Onlinesuche im Bundesarchiv

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  • Erny-Schmidt
    Erfahrener Benutzer
    • 16.06.2018
    • 473

    Onlinesuche im Bundesarchiv

    Hallo,
    dieser Tage habe ich die Datenbank des Bundesarchivs nach einigen Namen befragt, darunter eine Person, deren Akte zuvor bereits erfolgreich bei der damaligen WASt angefordert worden war. Ergebnis: null Treffer und zwei Zufallstreffer, weil ich nach zwei relativ seltenen Familiennamen blanko, also ohne Vornamen oder sonstige Daten gesucht hatte.
    Gehe ich also recht in der Annahme, dass die invenio-Datenbank nur eine (relativ kleine) Teilmenge des Archivbestands enthält? Werden in absehbarer Zeit noch größere Bestände in die Datenbank aufgenommen und ist evtl. sogar bekannt, welche?
    Gruß E. Schmidt.
    WANTED! SCHMID(t)/Halle/S, MAER(c)KER/Saalkreis, HAUBNER & HEINE(c)KE/Mansfelder Land
  • Weltenwanderer
    Moderator
    • 10.05.2016
    • 4706

    #2
    Hallo,

    es sind nur gewisse Teile des Archivbestands dort erfasst. So richtig transparent, was da vollständig erfasst wurde und was noch kommt oder fehlt, ist man da nicht.

    Zum Beispiel fehlen die Mitgliederkartei der NSDAP, sämtliche WASt-Unterlagen, Unterlagen des NS-Lehrerbunds, etc. und die ersten beiden werden denke ich auch nicht mehr dort eingespeist.

    Von der NSDAP sind lediglich Briefwechsel zu Einzelpersonen drin - so konnte ich beispielsweise einem Uropa und einer Urgroßtante die Mitgliedschaft nachweisen (letztendlich handelte es sich um Briefwechsel zur Korrektur einer Angabe in der Kartei und ein Auskunftsblatt des Parteizensus, wenn ich mich richtig erinnere).

    Letztendlich fährt man also mit einer Anfrage ans Bundesarchiv am sichersten (Benutzungsantrag ausfüllen, Personalausweiskopie beifügen, anfragen).

    LG,
    Michael
    Kreis Militsch: Latzel, Gaertner, Meißner, Drupke, Mager
    Kreis Tarnowitz / Beuthen: Gebauer, Parusel, Michalski, Wilk, Olesch, Majer, Blondzik, Kretschmer, Wistal, Skrzypczyk, von Ziemietzky, von Manowsky
    Brieg: Parusel, Latzel, Wuttke, Königer, Franke
    Trebnitz: Stahr, Willenberg, Oelberg, Zimmermann, Bittermann, Meißner, Latzel
    Kreis Grünberg / Freystadt: Meißner

    Mein Stammbaum bei GEDBAS

    Kommentar

    • Erny-Schmidt
      Erfahrener Benutzer
      • 16.06.2018
      • 473

      #3
      Hallo Michael Weltenwanderer
      Zitat von Weltenwanderer Beitrag anzeigen
      es sind nur gewisse Teile des Archivbestands dort erfasst. So richtig transparent, was da vollständig erfasst wurde und was noch kommt oder fehlt, ist man da nicht.
      Erfahren habe ich bereits, dass der Großteil der Daten zu Wehrmachtsangehörigen im Bereich der ehem. sowj. Besatzungszone und damit wohl auch aus den einstigen dt. Ostgebieten fehlen. Damit bin ich schon mal klar im Nachteil.
      Zum Beispiel fehlen die Mitgliederkartei der NSDAP, sämtliche WASt-Unterlagen, Unterlagen des NS-Lehrerbunds, etc. und die ersten beiden werden denke ich auch nicht mehr dort eingespeist.

      Von der NSDAP sind lediglich Briefwechsel zu Einzelpersonen drin - so konnte ich beispielsweise einem Uropa und einer Urgroßtante die Mitgliedschaft nachweisen (letztendlich handelte es sich um Briefwechsel zur Korrektur einer Angabe in der Kartei und ein Auskunftsblatt des Parteizensus, wenn ich mich richtig erinnere).
      Danke, das erklärt schon mal einen Zufallstreffer, während andere Anfragen ins Leere gingen. Es ist genau so ein indirekter Nachweis einer NSDAP-Mitgliedschaft wie bei Dir. In dem Fall hatte ich wirklich angenommen, der Datensatz käme aus der Mitgliederkartei.

      Ebenso scheinen die Unterlagen zur NVA der DDR zu fehlen, wahrscheinlich auch die Personalunterlagen des MfS. Dort könnten aber Schutzfristen eine Rolle spielen.
      Letztendlich fährt man also mit einer Anfrage ans Bundesarchiv am sichersten (Benutzungsantrag ausfüllen, Personalausweiskopie beifügen, anfragen).
      So isses. Ich hatte testweise nach einer Person gesucht, deren Unterlagen wir von der WASt bereits bekommen haben: Negativ.

      Fazit: Nicht besonders hilfreich, diese Datenbank, jedenfalls für mein Forschungsfeld.
      Gruß E. Schmidt.
      WANTED! SCHMID(t)/Halle/S, MAER(c)KER/Saalkreis, HAUBNER & HEINE(c)KE/Mansfelder Land

      Kommentar

      • Weltenwanderer
        Moderator
        • 10.05.2016
        • 4706

        #4
        Hallo,

        für die ehemaligen Ostgebiete hilft Invenio schon, schließlich sind die Lastenausgleichsanträge darin registriert. Dadurch lässt sich eine gute Anzahl Menschen, die in Westdeutschland landeten, wiederfinden. Ist dann aber oft nur der Familienvater oder dessen Witwe oder wer eben der Hauptgeschädigte war. Nachname eintippen und bei den Zusatzfeldern Kreis auswählen und den Kreis eintippen. Bei häufigen Nachnamen stattdessen Gemeinde und den eingedeutschten Namen der Gemeinde (nicht des Ortes) aus der Nazizeit eintippen.

        LG,
        Michael
        Kreis Militsch: Latzel, Gaertner, Meißner, Drupke, Mager
        Kreis Tarnowitz / Beuthen: Gebauer, Parusel, Michalski, Wilk, Olesch, Majer, Blondzik, Kretschmer, Wistal, Skrzypczyk, von Ziemietzky, von Manowsky
        Brieg: Parusel, Latzel, Wuttke, Königer, Franke
        Trebnitz: Stahr, Willenberg, Oelberg, Zimmermann, Bittermann, Meißner, Latzel
        Kreis Grünberg / Freystadt: Meißner

        Mein Stammbaum bei GEDBAS

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