Kolbü b. Nüppinen in Schweden

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  • Pantherwoods
    Erfahrener Benutzer
    • 13.11.2011
    • 185

    [ungelöst] Kolbü b. Nüppinen in Schweden

    Name des gesuchten Ortes: Kolbü
    Zeit/Jahr der Nennung: 1670
    Ungefähre oder vermutete Lage/Region: Nüppinen, Schweden
    Ich habe die Datenbanken zur Ortssuche abgefragt [ja/nein]: ja


    Liebe Forengemeinde!

    Ich bitte um Eure Hilfe. Ich suche nach dem Herkunftsort eines Ehemannes, der 1670 aus Schweden kommend nach Schollene geheiratet hat. Der Pastor war so gütig, diesen Ort zu benennen, doch bei aller Anstrengung ist es mir bisher nicht gelungen, diesen Ort zu identifizieren. Vielleicht kommen wir gemeinsam weiter. Es würde mich freuen. Ich habe der Einfachheit halber den Auszug aus dem Trauregister angehängt. Dort steht nun also: "Den 16 Novemb. Ulrich Lübbeke Ernst Lübbekens eines Pauermans von Kolbü aus Schweden, eine halbe meile von der Stad Nüppinen, ehelicher Sohn, Vnd Cathrina Gewen, Jochim Mangelstorffs gewesenen Krügers Zu Schalene Sel. nachgelaßene Wittib, Zu Schalene ehelich copuliert." - Hat jemand eine Idee, wo Ulrich L. nun hergekommen war ? Ich bin schon an Nüppinen gescheitert...

    PW.
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  • StefOsi
    Erfahrener Benutzer
    • 14.03.2013
    • 4066

    #2
    Moin,

    also mal abgesehen von Nüppinen, gäbe es ein Kölby bei Kalmar in Schweden.

    Kommentar

    • Pantherwoods
      Erfahrener Benutzer
      • 13.11.2011
      • 185

      #3
      Du meinst dieses Kolby. Interessant, nur fehlt in der Tat irgendein Ort in der Nähe, der wenigstens mit N beginnt. Generell: Wie könnte man denn weiter verfahren? Schreibt man diesen Ort oder die nächstgelegene Stadt an und fragt nach, ob jemand einen Blick in das hiesige Kirchenbuch tun kann? Ulrich L. war um etwa 1645 geboren.

      PW.

      P.S.: Möglicherweise ist der Ort devastiert. Aber wohl kaum die nächstgelegene Stadt, nehme ich mal an.
      Zuletzt geändert von Pantherwoods; 16.03.2015, 23:52.

      Kommentar

      • StefOsi
        Erfahrener Benutzer
        • 14.03.2013
        • 4066

        #4
        Hallo Pantherwoods,

        ja, das meinte ich. Aber wie gesagt, keine Ahnung ob das irdendwie passt. Bei Nüpping(en), denke ich vor allem an die weiter nordwärts liegenden Städte Nyköping und Norrköping (und die anderen *pings in der Ecke weiter oben). Erschwerend kommt ja noch der Zeitraum in dem du suchst dazu. Wer weiß wie die Orte 1670 alle genannt wurden..ist ja hierzulande auch so das damals viele anders geschrieben/ausgesprochen wurden.

        Vielleicht mal in einem schwedischen Ahnenforschungsforum auf englisch fragen?

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        • Anna Sara Weingart
          Erfahrener Benutzer
          • 23.10.2012
          • 15113

          #5
          Hallo,
          da sich Nüppinen finnisch anhört, würde ich auch dort suchen.
          Finnland war früher ein Teil von Schweden.

          P.S. Kolbü klingt allerdings schwedisch und der FN klingt nicht finnisch

          Gruss
          Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 17.03.2015, 00:06.
          Viele Grüße

          Kommentar

          • Anna Sara Weingart
            Erfahrener Benutzer
            • 23.10.2012
            • 15113

            #6
            hier Karte, was damals alles zu Schweden gehörte:



            Gruss
            Viele Grüße

            Kommentar

            • Pantherwoods
              Erfahrener Benutzer
              • 13.11.2011
              • 185

              #7
              Das Gebiet des historischen Schweden um 1650 ist natürlich um einiges größer als heute und selbst deutsche Gebiete gehörten dazu, wie ich der Karte entnehmen kann. Ich habe - wie schon einmal - noch einmal die Städtelisten von Schweden, Finnland, Littauen, Estland und Lettland durchsucht, aber es gibt keinen Ort in diesen Listen, der phonetisch auch nur annähernd nach Nüppinen klingt. Mit etwas Vorstellungskraft kann mit Nüppinen auch ein Nyköpingen gemeint sein. Aber gibt es ein Kolbü, das nur eine halbe Meile entfernt davon liegt? Soetwas wäre doch heutzutage eingemeindet. Naja, wie schon angedeutet, habe ich mir hier schon mal die Zähne ausgebissen. Es ist auch die Kombination interessant - FN Lübeck und ein schwedischer Ort, womöglich auch noch ein sehr kleiner.

              PW.

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              • Xtine
                Administrator
                • 16.07.2006
                • 28396

                #8
                Hallo,

                ich lese bei der Stadt nicht Nüppinnen. Das p bei copuliert sieht ganz anders aus. Ich lese eher Nüssinnen, Nügginnen oder Nüzzinnen.

                Welche Stadt auch immer damit gemeint ist.
                Viele Grüße .................................. .
                Christine

                .. .............
                Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
                (Konfuzius)

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                • Pantherwoods
                  Erfahrener Benutzer
                  • 13.11.2011
                  • 185

                  #9
                  Hallo xtine,

                  ein doppeltes z hat der Pastor nicht benutzt. Dafür verwendete er immer ein tz. Es könnte sein, das es eine Kombination aus zg oder zp ist. Mir scheint, als wäre der Name dieser Stadt historisch und heute nicht mehr in Gebrauch. So wie z.B. Pressburg, das man früher das heutige Bratislava genannt hat. Möglicherweise steht da also Nüzginnen oder Nüzpinnen. Ich hänge dazu ein weiteres Schriftbild an. Der Taufeintrag von 1667 stammt aus der Feder des selben Pastors, der auch die Heirat 1670 aufgeschrieben hat. Hier wurde das Kind des Kuhhirten Hans Rogge getauft. Gut zu erkennen ist nun hier das doppelte g und unter den Paten sein kleines z im Namen Teze. Vielleicht hilft es weiter...

                  PW.
                  Angehängte Dateien

                  Kommentar

                  • Anna Sara Weingart
                    Erfahrener Benutzer
                    • 23.10.2012
                    • 15113

                    #10
                    Hallo,
                    ich bin kein Leseexperte, daher meine Frage:
                    Ist bei dem Wort "Schweden" das "d" zu sehen?
                    Ich will es nicht anzweifeln, sondern nur lernen so etwas richtig zu lesen; ich hoffe meine Frage nervt nicht.
                    Gruss
                    Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 17.03.2015, 12:29.
                    Viele Grüße

                    Kommentar

                    • Xtine
                      Administrator
                      • 16.07.2006
                      • 28396

                      #11
                      Hallo Anna Sara,

                      ja, das d ist zu sehen, direkt vor der Endung -en, welche mehr wie ein y aussieht. Es ist nur etwas klein ausgefallen und sieht mehr wie ein v aus
                      Viele Grüße .................................. .
                      Christine

                      .. .............
                      Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
                      (Konfuzius)

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                      • Anna Sara Weingart
                        Erfahrener Benutzer
                        • 23.10.2012
                        • 15113

                        #12
                        Hallo,

                        Es gab in Schwedisch-Livland den von Deutschstämmigen bewohnten Ort Nüggen :


                        eventuell wurde es früher auch als Nügginen bezeichnet.
                        Aber ob es damals eine Stadt war ist fraglich.

                        Gruss

                        P.S.
                        Danke Xtine
                        Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 17.03.2015, 12:40.
                        Viele Grüße

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                        • Pantherwoods
                          Erfahrener Benutzer
                          • 13.11.2011
                          • 185

                          #13
                          Das ist ohne Frage ein interessanter Hinweis, vielen Dank.

                          Ich habe es mir schon gedacht - das hier ist wirklich nicht leicht. Wohin könnte ich mich denn noch wenden? Ein schwedisches Ahnenforum ist mir noch unbekannt. Sicherlich gibt es mehrere, aber ich möchte eigentlich keinen weltweiten Aufruf starten. Vielleicht kann jemand eine Empfehlung abgeben. Möglicherweise ist hier auch ein Historiker gefragt, der sich mit Schweden um 1650 befasst hat. In der Kombination von Kolbü und Nü...innen liegt sicherlich der Schlüssel zur korrekten Verortung. Und mir liegt daran, dieses Rätsel zu lösen, was insbesondere auch darin begründet ist, das solch eine konkrete Ortsangabe im Kirchenbuch selten ist und diese Kolbüer Person sehr zahlreiche Nachfahren hat.

                          PW.

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                          • Anna Sara Weingart
                            Erfahrener Benutzer
                            • 23.10.2012
                            • 15113

                            #14
                            Hallo Pantherwoods,

                            eine sinnvoller Tpp: geh in die
                            Humboldt-Uni, Zweigbibliothek Germanistik/Skandinavistik,
                            Dorotheenstr. 24, 10117 Berlin, (Eingang: Hegelplatz),
                            Untergeschoss - Freihandbestand,
                            Signatur: GW 4660 W136,
                            Buchtitel:
                            Svenskt ortnamnslexikon / von Mats Wahlberg, 2003; 422 S.
                            (schwedisches Ortsnamenslexikon)

                            Gruss
                            Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 17.03.2015, 22:55.
                            Viele Grüße

                            Kommentar

                            • Pantherwoods
                              Erfahrener Benutzer
                              • 13.11.2011
                              • 185

                              #15
                              Hallo Anna Sara,

                              ich danke Dir für diesen tollen Tipp! Momentan bin ich nicht in Berlin, aber im Juni wieder. Bis dahin kommen hier vielleicht dem ein oder anderen noch Ideen. Gruß.

                              PW.

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