Hallo liebe Leute,
hier mal meine spontanen Gedanken zum Thema digital.
Ich bin seit 1969 in der IT tätig und habe die Entwicklung von Großcomputern bis hin zu Personal Computern, Vernetzung und Internet erlebt. Ja, ich habe noch mit Lochkarten gearbeitet und kenne die Funktion von 1 und 0.
Digital heißt u.a. elektronisch verfügbar. Das ist leider nur die halbe Miete.
Um einen Datenbestand zu digitalisieren, reicht es nicht aus, eine Kopie einer Schriftseite eines Buches zu machen.
Die Inhalte müssen von der anlogen Quelle „abgeschrieben“ und dann, meist über eine „Erfassungsmaske“ digital gespeichert, bewertet und zugeordnet werden. Dazu brauche ich heute immer noch „Mensch“. KI werden zwar immer besser, können zurzeit die notwendigen menschlichen Interpretationen jedoch noch nicht genügend ersetzen. Von dem Thema Emotion, ganz zu schweigen. (Bsp. darf man das). Aber nur so macht das Ganze einen Sinn. Dieser Bestand wird bisher durch lebendige Interaktion von Individuen geschaffen, die materielle Dinge brauchen, um sich zu erinnern und ein kollektives Gedächtnis zu bilden. Das wird mit diesen sogenannten Digitalisaten nicht funktionieren. Die Original-Dokumente, meistens eingescannt, können nicht als Beweismittel (Grundlage) herangezogen werden. Wer nicht so vorgeht, investiert Zeit und Geld, die sich nicht rechnen werden und dieses Vorgehen in keiner Weise zielorientiert aufgestellt ist.
Ich habe mich seit einiger Zeit der Ahnenforschung verschrieben und muss leider immer wieder feststellen, dass nicht genügend Aufwand für die Digitalisierung von Daten betrieben wird, siehe oben. Daten zu digitalisieren, heißt aber auch zeitnahe, zentrale Datenpflege. Nur so sind Daten verlässlich und können als Information genutzt und herangezogen werden. Um Daten durch Technik sinnvoll zu verknüpfen, gibt es keine andere Option. Was ich aber auch gelernt habe: Digitalisate müssen nicht als minderwertige Repräsentationsform von Originalen gesehen werden. Digitalisate haben ein eigenes Potenzial, das Bibliotheken dazu verleiten kann, es voll auszuschöpfen und Digitalisate nicht bloß zu speichern wie Mikrofilmaufnahmen. Auch die Erfindung der Block-Chain-Technologie kann zu Sicherung der gescannten originalen Dokumente herangezogen werden und damit eine Echtheit und garantieren.
Der große Bruder, das Zentralarchiv, ist dabei unausweichlich. Was das bedeutet, haben bereits anerkannten Philosophen der Neuzeit, aber auch schon die alten Griechen erkannt. Alles wird durchsichtig und transparent. Und damit beeinfluss- und steuerbar. Das ist der Preis!
Beste Grüße und
eine gute Zeit von
A.W.
hier mal meine spontanen Gedanken zum Thema digital.
Ich bin seit 1969 in der IT tätig und habe die Entwicklung von Großcomputern bis hin zu Personal Computern, Vernetzung und Internet erlebt. Ja, ich habe noch mit Lochkarten gearbeitet und kenne die Funktion von 1 und 0.
Digital heißt u.a. elektronisch verfügbar. Das ist leider nur die halbe Miete.
Um einen Datenbestand zu digitalisieren, reicht es nicht aus, eine Kopie einer Schriftseite eines Buches zu machen.
Die Inhalte müssen von der anlogen Quelle „abgeschrieben“ und dann, meist über eine „Erfassungsmaske“ digital gespeichert, bewertet und zugeordnet werden. Dazu brauche ich heute immer noch „Mensch“. KI werden zwar immer besser, können zurzeit die notwendigen menschlichen Interpretationen jedoch noch nicht genügend ersetzen. Von dem Thema Emotion, ganz zu schweigen. (Bsp. darf man das). Aber nur so macht das Ganze einen Sinn. Dieser Bestand wird bisher durch lebendige Interaktion von Individuen geschaffen, die materielle Dinge brauchen, um sich zu erinnern und ein kollektives Gedächtnis zu bilden. Das wird mit diesen sogenannten Digitalisaten nicht funktionieren. Die Original-Dokumente, meistens eingescannt, können nicht als Beweismittel (Grundlage) herangezogen werden. Wer nicht so vorgeht, investiert Zeit und Geld, die sich nicht rechnen werden und dieses Vorgehen in keiner Weise zielorientiert aufgestellt ist.
Ich habe mich seit einiger Zeit der Ahnenforschung verschrieben und muss leider immer wieder feststellen, dass nicht genügend Aufwand für die Digitalisierung von Daten betrieben wird, siehe oben. Daten zu digitalisieren, heißt aber auch zeitnahe, zentrale Datenpflege. Nur so sind Daten verlässlich und können als Information genutzt und herangezogen werden. Um Daten durch Technik sinnvoll zu verknüpfen, gibt es keine andere Option. Was ich aber auch gelernt habe: Digitalisate müssen nicht als minderwertige Repräsentationsform von Originalen gesehen werden. Digitalisate haben ein eigenes Potenzial, das Bibliotheken dazu verleiten kann, es voll auszuschöpfen und Digitalisate nicht bloß zu speichern wie Mikrofilmaufnahmen. Auch die Erfindung der Block-Chain-Technologie kann zu Sicherung der gescannten originalen Dokumente herangezogen werden und damit eine Echtheit und garantieren.
Der große Bruder, das Zentralarchiv, ist dabei unausweichlich. Was das bedeutet, haben bereits anerkannten Philosophen der Neuzeit, aber auch schon die alten Griechen erkannt. Alles wird durchsichtig und transparent. Und damit beeinfluss- und steuerbar. Das ist der Preis!
Beste Grüße und
eine gute Zeit von
A.W.
Kommentar