MyHeritage: Bitte um Hilfe bei einen konkreten Datensatz zu Anna Christina Graf

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  • Ralf-I-vonderMark
    Super-Moderator
    • 02.01.2015
    • 3083

    MyHeritage: Bitte um Hilfe bei einen konkreten Datensatz zu Anna Christina Graf

    Hallo zusammen,

    liebe angemeldete Nutzer von MYHERITAGE, ich bitte Euch um Hilfe bei einem MYHERITAGE-Stammbaum und um Übermittlung der von mir nicht einsehbaren Daten.

    Denn ich habe über MYHERITAGE SuperSearch und mit der Eingabe „Bruchhäuser“ und „Eppe“ (Ort muss übereinstimmen) die Daten aus 6 Stammbäumen zu BRUCHHÄUSER gesehen; u.a. den MyHeritage Stammbaum „Fam. Jaeger-Augustin, verwaltet von Wolfgang Jäger“.

    Die Daten dürften im Wesentlichen identisch sein mit den von mir im FamilySearchStammbaum eingegebenen Daten.

    Aber ich habe im Stammbaum „Fam. Jaeger-Augustin, verwaltet von Wolfgang Jäger“ diesen relevanten Eintrag und neuen Datensatz entdeckt:

    Anna Christina Bruchhäuser (geb. Graf)
    · Geburt Tag Monat 1761 - Ort
    · Tod Tag Monat 1814
    · Eltern Name der beiden Elternteile
    · Ehemann Name von ehemann
    · Sohn Name von sohn

    Die Angabe eines konkreten Geburtsdatums und Geburtsortes ist eine neue Erkenntnis.

    Denn bislang sind mir die folgenden Daten bekannt gewesen:

    Anna Christina Elisabeth Graf, *um 1761, +evt. Eppe nach Apr. 1812, vor Nov. 1823
    °°23.07.1781 in Eppe mit Johann Bernhard Bruchhäuser (Müller der Walmenmühle zu Eppe);
    *um 1752, +evt. Eppe nach 04.07.1814, vor Nov. 1823
    ELTERN:
    Johannes Graff (Müller der Walmenmühle zu Eppe, dann in Bromskirchen, später der Aarmühle zu Goddelsheim und der Unteren Thorsmühle zu Mengeringhausen)
    *um 1720, +30.10.1792 in Mengeringhausen
    °°vor 1750 mit
    Katherine Elisabeth Bauer; *um 1724, +17.04.1774 in Eppe

    Beim Ehekontrakt des Sohnes Johann Friedrich Christian Bruchhäuser am 23.04.1812 war sie noch am Leben.

    In dem Stammbaum Fam. Jaeger-Augustin, verwaltet von Wolfgang Jäger“ wird die Mutter als Susanna Catarina Elisabeth Gräf (Graf) (geb. Bauer) angeführt. Als Vater ist Johann Georg Gräf (Graf) angegeben.

    Da der Name der Mutter um den Vornamen Susanna ergänzt wurde, ist es durchaus möglich, dass der Stammbaumverwalter tatsächlich den Taufeintrag sowie den Sterbeeintrag der Anna Christina Elisabeth Bruchhäuser, geb. Graf gefunden hat.

    Daher bitte ich einen hilfswilligen Nutzer von MYHERITAGE um Einsichtnahme in den o.g. Eintrag und um Mitteilung der dort konkret angegeben Daten.

    Da ich mit der Eingabe verschiedener Ortsnamen getestet habe, könnte es sich bei dem Geburtsort um Frankenberg handeln.

    Die Daten müssen nicht zutreffend sein; aber gleichwohl handelt es sich um eine interessante Spur.

    Viele Grüße
    Ralf
  • Scherfer
    Moderator
    • 25.02.2016
    • 2741

    #2
    Hallo Ralf,

    angegeben ist dort als ihr Geburtstag der 20. Oktober 1761 in Eppe. Im auf Archion verfügbaren Kirchenbuch von Eppe konnte ich den Eintrag aber nicht finden.
    Ihr Todestag ist angegeben als der 7. November 1814, ohne Ort.

    Der Stammbaumverwalter Wolfgang Jäger war gestern online, eine Nachricht an ihn würde sich ggf. lohnen. Wenn Du mir einen Nachrichtstext mit Deiner Kontaktadresse per PN zusendest, helfe ich gerne bei der Kontaktaufnahme.

    Kommentar

    • Ralf-I-vonderMark
      Super-Moderator
      • 02.01.2015
      • 3083

      #3
      Hallo Scherfer,

      schönen Dank für die schnelle Rückmeldung und auch für das vorsorgliche Überprüfen des genannten Geburtsdatums im KB Eppe bei ARCHION.

      Einen Taufeintrag im KB Eppe hätte ich praktisch ausgeschlossen, da ich seinerzeit dort gesucht hatte, ob der Müller Johannes Graf vor 1763 in Eppe als Taufzeuge erscheint.

      Denn nach dem Erbbestandsbrief der Walmenmühle zu Eppe vom 16.08.1755 ist der Müller Johannes Graff von Züschen 1775 Müller in Eppe gewesen. Die erste Taufe eines Kindes ist aber erst am ~30.01.1763 in Eppe erfolgt.

      Die Zuordnung des Geburtsortes Eppe durch den Stammbaumverwalter Wolfgang Jäger mag deshalb auf der hypothetischen Annahme der Ortsanwesenheit in Eppe beruhen; erklärt aber weder das konkret angegebene Geburtsdatum *20.10.1761 in Eppe noch gar das konkrete Sterbedatum +07.11.1814 ohne Ortsangabe.

      Die Herkunft dieser Daten ist also sehr spannend und ich nehme Dein nettes Angebot gerne an, Dir einen Nachrichtstext mit meiner Kontaktadresse per PN zum Zwecke der Kontaktaufnahme zuzusenden. Das bekomme ich jetzt aber auf die Schnelle und nebenher nicht hin, sondern werde Dir eine entsprechend vorbereitete PN heute Abend oder morgen früh zwecks Weiterleitung zusenden.

      Zwar habe ich das jetzt nicht detailliert überprüft, aber das Forschungsinteresse des Stammbaumverwalters Wolfgang Jäger dürfte in der Anknüpfung der Marie Wilhelmine Louise Jäger (*Eppe 01.11.1818, +Adorf 20.06.1892) liegen, welche am °°31.10.1845 in Eppe mit dem Müller Johann Wilhelm Bruchhäuser (*Eppe 17.04.1816, +Adorf 24.03.1885) getraut worden ist.

      Gleichwohl erklärt sich damit nicht die Quelle der o.g. sehr konkreten Daten.

      Viele Grüße
      Ralf

      Kommentar

      • jacq
        Super-Moderator

        • 15.01.2012
        • 9744

        #4
        Moin,

        ich konnte mich jetzt nicht 100%ig einlesen, aber man scheint hier möglicherweise wieder irgendwelche Indizierungsergebnisse zu Namensverwandten in den Stammbaum übernommen zu haben?



        Viele Grüße,
        jacq

        Kommentar

        • Ralf-I-vonderMark
          Super-Moderator
          • 02.01.2015
          • 3083

          #5
          Hallo Jacq,

          danke für die ergänzende Anmerkung.

          Ich hatte in der Euphorie nicht bedacht, dass jemand blindfuchsig Daten aus einer Indexierung übernehmen könnte; aber ich befürchte, dass Du „den Nagel auf den Kopf getroffen“ hast. Schlecht für mich, gut für Dich.

          Der Name Johann Georg Gräf des angegebenen Vaters hatte mich durchaus stutzig gemacht, zumal die Namen GRAF und BAUER nicht wirklich selten sind. Ich habe mir vor der grundlegend notwendigen Prüfung des Eintrages aber noch nicht zu viel Böses dabei gedacht.

          Zwar kann ich die von Dir verlinkten Datensätze nicht öffnen, weil mich MYHERITAGE zum Abschluss eines Abos auffordert.

          Aber immerhin habe ich über MYHERITAGE SuperSearch mit der Eingabe „Johann Georg Gräf“ und des Familiennamens „Bauer“ gesehen, dass es sich wohl um Daten aus einer Indexierung von FamiliySearch handelt.

          Bei FamilySearch habe ich dann aber mit der o.g. Sucheingabe und weiterer Varianten den Datensatz nicht gefunden. Entweder war ich zu hektisch oder der Datensatz ist bei FamilySearch verdeckt. Das kenne ich von grundlegend bekannten Indexierungsdaten aus Kamen und Witten, weil die im FamilySearchFamilienstammbaum verknüpften Quellen auf dem Weg noch einsehbar sind, aber nicht mehr über die generelle Suche auffindbar sind.

          Aufgrund dessen bitte ich Dich aus Neugierde um Mitteilung des in der Indexierung angegeben Geburtsortes, auch wenn die Zuordnung im MyHeritageStammbaum mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit unzutreffend sein dürfte.

          Vor dem Hintergrund dürfte sich auch eine angedachte Kontaktaufnahme mit dem Stammbaumverwalters Wolfgang Jäger erübrigt haben.

          Viele Grüße
          Ralf

          Kommentar

          • Ralf-I-vonderMark
            Super-Moderator
            • 02.01.2015
            • 3083

            #6
            Hallo zusammen, hallo Jacq,

            ich denke, dass ich die im MYHERITAGE-Stammbaum „Fam. Jaeger-Augustin, verwaltet von Wolfgang Jäger“ zugrundeliegende Quelle im FamilySearchStammbaum nun auch entdeckt habe.
            vgl. https://www.familysearch.org/tree/person/G98V-8BX

            Demnach wurde diese Anna Christina Gräf am ~20.10.1761 in Arheiligen getauft und soll am +07.11.1814 verstorben sein. Als Eltern wird ein Johann Georg Gräf & Susanna Catarin N.N. in der Indexierung angegeben.

            Arheiligen ist heute ein Stadtteil von Darmstadt.

            Bei Sichtbarkeit der Daten wäre ich nie auf die Idee gekommen, einen Zusammenhang zu „meiner“ Anna Christina Elisabeth Bruchhäuser, geb. Graf, (*um 1761) anzunehmen und hätte auch hier nicht nachgefragt.

            Letztendlich wurde entgegen meiner Erwartungshaltung und Hoffnung doch nichts gefunden, was bislang noch niemand gefunden hat.

            Schade zwar, aber damit hat sich das Ding erledigt. Trotzdem nochmals Dank für die letztendlich zur Aufklärung führenden Beiträge.

            Viele Grüße
            Ralf

            Kommentar

            • Gastonian
              Moderator
              • 20.09.2021
              • 5412

              #7
              Hallo Ralf:


              Falls Du je mal eine Archivreise nach Marburg machen möchtest: aus dem Kirchenbuch von Eppe ist ersichtlich, daß der Johannes Graff 1763 Walmenmüller in Eppe war (Tochter getauft), aber bei der Geburt etwa 1761 (Konfirmation 1774) der Tochter Anna Christina noch nicht dort ansässig war.


              Im Staatsarchiv Marburg gibt es eine Akte zu den verschiedenen Verpachtungen der Walmenmühle 1750-1813 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6512365); aus dieser könnte vielleicht der Herkunftsort des Johannes Graff bei seinem Erwerb der Mühle ersichtlich werden.


              Bei deiner Erwähnung von Frankenberg im Eingangsbeitrag wurde ich hellhörig, da mein Vorfahre Johann Adam Graff bis zu seinem Tod 1759 Müller der Bottendorfer Mühle etwa 2 km südlich von Frankenberg war (diese ging dann an einen Schwiegersohn); aber die Taufe etwa 1761 einer Anna Christina Graf(f) habe ich auch nicht im Bottendorfer Kirchenbuch gefunden (und außerdem war Bottendorf in Hessen-Kassel und nicht im Fürstentum Waldeck, also ausländisch).


              VG


              --Carl-Henry
              Zuletzt geändert von Gastonian; 28.07.2023, 18:22.
              Wohnort USA - zur Zeit auf Archivreise in Deutschland

              Kommentar

              • Ralf-I-vonderMark
                Super-Moderator
                • 02.01.2015
                • 3083

                #8
                Hallo Carl-Henry,

                ich dachte mir, dass Du bei der Erwähnung von Frankenberg hellhörig wirst. Aber in dem ungeprüft übernommenen Datensatz steht wohl nur „Eppe, Waldeck-Frankenberg), so dass die Spur sich als Trugschluss erwiesen hat.

                Danke für den Hinweis; aber die Archivalie HStMA, 125, 2730 „Verpachtung und Verpfändung der Walmenmühle bei Eppe sowie Bestimmungen über die Pacht aus der Mühle 1750 - 1813“ hatte ich seinerzeit bestellt (vgl. https://forum.ahnenforschung.net/sho...&postcount=953 ), digitalisiert erhalten und ausgewertet, insbesondere den Erbbestandsbrief zur Walmenmühle zu Eppe.

                In dem Erbbestandsbrief der Walmenmühle zu Eppe vom 16.08.1755 wird der Müller Johannes Graff von Züschen erwähnt. Im KB Züschen konnte aber bislang keine Spur von ihm gefunden werden.

                Im Kirchenbuch von Eppe erscheint der Müller Johannes Graf erstmalig mit der Taufe der Tochter Maria Elisabeth Baumann, geb. Graf (*Eppe 26.01.1763, +Kirchlotheim 29.09.1819) am ~30.01.1763 in Eppe.

                Außer der Taufe der Anna Christina Elisabeth Bruchhäuser, geb. Graf (*um 1761, +nach Apr. 1812) sind auch die Taufeinträge von 2 weiteren Kindern unbekannt, nämlich von Anna Catharina Behle, geb. Graf (*um 1750, +Alleringhausen 07.01.1820) und von Johann Adam Graf (+nach Jul. 1779), welcher am ~11.07.1779 bei der Taufe seines Neffen Johann Adam Henrich Behle in Welleringhausen Pate war. Der Eintrag lautet: Johann Adam Graf und Christina Elisabeth Graf, der Mutter Geschwister von Bromskirchen aus dem Darmstädtischen“. Dadurch konnte die Taufen von Johann Daniel Graf (*Bromskirchen 08.11.1778, +Mengeringhausen 25.01.1841) und von Anna Maria Göbert, geb. Graf (*Bromskirchen 25.03.1781, +Mengeringhausen 01.01.1837), Kinder aus der 2. Ehe des Johannes Graf, gefunden werden.

                Denkbar ist, dass der Müller Johannes Graff (*um 1720, +Mengeringhausen 30.10.1792) ein Sohn des untersten Müllers zu Goddelsheim Johann Jost Graff (~12.01.1683 in Bottendorf, +06.04.1739 in Goddelsheim) gewesen sein könnte, weil er möglicherweise identisch mit einem der drei Söhne Johann Valentin Graff (~18.10.1716 in Goddelsheim), Johann Jost Graff (~07.08.1718 in Goddelsheim) oder Johann Conrad Graff (~02.11.1720 in Goddelsheim) sein könnte, deren Verbleib ungeklärt ist.

                Johann Jost Graff (~12.01.1683 in Bottendorf, +06.04.1739 in Goddelsheim) wiederum war ein Bruder des Müllers zu Bottendorf Abraham Graff (~12.01.1681 Bottendorf), welcher der Vater des Johann Adam Graff (~24.12.1702 in Bottendorf). Die Bottendorfer Daten (dort ist die Schreibweise des Familiennamens auch häufig KRAFFT) hatte mir einmal ein Forscher im Jahr 2011 zugesandt.

                1796 gab es in Lichtenau (wohl Hessisch-Lichtenau) einen Teichmüller Graf. Es ist nicht völlig ausgeschlossen, dass es sich um einen Sohn des Johannes Graf handeln könnte, da auch zwei Müller Bruchhäuser aus der Wetterburg-Linie Mühlen in Niedervellmar und in Sandershausen betrieben haben. Müller sind halt gerne herumgewandert, zumal die Pacht einer Mühle häufig nach drei oder sechs Jahren endete, sofern es keine Erbbestandsmühle war.

                Letztendlich wird nur ein Zufallstreffer zum Ziel führen.

                Viele Grüße
                Ralf

                Kommentar

                • Gastonian
                  Moderator
                  • 20.09.2021
                  • 5412

                  #9
                  Hallo Ralf:


                  Ah, jetzt hast Du mir geholfen! Ich hatte schon die Taufe des Johann Jost Graff 1683 in Bottendorf, Bruder meines Vorfahren Abraham Graff, wußte aber nichts über sein Schicksal. Die Bottendorfer Mühle wurde von mindestens 1671 bis 1759 durch vier Generationen der Familie Graff betrieben, obwohl hier alle 8 Jahre Pachtverträge ausgeschrieben wurden.


                  VG


                  --Carl-Henry
                  Wohnort USA - zur Zeit auf Archivreise in Deutschland

                  Kommentar

                  • Ralf-I-vonderMark
                    Super-Moderator
                    • 02.01.2015
                    • 3083

                    #10
                    Zitat von Gastonian Beitrag anzeigen
                    Hallo Ralf:
                    Ah, jetzt hast Du mir geholfen!
                    Hallo Carl-Henry,

                    dann war mein fehlgeleiteter MYHERITAGE-Trip doch noch nutzbringend!
                    Was für ein Zufall, dass Du auch zur Müllerfamilie GRAFF forschst.

                    Als Stammvater der Bottendorfer Müllerfamilie GRAFF wurde mir ein Müller Hans Andreas Graff (+vor 1669 im Militärdienst gestorben) angegeben, welcher mit einer Gertraut Catharina N.N. verheiratet war. Aus der Ehe sind mindestens drei Söhne (Nicolaus, Abraham und Johannes) und eine Tochter hervorgegangen.

                    Mir liegen auch die Daten zu dem Müller Rüsselmühle zu Rengershausen Tobias Graff (*Bottendorf 31.07.1718, +Rengershausen 03.01.1791) nebst 10 Kindern vor. Die älteste Tochter Anna Katharina Graf (*um 1754 in Rüsselmühle bei Rengershausen, +20.01.1830 in Nieder-Ense) hat in 1. Ehe am °°(I) 06.08.1777 den späteren Müller der Rüsselmühle Johann Stephan Vesper (*19.10.1745 in Goddelsheim, +21.10.1802 in Goddelsheim) geheiratet, welcher aber in sein Heimatdorf Goddelsheim zurückgekehrt ist.

                    Das OSB Goddelsheim ist online einsehbar. Dies sind die Daten zur Familie des Johann Jost Graff (~Bottendorf 12.01.1683, +Goddelsheim 06.04.1739):

                    887 I. ¥
                    Graf
                    / Graff
                    10.07.1716
                    Joh. Jost G., unterster Müller aus Butterdorf, * (1683), + 06.04.1739 (56 J. 3 Mo.) (II. ¥ s. Nr. 888),
                    und An Catharina, geb. Göge (aus Nr.852), get. 07.02.1697, begr. 04.06.1734 (37 J. 4 Mo.)
                    5 Kdr.:
                    1) Joh. Valentin (Erstgeburt), get. 18.10.1716;
                    2) Joh. Jost, get. 07.08.1718;
                    3) Joh. Conrad, get. 02.11.1720;
                    4) Anna Christina, get. 16.01.1724, begr. 24.09.1731;
                    5) Joh. Henrich, * 04.03.1730

                    888 II. ¥
                    Graf
                    / Graff
                    26.08.1735
                    Joh. Jost G. (I. ¥ s. Nr.887),
                    und Anna Elisabeth, geb. Trummel, * (1710), + 27.06.1752 (42 J.)
                    1 Kd.:
                    Joh. Valentin, * 17.05.1737

                    Nur vom jüngsten Sohn aus 1. Ehe Johann Henrich Graff (*Goddelsheim 04.03.1730), +nach Apr. 1773) ist bekannt, dass er am °°02.04.1759 in Rhadern mit Louise Catharina Isken (*Rhadern 05.10.1736, +Rhadern 28.03.1807) getraut wurde und dass aus der Ehe drei Kinder hervorgingen. Der Verbleib der vier Brüder ist bislang ungeklärt.

                    Viele Grüße
                    Ralf

                    Kommentar

                    • Gastonian
                      Moderator
                      • 20.09.2021
                      • 5412

                      #11
                      Hallo Ralf:


                      Vielen Dank für die zusätzlichen Daten zu Johann Jost Graff und zu Tobias Graff (dessen Taufe in Bottendorf als Sohn des Müllers Abraham Graff ich schon hatte).



                      Den Andreas Graff als Bottendorfer Müller habe ich noch nicht ganz greifbar machen können. Gerdraut, Witwe des Andreas Graff, war Kommunikant in Frankenberg (lutherisch) in 1675 und in 1681; im Frankenberger Geschoßregister 1671 wurde die Bottendorfer Müllerin mit drei Äckern und zwei Wiesen verzeichnet (diese habe ich im Geschoßregister 1657 nicht gefunden, weder sie noch Andreas Graff waren da verzeichnet), und September 1669 hat die Bottendorfische Möllersche ihr Söhnchen Jost in Bottendorf begraben lassen - da war sie also schon Witwe (Quellenangaben in meinem Stammbaum hier: https://gw.geneanet.org/schwind1?lan...gerdraut&n=n.n.). Schon im August 1669 ist Johannes Graff von der Bottendorfer Mühle, Sohn des Andreas Graffen sehl. gewesenen Müllers daselbst, der reformierten Gemeinde in Frankenberg beigetreten (http://www.archion.de/p/06a7a2248d/). Im Mannschaftsregister (d.h. Verzeichnis aller wehrhaften Männer) 1663 der Stadt Frankenberg und Amt Wolkersdorf habe ich keinen Andreas Graff/Krafft gefunden, weder in Frankenberg noch in Bottendorf. Laut der Amtsrechnung 1651 des Amts Frankenberg (später Amt Wolkersdorf) hat ein Andreas Graff Wiesenzins gezahlt; ich muß noch bei meinem nächsten Besuch im Staatsarchiv Marburg die späteren Amtsrechnungen durchsehen, ob es sich hier um den Bottendorfer Müller handelt.


                      Der Sohn Nicolaus erscheint als Pate 1672 (sowohl in Bottendorf wie auch in Frankenberg) und als Kommunikant mit seiner Mutter 1675 und 1681 in Frankenberg, heiratet 1680 in Bottendorf, erhält die 8-jährige Leihe der Mühle 1681, zahlt Geschoß in Frankenberg 1683, und wird 1685 begraben. Sein Bruder Abraham ist auch Kommunikant in Frankenberg (lutherisch) mit der Mutter 1675; der Bruder Johannes hat nach seinem Beitritt zur reformierten Gemeinde Frankenberg dort mindestens einen Sohn 1672 taufen lassen.


                      Zu Abraham Graff gibt es noch drei weitere Söhne, deren Verbleib mir noch unbekannt ist (es gibt eine Lücke in den Bottendorfer Kirchenbüchern ca. 1726-1749, sie können also auch während dieser Zeit dort verstorben sein):

                      Johannes Graff, ~17.05.1704
                      Johann Heinrich Graff, *14.10.1712, ~23.10.1712
                      Bernhard Graff, *09.03.1715, ~13.03.1715


                      VG


                      --Carl-Henry
                      Wohnort USA - zur Zeit auf Archivreise in Deutschland

                      Kommentar

                      • Ralf-I-vonderMark
                        Super-Moderator
                        • 02.01.2015
                        • 3083

                        #12
                        Hallo Carl-Henry,

                        zur Vervollständigung Deiner Datensammlung stelle ich Dir auch die mir vorliegenden Informationen und Daten zu Tobias Graf dar:

                        Tobias Graf (Müller Rüsselsmühle);
                        *31.07.1718 (in Bottendorf), ~06.08.1718 (in Bottendorf), +03.01.1791 (Rengershausen)
                        °°24.04.1750 (in Rengershausen) mit
                        Anna Elisabeth Weiße; *Dez. 1730 (in Rüsselsmühle), +10.12.1795 (in Rengershausen)
                        IHRE ELTERN:
                        Mathias Weiße (Rüsselsmüller); *um 1700 (aus Mohnhausen, Amt Rosenthal), +07.05.1760 (in Rengershausen)
                        & Juliane, Witwe des Johann Wilhelm Schweitzer; *07.10.1700 (in Rengershausen), +24.01.1748 (in Rengershausen)
                        KINDER:
                        1.) Johannes Graf; *25.01.1753 (in Rengershausen), +22.12.1761 (in Rengershausen)
                        2.) Andreas Graf; *25.01.1753 (in Rengershausen), +01.03.1785 (in Rengershausen)
                        3.) Anna Katharina Graf; *um 1754 (in Rüsselmühle bei Rengershausen), +20.01.1830 (in Nieder-Ense)
                        °°(I) 06.08.1777 (in Rengershausen) mit
                        Johann Stephan Vesper (Ackermann und Müller Rüsselsmühle); *19.10.1745 (in Goddelsheim), +21.10.1802 (in Goddelsheim)
                        SEINE ELTERN:
                        Johann Christoph Vesper & Wolradina Helene Victoria Schäffer
                        °°(II)19.02.1807 (Nieder-Ense) mit Karl Westmeyer(Schuhmachermeister)
                        *(?), +06.02.1809 (in Nieder-Ense)
                        4.) Johann Jacob Graf; *07.05.1755 (in Rengershausen), +15.11.1755 (in Rengershausen)
                        5.) Jacob Graf; *19.07.1756 (in Rengershausen), +
                        6.) Anna Martha Graf; *08.04.1757 (in Rengershausen), +16.04.1758 (in Rengershausen)
                        7.) Katharina Elisabeth Graf; *07.01.1762 (in Rengershausen), +15.11.1762 (in Rengershausen)
                        8.) Anna Elisabeth Graf; *25.01.1764 (in Rengershausen), +18.12.1764 (in Rengershausen)
                        9.) Johannes Graf; *05.06.1768 (in Rengershausen), +14.06.1768 (in Rengershausen)
                        10.) Anna Gertraud Graf; *05.06.1768 (in Rengershausen), +

                        Thobias Graf hat 1755 die alten Gebäude abgerissen und einen Neubau der Mühle errichtet. Deshalb wurden ihm in den Jahren 1756, 1766 und 1772 das Wasserfallgeld, Weinkauf und Kontribution von der landgräflichen Regierung erlassen. Erst 1780 mußten wieder die Hälfte der alten Abgaben gezahlt werden.
                        (vgl. Wirwahn Müllenchronik, Anm. 76)

                        Stefan Vesper wird 1777 durch Einheirat Müller in der Rüsselsmühle, diese verkauft er schon 1788 und zieht in sein Heimatdorf Goddelsheim zurück.
                        (vgl. Wirwahn Müllenchronik, Anm. 25)

                        Zu Johann Heinrich Graff (*14.10.1712 in Bottendorf, ~23.10.1712) und zu Bernhard Graff (*09.03.1715, ~13.03.1715) steht in den mir überlassenen Unterlassen, dass sie +vor 1724 verstorben sind. Eine Begründung kann ich nicht liefern. Aber vielleicht ergibt sich ewas aus dem Protokoll zur 2. Heirat des Vaters Abraham Graff vom °°(II)02.06.1723 in Bottendorf mit Eva Elisabeth N., Sonneborns Witwe aus Bringhausen/Eder.

                        Soweit es den Hans Andreas Graff betrifft, gibt es immerhin in der vorherigen Zeit noch weitere Müller KRAFFT:

                        „Verlehnung der Mühle an der 'Hausser-Pforte' bei Wetzlar an Conrad Krafft und seine Ehefrau Kunigunde durch das Stift Wetzlar, 1620
                        vgl. https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/...omefrom=search

                        „Conrad Krafft (+), Müller, nach dessen Tod dessen Ehefrau Kunigunde Krafft, dessen Kinder Johann Ludwig, Anna Elisabeth und Margarethe, Wetzlar, gegen Bürgermeister und Rat der Stadt Wetzlar, Dechant, Scholaster und Kapitel des Liebfrauenstifts Wetzlar“(1625)
                        vgl. https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/...omefrom=search
                        [Leider heißt der Sohn Johann Ludwig und nicht Hans Andreas]

                        „Georg Krafft, Müller aus Albertshausen, verspricht 200 Gulden noch zu zahlen für die von Johann Casimir Wambold zu Weinheim für 500 Gulden verkauft Mahlmühlen zu Birkenau (1628)“
                        vgl. https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/...omefrom=search

                        Crafft, Johann (Müller zu Altenweilnau) Gesuch um den Beisitz.“ (1628)
                        vgl. https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/...omefrom=search

                        „Barthold Tebes (?), 1601
                        Barthold Krafft, 1672
                        Johann Wilhelm Krafft, 1704
                        David Krafft, 1752
                        David Schaumburg, 1795“
                        vgl. https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/...omefrom=search
                        [Angesichts der regionalen Nähe könnte ein Bezug zur Müllerfamilie GRAFF / KRAFFT aus Bottendorf gegeben sein.]

                        „Beschwerde des Wilhelm Krafft, Müller in der Huhnsmühle im Amt Frankenberg, wegen der Jost Kraußhaar gewährten Konzession zur Erbauung einer Mahlmühle, 1706
                        vgl. https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/...omefrom=search
                        [vermutlich Sohn des Barthold Krafft; s.o.]

                        Aber gleichwohl dürfte eine Anknüpfung des bisherigen Spitzenahns, dem +vor Sep. 1669 im Militärdienst gestorben Hans Andreas Graff eine nahezu unlösbare Mammutaufgabe darstellen.

                        Soweit es die Müllerfamilie GRAF im Waldeckischen betrifft, plane ich mittelfristig die Eröffnung eines der Müllerfamilie BRUCHHÄUSER vergleichbaren Themas im Unterforum Hessen Genealogie.

                        Denn letztendlich kann nur ein Zufallsfund weiterhelfen.

                        Viele Grüße
                        Ralf

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