Spätere Ahnenforscher ärgern

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  • Schlupp
    Erfahrener Benutzer
    • 27.03.2009
    • 416

    Spätere Ahnenforscher ärgern

    Ich habe heute in KB geblättert und fand zwei Geburtseinträge hintereinander, die ich schon echt fies finde - was die spätere Ahnenforscherei angeht:

    * 20.10.1730 Johann Heinrich Pomme
    V: abgediente Soldat und ehemalige Kutscher Andreas Pomme
    M: Catharina Marie Einecken

    * 28.10.1730 Johann Heinrich Pomme
    V: Kosath und Holzschläger Andreas Pomme
    M: Anna Jacobi



    Und da denkt man oft, mit Ort, dem Namen des Vaters und dem Geburtsjahr alles genau bestimmen zu können...

    Schlupp

    P.S.: 15 Jahre zuvor wurden nicht mal die Mütter ins Taufbuch geschrieben. Da hätte das natürlich noch einen Tuck kurioser gewirkt.
    Woher stammen: 1) der Hirte Johann Peter Matthias TRIEGER (* um 1760, angeblich in Barby bei Magdeburg, V: Andreas Trieger), 2) der Hirte Michael BREITMEYER (* um 1727, V: David Breitmeyer, 1740er: wohnhaft in Schwanebeck bei Halberstadt)
  • Aida
    Erfahrener Benutzer
    • 19.12.2008
    • 379

    #2
    Wo ich herkomme, heißen viele Jean Baptist. Der Ordnung halber sind sie durchnummeriert. Meistens heißen sie mit Nachnamen Becker. Hilft auch nicht viel.
    Damit muss man wohl leben....
    Gruß
    Christel

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    • Hintiberi
      Erfahrener Benutzer
      • 26.09.2006
      • 1075

      #3
      Zitat von Schlupp Beitrag anzeigen
      * 20.10.1730 Johann Heinrich Pomme
      V: abgediente Soldat und ehemalige Kutscher Andreas Pomme
      M: Catharina Marie Einecken

      * 28.10.1730 Johann Heinrich Pomme
      V: Kosath und Holzschläger Andreas Pomme
      M: Anna Jacobi

      WOW!
      So geniale Taufeinträge wünsche ich mir um 1730 auch!!
      Mit Angabe des Berufs und Geburtsnamen der Mutter... is' ja phantastisch!
      Meine Ahnen
      http://img.photobucket.com/albums/v29/MrMagoo/K.jpg
      www.gencircles.com/users/hintiberi/17"

      Kommentar

      • anika
        Erfahrener Benutzer
        • 08.09.2008
        • 2631

        #4
        Spätere Ahnenforscher ärgern

        Hallo Schlup
        Das erlebe ich ständig nur ändern sich bei mir auch noch immer die Nachnamen da man sich meistens so nannte wie der Hof hieß auf dem man gerade lebte.
        anika
        Ahnenforschung bildet

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        • Spitzmaus
          Erfahrener Benutzer
          • 03.03.2008
          • 106

          #5
          HalloSchlupp,

          also bei mir hat der Eintrag gerade den Eindruck
          geweckt, dass der Andreas Pomme ein ganz schöner
          Frauenheld gewesen sein muss, gleichzeitig zwei Frauen
          zu schwängern.
          Obendrein scheint er nicht ganz einfallsreich zu sein, wenn er
          beiden Kindern den gleichen Vornamen gibt.
          Achtung Ironie !
          Schönes Wochenende euch.

          Kommentar

          • Luise
            Erfahrener Benutzer
            • 05.02.2007
            • 2300

            #6
            Und um zwei verschiedene Andreas Pomme's kann es sich nicht handeln?

            Ein Ahne von mir nannte im 17. Jh. einen Sohn "Georg" und den anderen "Hans Georg", könnt ihr euch vorstellen wie schwer es ist, diese KB-Einträge auseinanderzuhalten?
            Mütter werden in diesem Ort erst ab Mitte des 19. Jh. dazugeschrieben.
            Liebe Grüße von Luise

            Kommentar

            • roi
              Erfahrener Benutzer
              • 15.11.2006
              • 377

              #7
              Meine Forschung stockt an solchen Stellen. Die Angewohntheit, den Opa zum Paten des ersten Sohnes zu machen und dem natürlich dessen Namen zu geben (in meiner Gegend wahlweise Joan Henrich oder auch Joan Bernard...) führt öfters dazu, dass dann in einem Dorf mehrere gleichnamige Cousins in ähnlichem Alter existierten. Hoffnungslos, bei solchen Einträgen zu entscheiden, welche der Mütter nun die richtige ist - von den vielen nicht genannten Müttern gar nicht zu reden.

              Kommentar

              • Schlupp
                Erfahrener Benutzer
                • 27.03.2009
                • 416

                #8
                Zitat von Luise Beitrag anzeigen
                Und um zwei verschiedene Andreas Pomme's kann es sich nicht handeln?
                Doch, das ist es ja gerade! Und um jetzt mal auf Hintiberi zurückzukommen: Auch diese "scheinbare Sicherheit" (es ist ja alles zu den Personen gesagt) ist es ja gerade!

                Es sind zwei Andreas Pomme die über viele Jahre Kinder von beiden genannten Frauen bekommen und ausgerechnet wo der Nachwuchs zeitlich so zusammen fällt, geben die den Bübchen die gleichen Namen... Wenn du dich also zurückkämpfst und hast nur den Eintrag "Johann Heinrich Pomme, Sohn des Andreas Pomme, Alter 62 J und 4 M", dann stehst du, wenn du den Oktober 1730 errechnet hast, erst einmal da: Wer ist jetzt der Papa? (Der ja auch gleichzeitig Oma und Opa bestimmt...)

                Aber es ist für mich nur eine Nebenlinie und nur so ein Beispiel und wie ich gerade lese, kennen ja einige solcherlei (oder ähnliche) Ärgernisse.

                P.S.: Hofnamen sind in der Gegend zum Glück nicht so Mode gewesen. Puuh....
                Woher stammen: 1) der Hirte Johann Peter Matthias TRIEGER (* um 1760, angeblich in Barby bei Magdeburg, V: Andreas Trieger), 2) der Hirte Michael BREITMEYER (* um 1727, V: David Breitmeyer, 1740er: wohnhaft in Schwanebeck bei Halberstadt)

                Kommentar

                • karin-oö
                  Erfahrener Benutzer
                  • 01.04.2009
                  • 2633

                  #9
                  Zitat von Schlupp Beitrag anzeigen
                  P.S.: Hofnamen sind in der Gegend zum Glück nicht so Mode gewesen. Puuh....
                  Hallo!

                  Also ich habe mit den Hofnamen mehr gute als schlechte Erfahrungen gemacht.
                  Abgesehen von der Zeit, in der man zwischen Hof- und Familiennamen wechselte (um 1750), helfen die Hofnamen ungemein zur Identifizierung der Personen. Manche Familiennamen gab es sehr häufig im Ort, den Hofnamen aber jeweils nur einmal.
                  Anfangs sieht das zwar etwas verwirrend aus, aber wenn man weiß, welche Familie auf welchem Hof zu Hause war, kann man die Daten und Personen in den Kirchenbüchern meist eindeutig zuordnen.

                  Schöne Grüße
                  Karin

                  Kommentar

                  • Friedrich
                    Moderator
                    • 02.12.2007
                    • 11326

                    #10
                    Zitat von Schlupp Beitrag anzeigen
                    sind in der Gegend zum Glück nicht so Mode gewesen. Puuh....
                    Moin Schlupp,

                    bei mir wäre die Reaktion genau umgekehrt: Sch...e, daß da keine Vulgonamen stehen!

                    Friedrich
                    "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                    (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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                    • roi
                      Erfahrener Benutzer
                      • 15.11.2006
                      • 377

                      #11
                      Das sehe ich wie Friedrich, wenn es Hofnamen dazu gäbe, könnte das eine große Hilfe sein. Ich habe mich an die Hofnamen mittlerweile sehr gewöhnt und empfinde sie auch manchmal als Hilfe.
                      In diesem Fall helfen ja auch die Taufpaten oft nicht weiter, weil es sich ja um die Verwandtschaft handelt.

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                      • Schlupp
                        Erfahrener Benutzer
                        • 27.03.2009
                        • 416

                        #12
                        Hofnamen

                        Dann vertraue ich euch dreien einfach mal. Meine Erfahrung damit ist sehr gering und aus der Theorie heraus stell ich mir das einfach schwierig vor... Aber wie ihr schon sagt: möglicherweis ist es nur zu Beginn verwirrend und wenn man sich dran gewöhnt hat, eine große Hilfe.

                        Gruß,

                        Schlupp
                        Woher stammen: 1) der Hirte Johann Peter Matthias TRIEGER (* um 1760, angeblich in Barby bei Magdeburg, V: Andreas Trieger), 2) der Hirte Michael BREITMEYER (* um 1727, V: David Breitmeyer, 1740er: wohnhaft in Schwanebeck bei Halberstadt)

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