Ständeregister

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  • rigrü
    Erfahrener Benutzer
    • 02.01.2010
    • 2559

    [gelöst] Ständeregister

    Quelle bzw. Art des Textes: Ständeregister
    Jahr, aus dem der Text stammt: Anfang 17. Jh.
    Ort/Gegend der Text-Herkunft: Sachsen


    Hallo Leute,

    heute hab ich mal wieder einen Problemfall, zu dem ich gerne eure Meinung hören möchte. Es handelt sich um den Auszug eines Kirchenstuhlregisters, bei dem ich mir nicht sicher bin, wo sich die Stühle befunden haben. Die in der Bildmitte beginnende Textstelle fängt an mit "Die 5 stendte, beym...". Es folgen zwei weitere Wörter, das eine auf derselben Zeile, das andere darunter (neben der Jahreszahl 1653). Wie würdet ihr diese beiden Wörter lesen? Der Text ringsherum ist klar, mit geht es nur um die beiden Wörter

    Viele Grüße
    rigrü
    Zuletzt geändert von rigrü; 13.03.2010, 23:04.
    rigrü
  • Xtine
    Administrator
    • 16.07.2006
    • 28393

    #2
    Hallo rigrü,

    ich lese in der Bildmitte:

    Die 4 Stendte beym S(?)ager
    gelech(en)
    Viele Grüße .................................. .
    Christine

    .. .............
    Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
    (Konfuzius)

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    • rigrü
      Erfahrener Benutzer
      • 02.01.2010
      • 2559

      #3
      Diese geringe Resonanz hatte ich befürchtet... trotzdem Danke Christine für den Versuch. Ich bilde mir ein, das erste Wort könnte in Richtung Saiger/Säger gehen, müsste also etwas mit der bzw. einer Kirchenuhr zu tun haben. Das zweite Wort mag aber keinen rechten Sinn ergeben....

      rigrü
      rigrü

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      • niederrheinbaum
        Gesperrt
        • 24.03.2008
        • 2557

        #4
        Hallo!

        Könnte das zweite Wort vielleicht "geloch" heißen?

        Ob das allerdings für Dich einen ortsmäßig begründbaren Sinn ergibt....

        Viele Grüße, Ina

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        • rigrü
          Erfahrener Benutzer
          • 02.01.2010
          • 2559

          #5
          geloch hatte ich auch schon in der engeren Auswahl, kann es aber nicht so recht deuten, eventuell ist in dem Wort auch ein "i", mir scheint, der eine "Fleck" könnte auch ein i-Punkt sein...
          rigrü

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          • Xtine
            Administrator
            • 16.07.2006
            • 28393

            #6
            Hallo rigrü,

            aus dem Wörterbuch der Gebr. Grimm
            SAGRER,SAGERER, m., mhd. aus lat. sacrarium, sacrarius, die sakristei, ort wo heiligthümer, kultusgegenstände aufbewahrt werden

            Wenn es also beim Sager gelechen (=gelegen) heißt, ergibt es doch Sinn - oder?
            Viele Grüße .................................. .
            Christine

            .. .............
            Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
            (Konfuzius)

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            • rigrü
              Erfahrener Benutzer
              • 02.01.2010
              • 2559

              #7
              Hallo Christine,

              das ergibt Sinn, ich halte es aber nicht für plausibel. Sowohl in unserer Gegend als auch speziell bei diesem Pfarrer wäre es das einzige Mal, dass man ein Synonym für die Sakristei benutzt. Gleichzeitig wird der Begriff Sakristei mehrfach in dem Ständeregister verwendet. Außerdem halte ich es für äußerst unwahrscheinlich, dass man gelechen gesprochen oder geschrieben hätte. Eine solche Sprachvariante ist mir bislang in unserer Gegend auch nicht untergekommen. Trotzdem danke!

              rigrü
              rigrü

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              • rigrü
                Erfahrener Benutzer
                • 02.01.2010
                • 2559

                #8
                Nun hab ich's; Es heißt Saiger/Seiger gewicht und meint das Gewicht der Kirchenuhr, das vermutlich irgendwie durch die Kirchendecke nach unten hing

                rigrü
                rigrü

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