FN Därmer/Daermer um 1918-1944 - Unterstützung benötigt

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  • Micha_L
    Benutzer
    • 27.12.2012
    • 27

    FN Därmer/Daermer um 1918-1944 - Unterstützung benötigt

    Hallo liebes Forum,

    über den Beitrag "Ahnenforschung in Russia" (http://forum.ahnenforschung.net/show...hlight=daermer) bin ich auf den laut Suchfunktion bisher nur ein einziges Mal in diesem Forum verwendenten Nachnamen

    Daermer (alternative Schreibweise: Därmer)

    gestoßen.

    Leider weiß ich nicht, wo genau ich diese Anfrage platzieren soll, da es geographisch einige Probleme mit der Einordnung gibt. Die nicht unkomplizierte Geschichte dazu bzw. meine Anfrage:

    Meine Oma Sophia Helene/Helena, geboren am 10.12.1918 in Danzig-Langfuhr, trug bis zur ihrer Heirat den Mädchennamen Därmer. Oma ist leider ein nicht mehr ansprechbarer Pflegefall und kann mir mit der Beantwortung der Fragen zu meinem Urgroßvater Heinrich Därmer nicht helfen; sein Vorname ist durch eine Abschrift von Omas Geburtsurkunde überliefert. Eine Heiratsurkunde bzw. weitere Unterlagen, die ihn aufführen würden, sind nicht vorhanden.

    Die Familienunterlagen geben nicht mehr als diesen Namen her, dto. Nachfragen bei den spärlichst vorhandenen Verwandten - was nicht erleichtert wird durch die Tatsache, dass meine Oma das erste Kind ihrer Mutter Selma war, diese nach dem angeblichen Verschwinden von Herrn Därmer nach zehn Jahren ihn für tot hat erklären lassen und danach neu heiratete (so erzählte es mir ihre Halbschwester). Es gibt noch unbestätigte Geschichten, dass Herr Därmer aus der Ukraine oder Russland stammte und nur geschäftlich in Danzig war, oder Doermer/Dörmer geschrieben wurde oder jüdischer Herkunft war.

    Mehr konnte ich nach x Nachfragen nicht herausfinden. Einzig die Sichtung von Omas Unterlagen brachte noch ein interessantes Detail ans Licht, das ich für keinen Zufall halte, aber mir in der Verwandtschaft niemand dazu etwas sagen kann oder an einen Zusammenhang glaubt, obwohl es sich aus meiner Sicht um keinen Zufall handeln kann:

    Omas erster Sohn Eckhard - mein Onkel-, geb. am 02.02.1944, wurde nach dem Krieg 1946 getauft und auf der Abschrift von 1960 aus dem Taufregister der ev. Kirchengemeinde Groß-Ziehten (heute: Großziethen, Ortsteil der Gemeinde Schönefeld in Brandenburg... der Weg gen Süden nach der Flucht), Jahrgang 1946, ist als Taufpate ein Herr Friedrich Därmer aufgeführt.

    Zufall, rund 20 Jahre nachdem der andere Herr Därmer angeblich für tot erklärt wurde? Ein Bruder?

    Wir haben Omas Haus auf der Suche nach Unterlagen schon mehrfach auf den Kopf gestellt, mehr Schriftstücke sind nicht auffindbar und der Nachlass von Uroma Selma wohl vernichtet bzw. nicht zugänglich.

    Wer kann mir weiterhelfen?

    Ev. das Thema an die richtige Stelle verschieben oder ensprechend versierte Forenmitglieder hierauf aufmerksam machen?

    Mein bisheriges Vorgehen:

    Ich habe die Dame aus dem eingangs erwähnten Forenbeitrag bereits per PM konkaktiert, woher sie den Namen Daermer hatte und um Hilfe gebeten, dto. den damit verbundenen Vorgängerbeitrag.

    Bis dato habe ich mich nicht bei den kostenpflichtigen Angeboten angemeldet und die öffentlichen Suchearchive wie familytree haben mir keine hilfreichen Ergebnisse geliefert. Hat jemand zufällig von euch Zugriff auf ancestry.de und könnte mir mit einem kurzen Blick sagen, ob sich die Registrierung lohnt? Das wäre sehr hilfreich.


    Grüße und vielen Dank vorab

    Michael
  • Dancersgrace
    Erfahrener Benutzer
    • 19.11.2012
    • 270

    #2
    Das ist interessant. Wenn ich bei Ancestry Heinrich Därmer eingebe, bekomme ich nur welche, die Darmer heißen. Wenn ich Daermer eingebe, bekomme ich keinen einzigen Eintrag, und ich hab zur Zeit einen premium deluxe account, wo eigentlich immer irgendwo einer erscheint, sofern es diesen Namen gibt.

    Wenn ich hingegen Doermer eingebe, bekomme ich seitenweise Hinweise, sowohl in Ancestry, als auch in der Mormonen-Datenbank familysearch. Wenn ich Du wäre, würde ich (sofern du ein Original hast wo sein Name geschrieben steht) nochmal ganz genau hinsehen, ob er nicht doch Dörmer hieß, und ich würde nach Dörmer suchen und schauen, ob ich da irgendwas finde (vielleicht hat sich auch einer verschrieben).

    Viel Glück!

    Dancersgrace (die nicht die erfahrenste ist beim Ahnenforschen aber trotzdem ihren Senf dazu abgibt)

    Kommentar

    • Dancersgrace
      Erfahrener Benutzer
      • 19.11.2012
      • 270

      #3
      P.S.

      Bei Myheritage gibt es zwei Russen namens Heinrich Dermer, die in die USA ausgewandert sind... sofern er in ein Land gegangen ist, das kein ä oder ae kennt, kann es auch gut sein, daß er "Dermer" geschrieben wird.

      Kommentar

      • Micha_L
        Benutzer
        • 27.12.2012
        • 27

        #4
        Grundlagen

        Hallo Dancersgrace,

        vielen Dank für deine Unterstützung und die Recherchen. Meine Anfrage steht parallel noch an anderer Stelle im Forum (http://forum.ahnenforschung.net/showthread.php?p=599555), nachdem sie Mechthild freundlicherweise noch hierhin kopiert hat.

        Beides bringt mich immer mehr zu dem Punkt, dass ich noch einmal "Grundlagenarbeit" leisten muss, sprich die Originalgeburtsurkunde meiner Oma Sophia (geb. Därmer) in Danzig besorgen lassen und darüber hoffentlich an die Heiratsurkunde meiner Urgroßmutter Selma Auguste (geb. Marschewski, dann Därmer, dann Dey) zu gelangen, um darin mehr Informationen über Herrn Därmer - das große Phantom in unserer Familiengeschichte - zu erfahren.

        Ich persönlich vertrete die Meinung, dass meine Oma mit ihrem Vater oder dessen Familie noch lange Kontakt hatte, dies aber alles ohne Wissen der restlichen Familie geschah. Hinweise im eigentlichen Sinne gibt es keine darauf, außer dass 1946 der Taufpate meines Onkels Eckhard der Nachnamen Därmer trug... über 15 Jahre nach der vermeintlichen Verschwinden meines Urgroßvaters - die Ehe wurde wohl Ende der 1920er / Anfang 1930er anuliert, nachdem meine Urgroßmutter Herrn Därmer für tot hat erklären lassen bzw. er sich wohl kurz nach der Heirat und/oder Geburt meiner Oma aus dem Staub machte; das aus Erzählungen der noch vorhandenen Verwandtschaft, die das aber auch alles meist nur aus zweiter Hand hat.

        Mir liegt nur die Kopie der Taufurkunde mit dem Nachnamen "Därmer" vor, die Nennung von Herrn Därmer als Vater meiner Oma im Testament meiner Uroma, die polnische Abschrift der Geburtsurkunde meiner Oma mit dem selben Nachnamen, sowie der Eintrag im Pass meiner Oma "geb. Därmer". Mehr weiß ich leider auch nicht, aber die Schreibweise war immer Därmer.


        Grüße - und für alle Tipps immer offen

        Michael

        Kommentar

        • Mechthild

          #5
          Zitat von Micha_L Beitrag anzeigen
          aber die Schreibweise war immer Därmer.
          Hallo Michael,

          in der Ahnenforschung sollte man sich nie auf eine einzige Schreibweise einlassen, wenn man sich "Deinen" Namen laut vorspricht, hört man nicht raus, ob er nun mit "ä" oder "e" geschrieben wird.

          Viele Grüße und nen "guten Rutsch"
          Mechthild

          Kommentar

          • Dancersgrace
            Erfahrener Benutzer
            • 19.11.2012
            • 270

            #6
            Ich würde sogar so weit gehen, wenn ich ein paar Mal Därmer und Dörmer sage, das auch nicht wirklich unterscheiden zu können in der Aussprache, vor allem wenn ich aus einem Land komme, das diese Umlaute nicht hat.

            Eine weit entfernte Verwandte aus den USA schrieb mir kürzlich, daß vor dem 2. Weltkrieg die meisten USA-Bürger überhaupt keine Geburtsurkunde hatten, weil sie niemand gebraucht hat. Als sie dann alle anfingen, sich eine ausstellen zu lassen, haben sie sozusagen die Schreibweise ihres Namens "erfunden". Ich weiß nicht, wie das in anderen Ländern ist oder war, ich kann nur sagen, daß sich Namen bei meinen eigenen Vorfahren ständig wandeln über die Jahrhunderte und je nach Pfarrer oder Quelle immer wieder anders geschrieben werden.

            Heutzutage wäre so etwas unvorstellbar. Ich hab auch eine Weile gebraucht, um mich daran zu gewöhnen

            Eigentlich wollte ich sagen, ich schließe mich Mechthild an

            Liebe Grüsse, guten Rutsch und viel Erfolg,
            Dancersgrace

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