Wie weit wanderten eure Vorfahren?

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  • Christian Benz
    Administrator
    • 30.03.2003
    • 2919

    Wie weit wanderten eure Vorfahren?

    Weiteste Entfernung (Luftlinie) zwischen Geburts-, Heirats- und/oder Sterbeort?

    Zur Entfernungsangabe bei obiger Umfrage einigen wir uns der Einfachkeit halber auf die Bestimmung der Luftlinie.

    Die Entfernung kann man z.B. per Google-Earth ausmessen oder mittels der Webseiten, die auf oben verlinktem Wikipedia-Artikel angegeben sind.
    156
    0 - 10 km
    0%
    2
    11 - 20 km
    0%
    5
    21 - 40 km
    0%
    5
    41 - 80 km
    0%
    8
    81 - 160 km
    0%
    6
    161 - 320 km
    0%
    6
    321 - 640 km
    0%
    24
    641 - 1.280 km
    0%
    28
    1.281 - 2.560 km
    0%
    22
    2.561 - 5.120 km
    0%
    10
    5.121 - 10.240 km
    0%
    26
    10.241 - 20.038 km
    0%
    14
  • honkytonk
    Erfahrener Benutzer
    • 20.11.2007
    • 315

    #2
    Wie weit wanderten eure Vorfahren?

    Hallo alle miteinander,

    immer wieder stelle ich mir die Fragen,

    wie weit wanderten unsere Vorfahren vor der Erfindung der Lokomotiven umher,

    was ist euer am weitesten auseinander gelegene Geburtsort zu Heiratsort bzw. Sterbeort?

    Ich würde mich freuen, wenn sich viele an einer Auflistung der Berufe aus ihrer Familie beteiligen, die weite Strecken zurücklegten, evtl. bekommen wir darüber eine repräsentative Übersicht über besonders wanderfreudige Berufe zusammen, die vielleicht so noch nicht so bekannt waren.

    Einen ruhigen Karfreitag wünscht euch

    Guido

    Kommentar

    • GertrudF
      Erfahrener Benutzer
      • 10.02.2006
      • 3117

      #3
      RE: Wie weit wanderten eure Vorfahren?

      Hallo Guido!

      Na da hab ich ja so einige "Wandervögel".

      Einer war Friedrich Gersmann. Er wurde am 23. April 1874 in Paulsgut/ Osterode (ostpreussen) geboren. Geheiratet hat er 1903 in Herne die Wilhelmine Zawatzki, welche am 16./17. juli 1880 in Borchersdorf Kreis Neidenburg (Ostpreussen) geboren wurde). Die beiden sind auch hier verstorben. Von Beruf war Friedrich Gersmann Bergmann.

      Weitere Namen folgen.

      Gruß Gertrud
      Viele Grüße

      Gertrud


      Was wir wissen ist ein Tropfen, was wir nicht wissen ist ein Ozean.

      Schäme dich nicht deiner Ahnen, du hast auch keinen Anteil an ihren Verdiensten.

      Kommentar

      • Uli
        Erfahrener Benutzer
        • 15.10.2006
        • 154

        #4
        Meine Vorfahren waren keine Wandervögel. In meiner Familie spielt sich in den letzten 3hundert Jahren alles im Umkreis von ca. 150 km ab. mich eingeschlossen.

        gruss

        uli

        Kommentar

        • Hintiberi
          Erfahrener Benutzer
          • 26.09.2006
          • 1075

          #5
          Meine Vorfahren waren auch ausgesprochen seßhaft. Ich hab die allermeisten im Umkreis von ca. 50km um mich herum.

          Was den Zeitraum vor Erfindung der Eisenbahn angeht, habe ich bislang nur einen Wandervogel zu verzeichnen:

          Der Maurer Johann Litz kam 1771 von Hainzell (Diözese Fulda) nach Menzel (Kirchspiel Altenrüthen in Westfalen).

          Viele Grüße
          -Jens
          Meine Ahnen
          http://img.photobucket.com/albums/v29/MrMagoo/K.jpg
          www.gencircles.com/users/hintiberi/17"

          Kommentar

          • GertrudF
            Erfahrener Benutzer
            • 10.02.2006
            • 3117

            #6
            RE: Wie weit wanderten eure Vorfahren?

            Meine Vorfahren Siebeck kamen um 1850 aus Eisleben/ Sachsen- Anhalt zunächst nach Unna und dann gingen sie nach Dortmund. Gottfried Siebeck war Bergmann von Beruf. Er heiratet 1858 Margarethe Albrecht aus Hillesheim/ Hessen.
            So geht das immer weiter bei meinen Vorfahren, die von überall her ins Ruhrgebiet gekommen sind.

            Gruß Gertrud
            Viele Grüße

            Gertrud


            Was wir wissen ist ein Tropfen, was wir nicht wissen ist ein Ozean.

            Schäme dich nicht deiner Ahnen, du hast auch keinen Anteil an ihren Verdiensten.

            Kommentar

            • Michael
              Moderator
              • 02.06.2007
              • 5161

              #7
              RE: Wie weit wanderten eure Vorfahren?

              Hallo,
              wie weit die Vorfahren gewandert sind, hängt auch von den Umständen ab.
              Manche kamen nach dem 30jährigen Krieg aus der Schweiz, manche durch geschäftliche Beziehungen aus anderen Teilen von Deutschland, manche Familien waren anscheinend schon im 14. Jahrhundert hier.
              Viele Grüße
              Michael

              Kommentar

              • Willi Krudwig
                Neuer Benutzer
                • 26.05.2006
                • 5

                #8
                RE: Wie weit wanderten eure Vorfahren?

                Mein Urgroßvater Bartholomäus (Barthel) Seekircher - geboren 28.7.1840 - wanderte um 1860 von Hart/Zillertal-Tirol nach Sievernich/Kreis Düren (Rheinland) aus. Er heiratet dort am 17.2.1867 Agnes Wollersheim. Er stammte von einem Berghof und war dann in Sievernich Melker bzw. Viehhirte. Aus Tirol stammten noch 2 weitere Auswanderer u. zwar Josef Brugger - geboren 11.2.1861 - aus Brandberg -oberhalb von Mayrhofen sowie ein Alexander Eberl -geb. 2.2.1862 - aus Finkenberg bei Mayrhofen.
                Auch diese Beiden kamen nach Sievernich/Kreis Düren. Sie arbeiteten ebenfalls beide auf Gutshöfen in der Landwirtschaft.
                Meine Großmutter hat uns immer erzählt, daß sie sich oft trafen und über ihre alte Heimat Tirol sprachen. Sie waren auf den Berghöfen so arm, konnten dort kaum eine Arbeit finden und sahen sich dann gezwungen, in eine andere bessere Gegend zu gehen um eine sichere Arbeitsstelle zu finden.
                Ich habe noch ein Bild von meinem Urgroßvater angehängt.
                Gruß Willi

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                • honkytonk
                  Erfahrener Benutzer
                  • 20.11.2007
                  • 315

                  #9
                  Hallo Michael,

                  bei Soldaten und Krieg ist dies alles sehr plausibel, ihnen wurde befohlen und sie marschierten.
                  Die Frage, die sich daraus aber stellt ist, wie weit flüchtete die Zivilbevölkerung vor dem Krieg?

                  Bei Kaufleuten gehörte es ja mehr oder minder zum Beruf zu Reisen und Waren einzukaufen und wieder zu verkaufen.

                  Andere Berufe wie Bergleute wanderten mit zunehmender Industrialisierung ins Ruhrgebiet und andere Bergbaugebiete,
                  aber wieviele Kilometer nahmen die Leute dafür in Kauf,
                  gerade vor 1835 dem Bau der ersten Eisenbahnstrecke in Deutschland und ab 1764 mit der Erfindung der Dampfmaschine,
                  damit begann die Industrialisierung, dadurch verbunden gab es einen erhöhten Bedarf an Kohle,
                  aber welche "Berufe" wanderten vorher schon weite Strecken ausser den oben genannten?

                  Blieb dies noch im Rahmen von Orten in denen andere Verwandte lebten
                  oder auch über diese Grenzen hinaus und wenn dann wie weit
                  und lag es am Beruf und oder an den finaziellen Aussichten oder gab es andere familiäre Gründe, z.B. die Geburt eines unehelichen Kindes ?

                  In Westfalen gab es ja z.B. die "Hollandgänger",
                  die sich nach der Ernte im Herbst aufmachten, um sich im reichen Holland als Handwerker zu verdingen,
                  dies geschah vor allem aus finanziellen Gründen.
                  Sie kehrten dann im Frühjahr zurück um die Felder zu bestellen,
                  wie sah das z.B. in anderen Regionen aus?

                  Aber vor allem wäre es interessant weniger bekannte Berufe herauszufinden, die viel wanderten!

                  Grüsse

                  Guido

                  Kommentar

                  • Luise
                    Erfahrener Benutzer
                    • 05.02.2007
                    • 2300

                    #10
                    Ich könnte mir vorstellen, meine schlesischen Vorfahren als Wandervögel zu bezeichnen. Wo sie allerdings vor ihrer Seßhaftwerdung in Schlesien gewohnt haben, kann ich jetzt noch nicht sagen. Alle anderen Ahnen waren in Thüringen und Sachsen-Anhalt ansässig.
                    Liebe Grüße von Luise

                    Kommentar

                    • Friedrich
                      Moderator
                      • 02.12.2007
                      • 11326

                      #11
                      Wanderungen der Vorfahren

                      Hallo zusammen,

                      was meine Vorfahren angeht, waren das im Falle meiner Ahnen aus Wittgenstein biedere Bauern, die meist in ihrer Heimat ansässig waren. Ausnahmen waren allerdings diejenigen, die sich wegen der wirtschaftlichen Not ins "Land der begrenzten Unmöglichkeiten" aufmachten.

                      Unter meinen Wittgensteiner Vorfahren gab es auch etliche Handelsmänner, die sich teilweise bis nach Holland aufmachten, um dort z.B. Sensen oder Holzwaren abzusetzen. Die Herstellung von hölzernen Haushaltsgegenständen, z.B. Schüsseln und Löffeln, war in Wittgenstein weit verbreitet. Da wird es wohl auch schon mal vorgekommen sein, daß einer von seiner Handelsreise nicht mehr lebend zurückkam oder gleich in den Niederlanden begraben wurde. Auf jeden Fall fehlen in den Kirchenregistern oftmals die Sterbeeinträge der Väter!

                      Bei meinen Vorfahren aus dem Waldeckischen handelte es sich meist um eng miteinander versippte Familien, die einen Großteil der Geistlichkeit und Beamtenschaft ausmachten. Einer davon, ein Johann Valentin Kleinschmit, zog 1682 nach der Heirat der waldeckischen Prinzessin Sophie Henriette mit Herzog Ernst von Sachsen-Hildburghausen zunächst als Superintendent nach Eisfeld in Thüringen und wurde 1692 Generalsuperintendent und Hofprediger in Hildburghausen.

                      In die andere Richtung (Thüringen nach Waldeck) verschlug es die Familie Rube aus Sondershausen. Vater Johann Christoph war zuletzt Amtmann in Battenberg/Eder, und seine Tochter Dorothea Charlotte heiratete 1720 den Korbacher Hofrat und Bürgermeister Justus Wigand.

                      Heute legt man dank der besseren Mobilitätsmöglichkeiten genealogisch ganz andere Strecken zurück.

                      Friedrich
                      "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                      (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

                      Kommentar

                      • moni
                        Erfahrener Benutzer
                        • 01.01.2008
                        • 126

                        #12
                        RE: Wie weit wanderten eure Vorfahren?

                        Hallo
                        meine Vorfahren sind bis nach Rußland gewandert, Mecklenburg-Vorpommern und Uesedom. Sie waren Bauern, Tagelöhner und Dienstmädchen. Von wo aus sie losgewandert sind, muß ich noch herausbekommen.
                        Gruß moni

                        Kommentar

                        • Norbert Staub
                          Erfahrener Benutzer
                          • 12.10.2006
                          • 169

                          #13
                          RE: Wie weit wanderten eure Vorfahren?

                          Hallo Guido, die Auswanderer meiner Familie waren zumeist Ackerer. Viele zogen mit ihren Familien aus dem Saarland nach Ungarn und Rumänien, andere wiederum nach Frankreich, Amerika, Südafrika und nach Brasilien (Santa Cruz, Rio Grande dol Sul).

                          Mit besten Grüßen

                          Norbert

                          Kommentar

                          • dommi
                            Benutzer
                            • 05.07.2006
                            • 16

                            #14
                            RE: Wie weit wanderten eure Vorfahren?

                            Hallo, hier mein Beitrag zum Thema:
                            Mein Opa geb. 1896 in Rothenburg (Obra) Krs. Bomst, geheiratet 1920 in Rückersdorf Krs. Sprottau. Er war Ackerkutscher und soll auf verschiedenen Güter in Schlesien gearbeitet haben. Dabei sind mir z.B. die Ortsnamen Altgabel, Eckersdorf Girbigsdorf, Giessmannsdorf, Herwigsdorf, Rückersdorf bekannt. Nach Kriegsende sind meine Verwandten nach Meissen gekommen, hier verstarb mein Opa 1980. Ob sie sich während ihrer Flucht noch woanders aufhielten, ist trotz meiner Nachforschungen nicht bekannt.
                            Mein Vater, geb. 1921 in Herwigsdorf Krs. Freystadt besuchte von 1927-35 die Volksschule in Alt Gabel Krs. Sprottau. Soll dann 1940 zum Wehrdienst eingezogen worden sein, wo er u.a. im 1. JG 52 gedient hat. Er ist dann direkt aus amerikanischer Gefangenschaft (war im Waldlager von Livorno/Italien interniert) nach Meissen gekommen. Weitere Wohnorte waren dann Choren Krs. Döbeln, die Stadt Döbeln und zuletzt Borna b. Leipzig, wo er 2005 verstarb.
                            MfG dommi

                            Kommentar

                            • Gerda
                              Erfahrener Benutzer
                              • 22.07.2004
                              • 132

                              #15
                              Hallo,

                              mein Ururgroßvater August Wilhelm Cramme war einer der Salzgitterschen Wandermusikanten. Mit seiner Kapelle wanderte er umher und hielt sich jedenfalls 1866/67 in Stockholm/Schweden auf, wo sein Sohn Bernhard geboren wurde.

                              Der o.g. Bernhard war mit Christiane Günther verheiratet. Ihr Großvater Christian Günther war ebenfalls Wandermusikant. Wohin der gewandert war, weiß ich leider noch nicht.

                              Gerda

                              Kommentar

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