und Catharina Maria Michels eine geborene Wiemer war und aus Germete kam - oder?
            "provisus" bedeutet laut einer Internetseite: "mit den Sterbesakramenten versehen" - oder?
            Aus dem KB-Eintrag ist also nicht ersichtlich, in welchem Verhältnis die Verstorbene zu Catharina Maria Michels bzw. Wiemer stand - oder?

            Friedrich

            Also, das dita erscheint mir irgendwie komisch. Kann es sein, daß es dicta heißt, dann würde das genannt bedeuten, und das Wiemer ex Germete ergäbe einen Sinn. Wiemer wäre der Vulgoname und Germete die Herkunft.
            Für mich würde das Ganze so aussehen (ohne Gewähr):
            Begraben ist Catharina Maria Gerhold geborene Thönen versehen mit den Sterbesakramenten Catharina Maria Michels genannt Wiemers aus Germete. Sind das zwei Frauen oder eine mit mehreren Vulgonamen (oder war sie mehrfach verheiratet???)

            Hintiberi

            ich könnte mir vorstellen, daß Catharina Maria Michels gnt. Wiemers die Sterbesakramente gespendet hat.
            Möglicherweise starb Catharina Maria Gerold so plötzlich, daß es der Pfarrer nicht mehr rechtzeitig zu ihr schaffte.
            Wie das mit dem Spenden der Sterbesakramente genau aussieht, und wer das "darf", weiß ich nicht, aber die (Not-)Taufe darf (und mußte) ja sogar die Hebamme verrichten.

            Irmgard

            provisus heißt eigentlich nur "versehen".
            Sterbesakramente konnte jeder gleichen Glaubens geben, genauso wie jeder Taufen darf.
            In entferntliegenden Höfen und bei absehbarem Tod einer Person konnte man beim Pfarrer eine Hostie weihen lassen und zuhause aufbewahren und Weihwasser hatte man ohnehin im Haus gleich neben der Tür oder unter dem Kreuz im "Herrgottswinkel". Der Sterbende sagte: ich bereue meine Sünden und man betete den Rosenkranz mit ihm gemeinsam bei (Tauf)-Kerze.
            Diese C.M.Michels-Wiemer kann auch eine "gewerbliche" Totenfrau gewesen sein. Vielleicht erscheint ihr Name öfter im Buch? Dann sorgte sie auch für die Formalitäten der Beerdigung und Kundgebung des Todes - sie versah(=versorgte) die Tote mit ihrem Dienst und nicht unbedingt mit den Sakramenten.

            viktor

            Vielleicht könnte man mal den Originaleintrag sehen?
            Als Nichtlateiner schreibt man manchmal die Dinge etwas Sinn entstellend ab.
            Bislang kann ich mir auch keinen Reim auf EINE Person machen. Mir sieht das auch nach zwei Personen aus.

            Friedrich

            Wenn andere Personen außer dem Pfarrer die Sterbesakramente geben durften, haben wir es hier mit der Gestorbenen und der jenigen zu tun, von der sie mit den Sterbesakramenten versehen wurde. Also:
            Begraben ist Catharina Maria Gerhold geborene Thönen versehen mit den Sterbesakramenten durch Catharina Maria Michels genannt Wiemers aus Germete.

            Tuffi

            Gucke ich mir die Taufpaten und Trauzeugen zu den von mir gesammelten Gerold's aus Welda, Ossendorf und Kleinenberg an, waren das öfters mal Männer oder Frauen mit dem Nachnamen Wiemers.
            Ein Gerold aus Ossendorf heiratete 1828 eine Wiemers.
            In Kleinenberg heiratete 1846 ein anderer Gerold eine Michels, dessen Eltern und Großeltern aus Ossendof kamen. Trauzeuge war u. a. ein Wiemers.
            Die Familien scheinen wohl seinerzeit stark miteinander verkehrt zu haben.
            Laut KB Ossendorf war 1786 eine Anna Maria Gerolt dieta Dübbert Taufpatin. 1763 eine Anna Maria Dübbert einen Joes Bernardo Gerold.
            1814 war eine Maria Xtina Gerold nata Lippe Taufpatin. 1798 heiratete eine Maria Christina Lippe einen Joannes Gerold.
            Wenn ich das alles so sehe denke ich, dass Catharina Maria Michels eine geborene Wiemers aus Germete war und Catharina Maria Gerold, geborene Thöne(n), eine gute Bekannte oder Verwandte von ihr, in den Tod begleitete, in den letzten Stunden bei ihr war.
            Im November werde ich mir das Kirchenbuch nochmals zur Brust nehmen und den Text soweit es geht haargenau abkritzeln!

            Hintiberi

            daß es sich um eine Verwandte handelt, ist nicht unwahrscheinlich. Stand dabei, woran sie gestorben ist? Vielleicht ging's ihr schon länger nicht gut und die Cath. Michels gnt. Wiemers hat sich um sie gekümmert.
            Möglicherweise findest Du ja auch noch heraus, in welchem verwandtschaftl. Verhältnis die beiden untereinander standen.

            waren solche Totenfrauen sehr verbreitet?!
            Ich habe bisher in keinem Kirchenbuch solch eine Totenfrau finden können (also eine Bemerkung, daß eine Totenfrau in irgendeiner Hinsicht sich um etwas gekümmert hätte).
            Totenfrauen waren also sowas wie "Vorläufer" von Bestattungsunternehmen?! Führten auch Männer solche Dienste aus oder war das ein Frauenberuf?

            Irmgard

            Ja, Totenfrauen waren die "Vorreiter" der Begräbnisinstitute und das Versorgen der Verstorbenen (waschen und kleiden und für die Bestattung herrichten, beweinen und beten und die Kerze liefern) oblag immer den Frauen (steht schon in der Bibel), aber ob es auch in den KB´s steht, wer den Toten mit Sakramenten: Öl und Weihwasser und Wegzehrung=Hostie und Fürbitte=Gebet versah, wenn der Pfarrer nicht zur Stelle sein konnte, liegt wohl am Pfarrer und der Art seiner "Buchführung". Ich denke, wenn man ein Buch liest, wird man vielleicht Unterschiede in der Formulierung finden und kann dann Schlüsse ziehen, ob der Pfarrer selber oder jemand anderes den Toten versah, wenn keine namentliche Erwähnung erfolgt.
            Wenn nun diese spezielle Frau profesionell von Haus zu Haus/ Hof zu Hof ging, dann steht sie in diesem bestimmten KB noch an anderer Stelle vermerkt.
            Sie kann aber genauso gut eine zum Haushalt gehörende Frau gewesen sein, die bei der Sterbenden wachte und sie versorgte.
            Sieh auch "Lichtjungfer"
            "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
            (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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            • Friedrich
              Moderator
              • 02.12.2007
              • 11322

              "Stiege" = Stätte?!

              Hintiberi

              Ich findee in einigen (um 1800 nachgetragenen) Taufen aus der Zeit von 1744-1751 öfters die Bezeichnung "Stiege" - ich nehme an, daß sie einfach für Stätte steht, also den Vulgo-Namen bezeichnet, aber ich habe den Begriff "Stiege" in diesem Zusammenhang bislang nie finden können.
              Ist einem von euch der Begriff schonmal untergekommen, oder gibt es vielleicht doch einen Unterschied zwischen Stiege und Stätte?
              25 hujus natus est filius mane circa 7mam …….. Stemmer et Annae Mariae von Mennen Stiege ex Ermbsinghausen. Baptizatus est 28 levante Joé Diderico Menne. Dictus Joes Didericus.
              15 natus est filius mane circa 5tam Jois Bernardi Geerns ex Ermsingh. von Niehemans Stiege ex Bennigh. et Gertrudis ex Ermbsinghausen, cjugum baptizatus 17 hujus levante Joanne Victor ex Ermbsingh. Dictus est Joaes Josephus.
              1746, 14. febr. mane circa 10mam nata est filia Jois Georgii Lüickers et Clarae Annae von Herm. Maes Stiege conjugum baptizata 16 ejusdem levante Gertrude Simons dicta Anna Gertrudis.

              Karen

              könnte vielleicht sowas wie ein Mietshaus mit mehreren Wohnungen gemeint sein?
              Bei wikipedia gibt es eine, ich sag mal, Andeutung:


              Friedrich

              es gibt doch auch den Begriff "Absteige". War die Stiege vielleicht eine eher kleine Hausstätte oder eine Mietwohnung?

              Kathy

              Oder es wird ein Weg bezeichnet, der bei dem Haus des ..... beginnt (z.B. Mennen)
              Es gibt doch auch heute noch die Straßennamen wie "Heumanns Stiege"

              Dorothea

              ich würde auch vermuten, dass es sich bei den Wohnorten immer um ein etwas größeres Haus gehandelt hat, das auf jeden Fall über eine Treppe verfügte, also kein Bau, der nur aus dem EG bestand. Wie Ihr ja auch schon sagtet, ein Mietshaus, z.B. Auch denke ich, dass dieser Begriff, je nach Gegend, unterschiedlich benutzt wurde. In Berlin, z.B. war mit Stiege immer eine Treppe gemeint. Nehme mal nicht an, dass alle die Leute, um die es bei Jens geht, nur unter der Stiege "gehaust haben", das wäre dann aber wirklich traurig...
              "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
              (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

              Kommentar

              • Friedrich
                Moderator
                • 02.12.2007
                • 11322

                Übersetzungshilfe

                anika123

                Was heißt ondergrouwd

                ubbenkotte

                ondertrouw ist das Aufgebot, also in den Niederlanden minimal 6 Wochen vor der Ehe (standesamtlich nach 1811). Vor der Kirche war das ca. 3 Sonntage vor der kirchlichen Ehe.
                einzeln Wörter kannst Du vielleicht mittels dieser Seite übersetzen: http://www.interglot.com/
                "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

                Kommentar

                • Friedrich
                  Moderator
                  • 02.12.2007
                  • 11322

                  Worterklärung

                  Schnurz

                  wer kann mir diese beiden Begriffe erklären?
                  In einem Taufeintrag von 1744, der Täufling hatte übrigens acht Paten,
                  steht geschrieben 1. Joh. Georg Friedrich m i l a s aus Thürungen
                  2. Joh. Xtian Krausen M i l e g aus Rosperwenda

                  Karen

                  Milas = Soldat
                  Milag = ?, hab ich nicht gefunden

                  Ursula

                  könnte es vielleicht "miles" heißen?
                  Dann wäre es ein Soldat.

                  könnte der "mileg" vielleicht "miles" heißen?
                  Dann wäre es auch ein Soldat.
                  "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                  (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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                  • Friedrich
                    Moderator
                    • 02.12.2007
                    • 11322

                    Beruf: Nonnenmacher

                    Peter G.

                    Jahr, aus dem der Begriff stammt:1650
                    Region, aus der der Begriff stammt:Baden
                    habe in einem Kirchenbuch den Begriff "Nonnenmacher" gefunden. Hierbei hadelt es sich nicht um einen Namen sondern um einen Beruf.
                    Was machte ein Nonnenmacher??
                    Bei Google habe ich in dem zusammenhang noch Kastration gelesen. Aber keine wirkliche Erklärung gefunden.
                    Wenn dem so ist, warum wurden Menschen kastriert war es eine Bestrafung für irgendwas. Was mußte geschehen um einen Mann zu kastrieren.

                    jsproede

                    ein Nonnenmacher (mhd. nunne »verschnittene Sau« für den Viehkastrator. ) hat wohl eher Schweine als Menschen kastriert.

                    Uli

                    nun manchmal wurden auch jungs kastriert bevor sie in die Pupertät kamen aber nur wenn sie eine schöne Stimme hatten. Das waren die sogenannten Kastraten welche in ganz Europa auf Tournee gingen und viele von ihnen in der damaligen Zeit sehr berühmt waren. Genaueres kannst du auf Wikipedia nachlesen.

                    Xtine

                    ich hoffe doch, der Nonnenmacher hat seine Tätigkeit nur bei den Sauen ausgeübt und die doch sehr zweifelhafte Kastration der Knaben einem hoffentlich kundigen Arzt überlassen.

                    Peter G.

                    Dass es sich bei einem Nonnenmachen um das kastrieren von Schweinen (Tiere) handeln könnte bin ich nicht draufgekommen. Irgenwie habe ich gleich das schlimmste vermutet.

                    Michael1965

                    ich will mal ein bißchen en.
                    Ich bin bis jetzt immer der Meinung gewesen das nur männliche Schweine (Eber) kastriert werden können. Das auch Sauen kastriert werden ist mir neu

                    Friedrich

                    endlich mal einer, der sich mit Landwirtschaft auskennt!
                    Aber davon ab: Der Grund fürs Kastrieren der männlichen Ferkel oder Alteber (die bezeichnet man übrigens heute als Altschneider!) ist ja bekanntlich der Geschlechtsgeruch, den es übrigens bei den Sauen (das sind - für Laien - die Frauen der Schweine ) auch gibt, allerdings nur während der Brunst (das ist die Zeit der Paarungsbereitschaft). Deswegen kann man Sauen auch außerhalb dieser Zeit bedenkenlos schlachten.
                    Und noch etwas: Kastrieren kann man Sauen sehr wohl! Wäre nur eine umständliche und nicht lohnende Operation.
                    Und zum letzten: Kastration bedeutet Entfernung der Geschlechtsorgane, Sterilisation Unterbrechung. Die einen können also garnicht, bei den anderen klappt's nicht, was die Nachkommenschaft angeht.
                    Das war meine heutige Portion Klugsch...erei (kann doch meine ländliche Herkunft nicht leugnen!

                    Michael1965

                    habe mich mal im Buden schlau gemacht. Dort steht:
                    Kastration; die Entfernung oder Ausschaltung der männlichen Keimdrüsen.
                    Ich weiß
                    Aber man lernt ja nie aus. Das mit den weiblichen Schweinen (Sau) wußte ich echt noch nicht. Ist whrscheinlich auch unüblich.

                    Xtine

                    da muß ich Friedrich mal wieder zustimmen , kastrieren kann man auch weibliche Tiere.
                    Zitat aus dem Wiki Artikel den ich oben verlinkt habe:
                    Insbesondere wurden Eber sowie Hengste und Stiere durch Abbinden bzw. Abtrennen der Samenleiter oder durch Entnahme der Hoden, aber auch weibliche Tiere durch Entnahme der Eierstöcke kastriert.
                    Auch bei Hündinen und Katzen wird entweder sterilisiert oder kastriert um Nachkommen zu vermeiden.

                    roi

                    Seinerzeit wurden männliche Tiere (in erster Linie Eber, Bullen, Widder, Hengste und sogar Hähne) ohne Betäubung kastriert. Der "Nonnenschneider" musste dabei sehr schnell und geschickt sein, damit weder er noch seine Helfer verletzt wurden und andererseits das Tier nicht verblutete und hinterher an einer Entzündung starb. Trotzdem kamen bei den verschnittenen Tieren natürlich regelmäßig Todesfälle vor.
                    Heutzutage geht das mit Betäubung. Gestern sah ich in einer Tierarztsendung, wie ein ausgemusterter Zuchteber kastriert wurde, nur damit er einige Wochen später geschlachtet werden konnte und sein Fleisch noch genießbar war. Soviel ich weiß, werden männliche Schweine gewöhnlich geschlachtet, bevor sie geschlechtsreif sind. Es wäre ja sonst sehr umständlich und kostenintensiv. Ich glaube, auch männliche Lämmer werden normalerweise vorher geschlachtet und Hähne sowieso.

                    Dorothea

                    Ja, und dieser Hahn heißt dann "Kapaun" Nummer drei oder so ...

                    das ist eine nette Bildungsstunde hier bei Euch!


                    Friedrich

                    kleine Schulstunde, damit Dorothea auch was lernt:
                    Bezeichung der Tierart/männlich/männlich kastriert:
                    Pferd/Hengst/Wallach
                    Rind/Bulle oder Stier/Ochse
                    Schaf/Bock oder Widder/Hammel
                    Schwein/Eber/Borg
                    Huhn/Hahn/Kapaun
                    Falls Ihr mal von Kindern nach kastrierten Tieren gefragt werden solltet: Kastrierte Männchen können nur noch Onkel werden!
                    Und jetzt im Falle des Pferdes für Christine (hoffe, daß ich mich mit dem Dialekt nicht blamiere):
                    Frage in der Schulstunde: Was ist ein Wallach? Antwort des Schülers: Des is a Hengst, da nimma fensterlt!

                    Dorothea

                    und was macht das HUHN nun hier unter den männlichen Viechern??? Das arme Tier so ganz allein unter all denen, sind ja schließlich noch nicht alle kastriert

                    Friedrich

                    damit Du auch richtig lernst: Unter Huhn verstehe ich die Tierart Haushuhn!

                    Dorothea

                    na gut, das mit dem Neutrum lasse ich durchgehen. Aber das war (für mich) nicht ganz eindeutig, denn oben stand "männlich" und unten dann das "Huhn", was bei mir komischerweise als "Henne" ankam. Du siehst, ich passe ganz genau auf im Unterricht Herr Lehrer! Aber wenn ich das nochmal überdenke, dann hättest Du ja "Henne" geschrieben, wenn Du selbige gemeint hättest, ach ja, .....immer diese Feinheiten!
                    "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                    (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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                    • Friedrich
                      Moderator
                      • 02.12.2007
                      • 11322

                      Erfroren?!

                      Hintiberi

                      Desweiteren zwei Sterbeeinträge, die mich mutmaßen lassen, die Vertstorbenen seien erfroren - aber ich lasse mich gerne plattschlagen von euren Super-Übersetzungen, also:
                      1.)
                      1785, 4. Januarius
                      Sepultus est Joan Otto Vannahmen qui 1ma Jan. resp. Burenâ Barkhusium rediens in viâ /:bey der Barkhäuser Wahrt:/ frigore enectus et 2dâ Jan. mane in nive mortuus inventus est.
                      2.)
                      Anno 1795, 7mâ Februari
                      obiit Franciscus Kemper vulgo Kückelhahne /:in via Bürensi frigore enectus et vix ad huc Spirans domum reductus est :/ et 9nâ Febr. sepultus est.

                      Preussin

                      ich verstehe das auch so, daß die beiden erfroren sind.
                      ad 1) 1785, 4. Januar. Begraben wurde Johann Otto Vannahmen, der am 1. Januar aus Burena Barkhusium zurückkehrend bei der Barkhäuser Wahrt erfroren ist und am 2. Januar frühmorgens tot im Schnee gefunden wurde.
                      ad 2) Am 7. Februar 1795 starb Franciscus Kemper vulgo Kückelhahne (der) auf dem Weg nach Bürens erfroren ist (und) kaum noch atmend hierher ins Haus zurückgebracht wurde und am 9. Februar begraben wurde.

                      Michael

                      Barkhausen gehört zur Stadt Büren.

                      viktor

                      Dem Erfrieren auf dem Heimwege ist zumeist ein ordentlicher Vollrausch vorangegangen.

                      Friedrich

                      Nicht nur die Betrunkenen erfroren, sondern z.B. alle diejenigen, die bei Wind und Wetter draußen waren, wie Wanderhändler auf ihrer Tour, und sich vielleicht verirrt hatten.
                      Wir wollen doch nicht immer so schlecht von den Leuten denken!

                      viktor

                      Wo denke ich denn schlecht ?
                      Natürlich sind auch andere arme Schweine bei kaltem Wetter erfroren. Aber eine torkelige Heimkehr, die kopfüber in einer Schneewehe endet, ist nun mal eine sichere Todesart.
                      Man muss natürlich auch bedenken, dass es in früheren Zeiten Kältetemperaturen gegeben hat, die wir uns heute nicht mehr vorstellen können. Da fielen wirklich die Raben tot vom Himmel.
                      Eine Chronik von Schwarzhausen und Winterstein berichtet, dass der Messwein zu Beginn der Messe heiß dampfend zum Altar gebracht wurde und bei Beginn der Wandlung zu Stein gefroren war.

                      Friedrich

                      für Winterberg gibt es eine Geschichte, die sich am 30. Dezember 1849 ereignete:
                      Ein Handelsmann war auf dem Rückweg nach Winterberg überfällig und wurde abends gegen 22.30 Uhr völlig leblos ohne Pulsschlag und Atmung mehrere Kilometer von der Stadt entfernt im tiefen Schnee (1,80 - 2 Meter) aufgefunden. Nachdem erst ein Schlitten für den Transport aus der Stadt geholt werden mußte, gelang es der Rettungsmannschaft schließlich, den Verunglückten gegen 0.15 in seine Wohnung zu bringen, wo der Arzt sofort mit Wiederbelebungsversuchen begann.
                      Etwa 1 1/2 Stunden später wurden die ersten Atemversuche beobachtet; gegen 6.30 Uhr war Pulsschlag festzustellen. Gegen 10 Uhr konnte der Patient wieder deutlich sprechen und wurde, wie der Chronist, der damalige Pfarrer Johann Josef Quick schreibt, völlig hergestellt.

                      Karen

                      Ob man das für einen meiner Tagelöhner auch gemacht hätte?
                      "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                      (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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                      • Friedrich
                        Moderator
                        • 02.12.2007
                        • 11322

                        Lateinischer Begriff

                        Michael

                        Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1628
                        Region, aus der der Begriff stammt: Straßburg
                        in den Matrikeln der Universität Straßburg wird genannt:
                        Johannes Kaiser, Hofio-Variscus
                        Normalerweise wird nach dem Namen der Herkunftsort genannt.
                        Wo ist Hofio-Variscus ?

                        Karen

                        als alter Nicht-Lateiner habe ich dies gefunden:

                        Ist die heutige Stadt Hof (Saale).
                        "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                        (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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                        • Friedrich
                          Moderator
                          • 02.12.2007
                          • 11322

                          Lateinische Begriffe

                          lebuin

                          Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1602
                          Region, aus der der Begriff stammt: Bodensee
                          in einem Taufeintrag steht:
                          osiundi de Baithenhausen
                          nunc ex Stetten
                          Bedeutet das ursprünglich aus Baithenhausen jetzt in Stetten ?

                          niederrheinbaum

                          "Nunc ex Stetten" heißt jedenfalls "jetzt aus Stetten", das stimmt.
                          Den Ausdruck "osiundi" habe ich zwar mal gelesen, aber auf die genaue Übersetzung komme ich gerade nicht.
                          Könntest Du vielleicht den ganzen Satz einmal schreiben?

                          Whodunit

                          Es muss "oriundi de" (sie stammen aus) heißen.
                          "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                          (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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                          • Friedrich
                            Moderator
                            • 02.12.2007
                            • 11322

                            Oekonomen-Eheleute

                            huehnchen

                            Kann mir jemand den Begriff "Oekonomen-Eheleute" erklären? So werden die Urgroßeltern meines Mannes, die aus Mittelfranken stammen, bezeichnet.
                            Habe leider bisher noch keine Erläuterung hierzu gefunden. Daher würde ich mich freuen, wenn mir jemand diesen Begriff erklären könnte.

                            gudrun

                            Oekonom ist ein anderer Begriff für Bauer.

                            Xtine

                            hier findest Du Hilfe zu alten Berufsbezeichnungen, falls Dir mal wieder eine unbekannte alte Bezeichnung "über den Weg läuft"
                            "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                            (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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                            • Friedrich
                              Moderator
                              • 02.12.2007
                              • 11322

                              Doppelhochzeit 1745 Latein

                              lebuin

                              Quelle bzw. Art des Textes: Kirchenbucheintrag
                              Jahr, aus dem der Text stammt: 1745
                              Ort/Gegend der Text-Herkunft: Meersburg/Bodensee


                              hier hab ich noch eine für mich als Nicht-Lateiner harte Nuss und ich hoffe jemand kann mir helfen. Es handelt sich um den Heiratseintrag meines Ur-ur-..-Opas Sebastian Ehingers sowie seines Vaters, Johannes Georgius Ehinger, die wohl am selben Tag geheiratet haben. Kann mir jemand evtl. das Lateinische lesen und übersetzen ? Da ich noch nicht herausgefunden habe wo Johannes Georgius Ehinger herkam würde mir das sehr helfen.

                              Xtine

                              links:
                              Honest Viduus Jo. Georg Ehinger ex
                              Peterhausen et honest vidua
                              Cath. Tetschlerin ex Roggenbach
                              Mane(?) sequentis sponsat(?)
                              mitte:
                              Sunt cum sequentibus
                              contractes Causae(?)
                              rechts:
                              gev(?) Jo? denuntis 10 ??
                              z. da 17 3tio(?) 20 Copul...
                              21
                              links:
                              Hones: Joa. Sebast. Ehinger filius
                              ??? Jo. Georgi et p.V. Rosina
                              Bostlingin ex Boitenhausen
                              filia sponse futuro novend(?)
                              ??? madre(?) sponse fily ???? fily
                              ???
                              mitte:
                              Contraxerent ambo pstes Roggen??
                              aßistente S. B.T.D. Barocho georg
                              Wilhelm....... De Echbegg p. et testin
                              ???????????
                              rechts:
                              eode ??? Jo Denunctio 1m
                              ??? 2 da: 20mo 3tio
                              21ma copulatus

                              lebuin

                              Die Orte sollten:
                              - Baitenhausen
                              - Roggenbeuren
                              - Echbeck
                              - Wilhelmsdorf
                              heissen, zumindest heissen sie heute so...
                              "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                              (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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                              • Friedrich
                                Moderator
                                • 02.12.2007
                                • 11322

                                Leuterung -Leuterat

                                viktor

                                Jahr, aus dem der Begriff stammt:
                                Region, aus der der Begriff stammt: ca.1820
                                Was versteht man im alten Rechtssystem des 18. oder 19. Jahrhunderts unter Leuterung ? Die Beteiligten dieses Rechtsprozesses hießen Leuteraten.
                                Ich fand ein altes Rechtslehrbuch darüber bei google-books. Aber das ist für mich reinstes Suaheli.
                                Ich habe ja schon Probleme heutiges Juristendeutsch zu verstehen.
                                PS.: Man muss nur auf die dämliche Idee kommen die neuere Schreibweise "Läuterung" zu beachten und schon hat man die Lösung.
                                Meine Frage hat sich somit erledigt und ich hoffe ich kann den Präfix selbständig ändern. Hurra !
                                Ach so, es ist ein alter juristischer Begriff. Da geht es um Berufungsverfahren.
                                "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                                (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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