Zitat von Virginie
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Es gibt einige "große Bestände" bei Ancestry. Hast du relevante Vorfahren, so hilft Ancestry dir. Hast du aber etwa keine Vorfahren in Mecklenburg, keine ausgedehnte Familie um die Jahrhundertwende in Berlin oder einigen anderen Städten oder Interesse am Bayerischen Militär des 1. Weltkrieges, wirst du außer etwas Beifang mit Ancestry nicht weit kommen.
Von den 1993 "Datensammlungen" sind 896 Orts und Familiengeschichten und 841 Adressbücher. Mal zur Relation: Im GenWiki gibt es - von Freiwilligen zusammengetragen oder ehrenamtlich digitalisiert - 4872 Nachweise von Adressbücher mit kostenfreiem Online-Zugang. (http://wiki-de.genealogy.net/Kategor...ine-Adressbuch). Die meiste sonstige Literatur von Ancestry ist älteren Datums und teilweise anderswo besser digitalisiert.
Nur 18 der Bestände sind Volkszählungen, nur 71 Standesregister. Von diesen sind Sammlungen wie "Deutschland, Geburten und Taufen 1558-1898" oder "Deutschland, Heiraten 1558-1929" zwar auf den ersten Blick mit zig Millionen Einträgen beeindruckend, doch sind das Übernahmen von FamilySearch, dort kostenlos verfügbar und letztlich keine verwertbaren Primärquellen.
Wenn es relevante Bestände gibt, kann sich Ancestry lohnen. Auf gut Glück werden die meisten keine nennenswerten Fortschritte erzählen, wenn ihre Forschung und die Bestände sich nicht überschneiden.
Acanthurus
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