Eure DNA-Match Erfolgsstories

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  • HelenHope
    Erfahrener Benutzer
    • 10.05.2021
    • 1050

    Eure DNA-Match Erfolgsstories

    Hallo ihr Lieben,

    mich würden eure Erfolge beim Zuordnen von Matches interessieren. Finde es immer spannend zu erfahren, wie das Rätsel gelöst werden konnte.


    Ich fange dann auch gleich mal an mit einem Match IN, 55cM geteilt mit meiner Mutter.


    IN hat nur sich selbst und seine Mutter im Stammbaum, welche in Kiel geboren wurde. Lange bin ich drumherum geschlichen. Die geteilten Matches halfen mir erstmal nicht so sehr weiter, meine Vermutungen gingen in Richtung Match über unbekannten Urgroßvater oder Match über die Andresens, die ich aber erstmal ausschloss.

    Ich entschied mich dann, die Geburtsurkunde der Mutter im Kieler Archiv zu bestellen und als sie dann eintraf, was klar - es geht um die Familie Andresen. Die Großmutter des Matches war nämlich eine Andresen. Ich gab ihren Namen erstmal bei Ancestry in die Suche ein und fand zugleich ihre Sterbeurkunde. Als Eltern waren Hans Christian Andresen und Wilhelmine Luise Jans eingetragen.
    Hans Christian fand ich dann auch gleich in meinem Baum - als Zwillingsbruder meine Peter Friedrich, im Jahre 1844 geboren.
    Nun ist Hans Christian Andresen aber ein häufiger Name und ich wollte unbedingt einen lückenlosen Papiernachweis erbringen. Ich bestellte die Sterbeurkunde von Hans Christian in Kiel, die leider keine Ehedaten enthielt. Auch die Heiratsurkunde seiner Tochter ergab keine weiteren Daten.
    Die Ehe fand ich lange nicht.
    Derweil wagte ich mich an eines der geteilten Matches und stellte bald fest, dass es sich dabei um den Abkömmling er Tochter eines Onkels von IN handelte, der auch ausgewandert war. Ein drittes Match ging auf einen weiteren Andresen Bruder, Jens, zurück. Somit war die Linie im Grunde bewiesen, dennoch wollte ich es lückenlos haben.
    Neulich habe ich dann nochmal einen Anlauf genommen und die KB in Nordfriesland durchgeklappert. Und siehe, da war die Ehe. Damit sind 3 Matches von etwa 6 geteilten Matches lückenlos über Urkunden und Kirchenbücher nachgewiesen. Nebenbei konnte ich die Brücke von Amerika nach Deutschland schlagen, an der Stelle, an der meine Matches nicht weitergekommen waren.
  • Gastonian
    Moderator
    • 20.09.2021
    • 5416

    #2
    Hallo:


    Leider, da DNA-Analysen noch so selten in Deutschland sind, sind alle meine Matches nur Brücken nach Amerika (oder Australien).


    Eine Schwester meiner deutsch-lutherischen Urgroßmutter in Russisch-Polen hatte einen Heinrich Schattauer geheiratet und unter anderen einen Sohn Emil Schattauer, *01.11.1890 gehabt, dessen Verbleib mir unbekannt war. Bei meinen Matches bei MyHeritage fand ich einen von 47 cM, der Nachfahre eines amerikanischen Einwanderers Emil Shattow, *01.11.1890 irgendwo in Russisch-Polen, war. Die Ankunfts-Passagierliste in New York zeigte als Verwandten einen anderen Sohn meines Heinrich Schattauer. Da konnte ich also endlich die genaue Herkunft dieses Emil Shattow beweisen. Ich habe gar noch einen Sohn meines Matches, der zufälligerweise im gleichen Ballungsraum hier in den USA lebt, getroffen. Allerdings war die Familie etwas skeptisch - obwohl laut meinen Dokumenten Emil lutherisch in Polen getauft und als "Deutscher" und nicht "Hebräer" auf der Passagierliste verzeichnet wurde, sind seine Nachfahren hier in den USA alle jüdisch.


    VG


    --Carl-Henry
    Wohnort USA - zur Zeit auf Archivreise in Deutschland

    Kommentar

    • HelenHope
      Erfahrener Benutzer
      • 10.05.2021
      • 1050

      #3
      Zitat von Gastonian Beitrag anzeigen
      Hallo:


      Leider, da DNA-Analysen noch so selten in Deutschland sind, sind alle meine Matches nur Brücken nach Amerika (oder Australien).


      Eine Schwester meiner deutsch-lutherischen Urgroßmutter in Russisch-Polen hatte einen Heinrich Schattauer geheiratet und unter anderen einen Sohn Emil Schattauer, *01.11.1890 gehabt, dessen Verbleib mir unbekannt war. Bei meinen Matches bei MyHeritage fand ich einen von 47 cM, der Nachfahre eines amerikanischen Einwanderers Emil Shattow, *01.11.1890 irgendwo in Russisch-Polen, war. Die Ankunfts-Passagierliste in New York zeigte als Verwandten einen anderen Sohn meines Heinrich Schattauer. Da konnte ich also endlich die genaue Herkunft dieses Emil Shattow beweisen. Ich habe gar noch einen Sohn meines Matches, der zufälligerweise im gleichen Ballungsraum hier in den USA lebt, getroffen. Allerdings war die Familie etwas skeptisch - obwohl laut meinen Dokumenten Emil lutherisch in Polen getauft und als "Deutscher" und nicht "Hebräer" auf der Passagierliste verzeichnet wurde, sind seine Nachfahren hier in den USA alle jüdisch.


      VG


      --Carl-Henry
      Meine deutschen Matches sind auch knapp, ein paar Abkömmlinge meiner Weseler Hesper-Familie sind vertreten, und ansonsten sind die deutschen Matches bisher kaum zuzuordnen. Ich habe auch viele Amerikaner.

      Ich finde es interessant, wie sich hier auch der Name verändert hat - zum Glück noch gut erkennbar. So kommt manchmal eins zum anderen.

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