Quelle bzw. Art des Textes: Bittschreiben des Forstbediensteten Hans Peter Ockel an seinen Dienstherren
Jahr, aus dem der Text stammt:1727
Ort und Gegend der Text-Herkunft: Grüneberg/Schönebeck
Namen um die es sich handeln sollte:
Jahr, aus dem der Text stammt:1727
Ort und Gegend der Text-Herkunft: Grüneberg/Schönebeck
Namen um die es sich handeln sollte:
Liebe Leseprofis
Etliche Wörter kann ich nicht eindeutig lesen und somit den Inhalt des Schreibens deuten.
Ich bitte um Korrektur und Ergänzung des Textes
… d. 28.April 1727
Königli. Preußich. Hochbestallter Oberjäger-
Meister, Geheimster-General-ober Finanz-
Kriegs und Domainen-Rath und Amtlicher
Jäger-Meister
Hochwohlgebohrener Frey Herr
Gnädiger und Hochgebietender
Herr
Eur. Hochfreyherrl. Excellz. Werden sich von mir
armen Alten Diener untertähnigst Vortragen
Zu laßen. In hohen gnaden geruhen, …
… … des zu Liederitz verstorbenen Heyde-
reiters Sohn … Crahmer am Letzten
Oster feiertage zu mir kommen ist, mit
Vermeldung, daß wieder ihm von Eur. Hoch-
Freyherrl. Excellz. Mein Dienst … … ,
ich mich, … … und zusammen am besten
Compo?tiren könten, erklären und ….
an den Herrn Ober-forst-Mstr. Von Lüderitz
Schriftlich Berichten müste. Nun habe …
nicht ermangelt, bey … Ober- forst- Meister
Schriftlich einzukommen, und meiner Conservation
Wegen … …, auch solches Petitum
durch meinen Sohn selbst überreichen zu laßen
aber leider zur resolution erhalten, daß
bey denen Umbständen,da der Dienst von
Eur. Hochfreyherrl. Excellz … Crahmer
Bereits Conferiret worden, wäre mir nicht
zu helffen stünde, … aber Gnädiger
und Hochgebietender Herr Ober- Jäger Meister
ich mich … in solchen stande finde,
meinen dienst, so wie die 37 Jahre über
als ich mich … befinde … ist , noch
ferner … zu können, und meinen
Sohn nur, da einen Zufall ans gehör bekommen
und dabei vielen Verrdruß mit meinen Gott-
losen Weibern gehabt, davon … die eine
Durch die Scheidung los geworden, mit der anderen
aber gar nicht gebeßert gewesen, indesen
sie davongelauffen und mich noch dazu sehr
bestohlen, zur Hülffe zu mir genommen,
daß es bey solchen Umbständen wohl
keiner Ajunktion bedarff, ich auch wenn einen
Adjunktum bekommen sollte, von dem wenigen
gehalte so.. überhaupts auff 47 (Thaler)12 ? (Groschen?)
beläuft mit meinen armen Kindern, da über-
desen von denen Gottlosen Weibern gäntzl.
ruiniert bin, gar nicht würde leben können,
sondern crepieren müßen, so mir doch meinem
Alter sehr nahe gehen würde. .. haben
Eur. Hochfreyherrl. Excellz. gantz unterthanigst
ersuchen und bitten sollen, Sie wollen mit meinen
armseligen Zustande ein gnädiges Erbarmen
zu haben, und die an den Crehmer gnädigst auf
mich ertheilte Adjunktion wieder auf zu heben
und mir meinen Dienst nebst den dabei befind-
lichen wenigen gehalte bis an mein Lebens-
ende alleine zu laßen geruhen, damit ich doch
im stande bleiben möge, mit meinen zum theil
… unmündigen Kindern daß kümmerliche
Brod zu haben. Und wie nun Eur, Hochfreyherrl.
Excellz. Sie durch ein rechtes Werk der Barm-
herzigkeit ausüben, also werde auch nicht
ermangeln den großen gott … die gnädige
vergeltung davon flehentlich an zu ruffen
sonst aber mit aller Treu und Devotion
zu verbleiben.
Eur. Hochfreyherrl. Excelz.
Meines Gnädigen und Hochgebietenden
Herrn Ober- Jäger- Meisters
Grüneberg unterthänig gehorsamster
d. 21 April 1727 Knecht
Gerhard
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