Frage zur Rechtslage

[Martin Werner]

Wie sieht eigentlich die Rechtslage für die Veröffentlichung personenbezogener Daten in einem OFB aus, die eigentlich noch der gesetzlichen Sperrfrist unterliegen?

Die Geburtenbücher der Standesämter unterliegen im Moment ab 1906 der Sperrfrist. Dennoch habe ich reichlich Unterlagen aus späteren Jahren, zum Beispiel:
- Die Unterlagen der Amerikanischen Besatzungsmacht über schulpflichtige Kinder, daher Erfassung der Geburtenjahrgänge 1940-1945
- Die Familienbücher der Standesämter über Trauungen enthalten oft zahlreiche Hinweise über aus dieser Ehe hervorgegangene Kinder mit umfassenden Lebensdaten
- Familienanzeigen aus Tageszeitungen

[Friedrich]

Moin Martin Werner,

ich besitze ein paar OSBs aus dem Raum Waldeck (heute Bundesland Hessen). Dort ist es in der Regel so, daß bei Daten von Lebenden oder bei neueren Daten aus deren Verwandtschaft die Genehmigung der betreffenden Personen eingeholt wird. Dann kommt es schonmal vor, daß Nummern im OSB zwar vergeben sind, aber keine Personen enthalten, weil die Zustimmung verweigert wurde.

Also das Einpflegen der Betreffenden ist möglich, sollte aber nicht gegen deren Willen erfolgen.

Friedrich

[Brunoni]

Hallo Martin Werner,

ein gutes Beispiel ist das Familienbuch Pahnstangen 1600 bis zur Gegenwart (AMF).
Ich war selbst in diesem Ort und habe mit Bewohnern gesprochen. Alle habe ihr schriftlichens Einverständnis für die Veröffentlichung ihrer Daten gegeben.

Viele Grüße
Brunoni

[Anna Sara Weingart]

Hallo Martin,
§ 40 Bundesdatenschutzgesetz:

https://www.gesetze-im-internet.de/bdsg_1990/__40.html

Viele Grüsse