Glyphen vor der Unterschrift "L. Fettweis"

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  • Christian40489
    Erfahrener Benutzer
    • 25.03.2008
    • 1688

    [ungelöst] Glyphen vor der Unterschrift "L. Fettweis"

    Quelle bzw. Art des Textes: Bauakte
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1897
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Düsseldorf
    Namen um die es sich handeln sollte: Fettweis


    Hallo zusammen,
    kann jemand von Euch im Scan mit der Schlussformel eines Schriftsatzes des Architekten Ludwig Fettweis die Glyphen vor der ersten Unterschrift "L. Fettweis" erkennen und deuten?
    Danke schon jetzt für Eure Mithilfe.
    Viele Grüße Christian
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    suche für mein Projekt www.Familienforschung-Freisewinkel.de alles zum Namen Freisewinkel, Fresewinkel, Friesewinkel.
  • Xylander
    Erfahrener Benutzer
    • 30.10.2009
    • 6450

    #2
    Moin Christian,
    steht darunter noch einmal Fettweis, in anderer Schrift, und könnte das zur Interpretation beitragen?
    Viele Grüße
    Peter

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    • Christian40489
      Erfahrener Benutzer
      • 25.03.2008
      • 1688

      #3
      Hallo Peter, hallo Mitleser-innen!
      ja, da steht zweimal Fettweis:
      Oben ___ L. Fettweis
      Darunter Ludwig Fettweis, diese Unterschrift ist mir aus anderen Quellen bekannt.
      Sie stammt vom Architekten Ludwig Fettweis jun. (1866-1944)
      Ob der obere Schriftzug auch eine Unterschrift ist? Wenn ja, könnte sie von Ludwig Fettweis sen. stammen. Der Vater des Jun. war auch Architekt. Die beiden hatten sogar jahrelang eine Bürogemeinschaft in Düsseldorf.
      Könnte die Glyphe ein Hinweis etwa wie "für" oder "im Namen von" sein?
      Viele Grüße Christian
      suche für mein Projekt www.Familienforschung-Freisewinkel.de alles zum Namen Freisewinkel, Fresewinkel, Friesewinkel.

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      • Xylander
        Erfahrener Benutzer
        • 30.10.2009
        • 6450

        #4
        Hallo Christian,
        mir hilft es nicht weiter, ohne Deinen Spoiler hätte ich nicht mal Fettweis lesen können, weder oben noch unten.
        Viele Grüße

        Peter

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        • Gastonian
          Moderator
          • 20.09.2021
          • 3324

          #5
          Hallo Christian:


          Mir sieht irgendwie die obere Unterschrift wie "J. J. L. Fett..." aus. Aber laut dem Wikipedia-Artikel war der Architekt ein Wilhelm Heinrich Ludwig und sein Vater ein Peter Ludwig, also nirgends ein "Johann Justus Ludwig" oder so was.


          VG


          --Carl-Henry
          Meine Ahnentafel: https://gw.geneanet.org/schwind1_w?iz=2&n=schwind1&oc=0&p=privat

          Kommentar

          • Christian40489
            Erfahrener Benutzer
            • 25.03.2008
            • 1688

            #6
            Hallo Peter, hallo Carl-Henry!
            ich meine zwei Handschriften zu sehen:
            1. Die Handschrift von Ludwig Fettweis jun. mit seiner Unterschrift „Ludw. Fettweis“
            2. Die Handschrift von Johan Sonnen als Bevollmächtigter von Religionslehrer Neumann und als Verwalter.
            Die primäre Frage zu besagtem „drüberstehenden“ Fettweis ist für mich: Handelt es sich um eine Unterschrift oder um den Vermerk, dass der „Unterschreiber“ Ludw. Fettweis vielleicht für seinen Vater gehandelt? hat. Also die Glyphen für so etwas wie p.p. (per personam) stehen könnten? Was meint Ihr?
            Viele Grüße
            Christian
            suche für mein Projekt www.Familienforschung-Freisewinkel.de alles zum Namen Freisewinkel, Fresewinkel, Friesewinkel.

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            • jebaer
              Erfahrener Benutzer
              • 22.01.2022
              • 1904

              #7
              Denke, da liegst Du richtig. Könnte stehen für in iure.


              Lg Jens


              p.s.: Not just joking!
              Ist nur meine Ansicht.
              Kann jeder seine eigene haben - meiner Ansicht nach!

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              • Christian40489
                Erfahrener Benutzer
                • 25.03.2008
                • 1688

                #8
                Hallo Jens,
                das ist nicht nur ein schlüssiger und denkbarer Lösungsansatz, sondern zudem lustig und augenzwinkernd präsentiert. Cool, große Klasse! Vielen Dank. Ob es die wirkliche Lösung ist, bleibt noch offen, aber eine sehr logische Hypothese ist Dein Vorschlag auf jeden Fall. An Dich und an alle anderen hier deshalb nochmals die Frage: Würdest Du / Würdet Ihr deshalb die erste Nennung Fettweis nicht als Unterschrift ansehen? (Mich irritiert etwas dieser Riesenschnörkel über dem F.)
                Gruß Christian
                suche für mein Projekt www.Familienforschung-Freisewinkel.de alles zum Namen Freisewinkel, Fresewinkel, Friesewinkel.

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                • Xylander
                  Erfahrener Benutzer
                  • 30.10.2009
                  • 6450

                  #9
                  Hallo Christian, hallo zusammen,
                  ich meine nun doch ebenfalls, dass der Junior auch die obere Zeile geschrieben hat. Die beiden L sind ähnlich und die -tt- sehr ähnlich.
                  Viele Grüße
                  Peter
                  Zuletzt geändert von Xylander; 15.11.2023, 23:04.

                  Kommentar

                  • Christian40489
                    Erfahrener Benutzer
                    • 25.03.2008
                    • 1688

                    #10
                    Peter, dann wäre die Glyphen-Vermutung wohl richtig:
                    Sohn schreibt namens und auftrags seines Vaters, mit dem er eh eine Bürogemeinschaft hatte.

                    Ist i. i. (in jure) die Lösung? Was meint die Forums-Gemeinde?

                    Gruß Christian
                    suche für mein Projekt www.Familienforschung-Freisewinkel.de alles zum Namen Freisewinkel, Fresewinkel, Friesewinkel.

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                    • Xylander
                      Erfahrener Benutzer
                      • 30.10.2009
                      • 6450

                      #11
                      Hallo Christian,

                      für "in jure" als Floskel finde ich im Moment nirgends die Bedeutung wie sie Dir vorschwebt, eher sowas wie "dem Recht entsprechend":

                      Definition: In jure (in joor-ee) is a Latin term that means "in law." It can refer to something that is done according to the law or to a legal proceeding in Roman law.


                      Nun mag der Architekt Fettweis junior ja gedacht haben, "in jure" bedeute "rechtmäßig für" o.ä. Aber dann haben wir immer noch die beiden Großbuchstaben, die für mich aussehen wie zwei J. Ideal wäre es, wenn Du einen ähnlichen Vorgang fändest, wo besser rauskommt, was gemeint ist. Oder einfach andere I und J vom Junior.
                      Viele Grüße
                      Peter

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                      • Christian40489
                        Erfahrener Benutzer
                        • 25.03.2008
                        • 1688

                        #12
                        Hallo zusammen,
                        darf ich noch einmal fragen? Meint ihr, dass "J.J. L. Fettweis" eine Unterschrift oder eine Textzeile ist? Mich verwirrt immer noch der F-Schnörkel.
                        Viele Grüße
                        Christian
                        PS: Habe leider z. Zt. keine anderen Handschriftproben. Notfalls muss ich nochmals zu Fotografieren ins Archiv. Aber ich bin skeptisch, dass ein Vergleich etwas brächte, denn diese beiden komischen "J" kommen im normalen Schriftbild von Fettweis jun. nicht vor.
                        suche für mein Projekt www.Familienforschung-Freisewinkel.de alles zum Namen Freisewinkel, Fresewinkel, Friesewinkel.

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                        • Xylander
                          Erfahrener Benutzer
                          • 30.10.2009
                          • 6450

                          #13
                          Hallo Christian,
                          am einfachsten wäre es, wenn Du ein anderes Dokument auftreiben könntest, mit einer einzigen Unterschrift, die zweifelsfrei vom Senior stammt.

                          Vielleicht kommen wir aber auch mit folgender Überlegung weiter:
                          die Schriftzüge der beiden Namen unterscheiden sich nur beim ersten Buchstaben deutlich. Der Rest, also -ettweis, sieht nahezu gleich aus. Wenn man nun davon ausgeht, dass der Senior nicht auch solch eine Winzschrift hatte wie der Junior, und dass der Junior nicht etwa die Unterschrift des Seniors fälschen, sondern vielmehr klarmachen wollte, dass er für den Senior unterschreibt, dann hat die Unterscheidung beim ersten Buchstaben vielleicht folgenden Sinn: für den Vater, den "großen" Fettweis, steht ein großes F mit wehendem Band, für den Sohn, den "kleinen" Fettweis, ein bescheidenes kleines f. Das sieht fast aus wie ein Privatscherz zwischen den beiden.

                          Was hältst Du davon? Falls es stimmt, wissen wir immer noch nicht, was J.J. bedeutet.

                          Viele Grüße
                          Peter

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                          • Christian40489
                            Erfahrener Benutzer
                            • 25.03.2008
                            • 1688

                            #14
                            Moin Peter,
                            leider habe ich bislang kein Dokument, das aus der Hand von Fettweis, dem Großen stammt. Deshalb finde ich Deinen Erklärungsansatz nicht nur witzig, sondern auch "hypothesengeeignet". Die Glyphen sehen zwar eher wie "J" aus, aber wenn sie für I.I. stünden, neige ich auch zur Deutung in iure.
                            Teuflisch schwere Deutung, aber die Hilfe kommt wieder mal aus dem Moor...
                            Viele Grüße dorthin
                            Christian
                            suche für mein Projekt www.Familienforschung-Freisewinkel.de alles zum Namen Freisewinkel, Fresewinkel, Friesewinkel.

                            Kommentar

                            • sternap
                              Erfahrener Benutzer
                              • 25.04.2011
                              • 4072

                              #15
                              junior, sohn, ludwig fettweis.
                              freundliche grüße
                              sternap
                              ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
                              wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




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