Papiertaufe der Mormonen

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  • Gertrud Dinse
    Erfahrener Benutzer
    • 09.02.2013
    • 983

    Papiertaufe der Mormonen

    Hieß es nicht mal, dass die christlichen Kirchen Problem mit der "Papiertaufe" der Mormonen haben?

    Gertrud
  • JanX
    Benutzer
    • 13.12.2009
    • 92

    #2
    OT: Was ist denn eine "Papiertaufe der Mormonen"?

    Und abgesehen davon haben nicht "die christlichen Kirchen" Probleme mit den Mormonen. Die Mormonen sind auch Christen. Und "nur" die sächsische evangelische Kirche und zwei oder drei katholische Bistümer in Deutschland haben mehr oder weniger Probleme mit denen. Die anderen Archive und Bistümer der katholischen und evangelischen Kirchen eher nicht. Zumindest nach meiner bisherigen Erfahrung.

    JanX

    Zitat von Gertrud Dinse Beitrag anzeigen
    Hieß es nicht mal, dass die christlichen Kirchen Problem mit der "Papiertaufe" der Mormonen haben?

    Gertrud

    Kommentar

    • Gertrud Dinse
      Erfahrener Benutzer
      • 09.02.2013
      • 983

      #3
      Da man sich wohl im Jenseits nur findet, wenn man "richtig" getauft wird, sollen angeblich auch Familienmitglieder aus anderen Konfessionen postum "nachgetauft" werden. Halte ich zwar eher für ein Gerücht. Wurde mir aber mal so erklärt. Weißt du da vielleicht mehr?

      Insgesamt scheint es aber durchaus Probleme mit den Filmen der Mormonen zu geben. Manche dürfen nicht nach Deutschland ausgeliehen werden. Manche nur nicht nach Brandenburg. Das dürfte kaum eine Entscheidung von FamilySearch sein.

      LG Gertrud

      Kommentar

      • Inge G
        Erfahrener Benutzer
        • 05.12.2012
        • 346

        #4
        Zitat von Gertrud Dinse Beitrag anzeigen
        Insgesamt scheint es aber durchaus Probleme mit den Filmen der Mormonen zu geben. Manche dürfen nicht nach Deutschland ausgeliehen werden. Manche nur nicht nach Brandenburg. Das dürfte kaum eine Entscheidung von FamilySearch sein.
        Hallo Gertrud,
        das Problem hatte ich auch einmal für NRW, es hängt anscheinend mit dem Wunsch der betreffenden Familien oder der hiesigen Behörden zusammen. Ich glaube, die Kirche hat nichts damit zu tun. Bei mir ging es nur um Standesamt-Urkunden und keine KB-Einträge. Was ich alles hätte anstellen müssen, um hier in Deutschland die Genehmigung zu bekommen. Jedenfalls gab es da viel zu lesen. Ich habe es gelassen und habe mir irgendwann durch eine nette Ahnenforscherin die Kopien direkt vom Archiv besorgen lassen. Das ging ohne Problem. Darum habe ich das Ganze bis heute nicht verstanden.

        LG Inge G

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        • Forschi
          Erfahrener Benutzer
          • 06.03.2011
          • 529

          #5
          Zitat von Gertrud Dinse Beitrag anzeigen
          Da man sich wohl im Jenseits nur findet, wenn man "richtig" getauft wird, sollen angeblich auch Familienmitglieder aus anderen Konfessionen postum "nachgetauft" werden. Halte ich zwar eher für ein Gerücht. Wurde mir aber mal so erklärt. Weißt du da vielleicht mehr?
          Hallo Gertrud,

          lies mal hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Totentaufe
          LG Forschi

          Kommentar

          • Gertrud Dinse
            Erfahrener Benutzer
            • 09.02.2013
            • 983

            #6
            Forschi- mir ist es völlig egal, wer wann wie tauft. Ich bin der Meinung, dass man nur lebende Menschen taufen kann. Das andere das anders sehen, geht mich nix an. Von daher kann ich die Reaktion so manches Christen nicht nachvollziehen.

            Inge G- ich erlebe mittlerweile immer öfter, dass Filme nicht mehr einsehbar sind. Bisher konnte mir die MA der Forschungsstelle weiter helfen. Ich hoffe, dass das so bleibt.

            LG Gertrud

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            • Ralf-I-vonderMark
              Super-Moderator

              • 02.01.2015
              • 3239

              #7
              Ausleihbeschränkung für Genealogie-Forschungsstellen und Verwertungsrechte

              Zitat von Gertrud Dinse Beitrag anzeigen
              Insgesamt scheint es aber durchaus Probleme mit den Filmen der Mormonen zu geben. Manche dürfen nicht nach Deutschland ausgeliehen werden. Manche nur nicht nach Brandenburg. Das dürfte kaum eine Entscheidung von FamilySearch sein.
              Hallo zusammen,

              die Entscheidung von family.search bzw. der Genealogischen Gesellschaft von Utah (kurz: den Mormonen), welche Filme uneingeschränkt in Deutschland ausgeliehen werden dürfen; für welche Filme eine Einschränkung auf bestimmte Forschungsstellen oder gar ein Ausleihverbot für ganz Deutschland oder sogar Europa weit gilt, beruht auf vertraglichen Vereinbarungen.

              Denn die Verfilmung von Kirchenbüchern durch die Mormonen basierte in der Regel auf einer vertraglichen Abrede zwischen dem Eigentümer der Kirchenbücher und Inhaber der Nutzungsrechte (z.B. Kath. Bistum; Ev. Landeskirche; Staatsarchiv u.a.) einerseits und der Genealogischen Gesellschaft von Utah andererseits.

              Inhalt der Verträge ist zunächst die vom jeweiligen Rechtsinhaber an die Genealogische Gesellschaft von Utah erteilte Erlaubnis, eine Sicherungsverfilmung der Kirchenbücher durchführen zu dürfen. Dabei wurde vermutlich auch der Besitz des Masterfilms und die Anzahl der Kopien geregelt.

              Restriktiv geregelt wurde die Verwertung der Verfilmungen seit 1969 durch einige Kath. Bistümer; insbesondere das Erzbistum Paderborn mit der bekanntermaßen vereinbarten Folge, dass „kein Verleih an europäische Genealogie-Forschungsstellen“ möglich ist.

              Die Verfilmung von kath. Kirchenbüchern war bis Anfang der 1990er-Jahre relativ unproblematisch möglich. Dann erfolgte eine Gesinnungsänderung, da die Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz am 20. September 1994 empfohlen hat, das Angebot der Genealogischen Gesellschaft von Utah auf Verfilmung der Kirchenbücher künftig nicht mehr wahrzunehmen. Davon betroffen sind sowohl Neuverfilmungen als auch die Nachverfilmung schadhafter Filmkopien.

              Darüber hinausgehend ergibt sich aus einer Empfehlung des Erzbistums Bamberg vom 24.03.2003:
              Die Verwendung der Filmkopien der Genealogischen Gesellschaft von Utah ist ausschließlich auf die
              beiden Vertragspartner beschränkt. Genehmigungen zum Erwerb von Filmen durch Dritte – auch durch genealogisch Interessierte – sollten nicht erteilt werden.
              Eine Verwertung der genealogischen Informationen der verfilmten Kirchenbücher durch die Genealogische Gesellschaft von Utah in Datenbanken, auf sonstige Datenträgern und im Internet ist unzulässig. Entsprechende Anfragen sollten abgelehnt werden. Gegen etwaige Verstöße sollte vorgegangen werden.
              Die Verwertungsrechte an den Filmkopien (z. B. Vervielfältigungsrecht, Verbreitungsrecht) sind – sieht man von der organisationsinternen genealogischen Forschung durch die Mormonen ab – den Diözesen vorbehalten. Eine Einsichtnahme durch Dritte in Anstalten der Genealogischen Gesellschaft von Utah (z. B. den GenealogischenForschungsstellen) ist für Europa vertraglich ausgeschlossenund sollte auch in Einzelfällen nicht zugelassen werden
              vgl. http://www.erzbistum-dokumentiert.de/eob/dcms/sites/bistum/medien/publikationen/dokumentiert/erklaerungen/index.html?f_action=show&f_newsitem_id=3807

              Aus diesen Regeln ergibt sich verständlich, warum für manche Kirchenbücher „kein Verleih an europäische Genealogie-Forschungsstellen“ möglich ist.

              Viele Grüße
              Ralf

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              • Gertrud Dinse
                Erfahrener Benutzer
                • 09.02.2013
                • 983

                #8
                Hallo Ralf

                Bei mir betrifft es Filme, die ich schon mal ausgeliehen hatte (2013/14). Sie waren also nicht schon immer gesperrt. Da man ja immer wieder neue Ansätze findet, ist das dann natürlich besonders ärgerlich. Vor allem, wenn man jetzt vor Ort fahren müsste.

                Gab es da nach dem Zeitpunkt neue Verhandlungen? Stichwort: Archion.


                LG Gertrud

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