Was würde eine Ahnenforschung vereinfachen?

[Designstudentin]

Danke für die vielen Anregungen! Freut mich das ihr eure Gedanken mit mir teilt.
Mehrere haben die Digitalisierung von Kirchenbüchern erwähnt. Möglicherweise könnte eine App die, die Nutzer dazu motiviert die Digitalisierungsarbeit freiwillig auf sich zu nehmen und der Community zur Verfügung stellt eine Idee sein. Jedoch bräuchte man dafür eine große Motivation. Ggf. auch gute Lesehilfen von alten Schriften um die Arbeit zu vereinfachen. Oder man wartet bis die technischen Fortschritte das übernehmen. Ich fand den Punkt auch interessant ob der eigentliche Zweck des Ahnenforschers nicht dann verloren geht, sobald er per Knopfdruck alles geliefert bekommt wonach er sucht.
Liebe Grüße
Nele

[offer]

Hallo Nele!

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Möglicherweise könnte eine App die, die Nutzer dazu motiviert die Digitalisierungsarbeit freiwillig auf sich zu nehmen und der Community zur Verfügung stellt eine Idee sein.
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Da sollte man erst einmal klären, was Du unter dem Begriff "Digitalisierung" verstehst.
Meinst Du damit ein reines Programm zum Scannen der Dokumente oder verstehst Du darunter ein Programm, mit dessen Hilfe ein Freiwilliger ein Dokument "abschreibt", also ein Grafikanzeigeprogramm in Verbindung mit einem Textverarbeitungsprogramm (eine Human OCR)?
Allerdings gibt es für beide Möglichkeiten bereits Programme.

[Designstudentin]

Hallo Offer,

bei den technischen Möglichkeiten bin ich noch nicht auf dem neuesten Stand. Natürlich steigt auch die Motivation, mit dem technischen Fortschritt möglicherweise. Für mich interessant wäre aber fast mehr die freiwilligen Helfer zusammenzubringen und zu diesem Schritt der Digitalisierung (wie auch immer die aussehen mag) zu bringen.

[Christian Benz]

Hallo,

Für mich interessant wäre aber fast mehr die freiwilligen Helfer zusammenzubringen und zu diesem Schritt der Digitalisierung (wie auch immer die aussehen mag) zu bringen.

"Crowdsourcing" wurde zum Beispiel schon von Gompgen bei der Erfassung der Verlustlisten (1. Weltkrieg) erfolgreich eingesetzt, siehe auch: http://wiki-de.genealogy.net/DES

Viele Grüße
Chris

[StefOsi]

Für mich interessant wäre aber fast mehr die freiwilligen Helfer zusammenzubringen und zu diesem Schritt der Digitalisierung (wie auch immer die aussehen mag) zu bringen.

Gibt es bereits in Polen, wo diverse Genealogie-Vereinigungen in Abstimmung mit den Archiven alte Unterlagen scannen (im jeweiligen Archiv) und dann später online stellen bzw. indexieren. Wir sprechen hier in Größenordnungen von 100K+.

P.S. Für eine reine Digitalisierung (ist ja mehr oder weniger die Vorraussetzung für eine vernünftige Indexierung) von "normalen" Leuten bedarf aber es hier in Dtl. grundlegender Änderungen wie kirchliche/staatliche Archive über ihre Schätze walten. Gralshüter-Mentalität ist oft ein großes Hindernis (allerdings auch in vielen Genealogievereinen).

[bcfrank]

Hallo,
ich fände es ganz praktisch, wenn man in diversen Kirchenbüchern und anderen Quellen im Internet während seiner eigenen Suche nebenbei auch etwas Indexierungsarbeit leisten könnte. Praktisch so, wie man in ein PDF einen Kommentar setzen kann, dies auf einer Webseite mit einem Firefox-plugin realisieren und das ganze zentral zusammenführen, zB bei CompGen. Ob das technisch möglich ist... keine Ahnung aber schön wäre es schon. Beispielsweise fehlt mir der innere Antrieb dazu, seitenweise Kirchenbücher ohne direkten Eigennutz zu indexieren. Wo es aber während der eigenen Suche möglich ist (zB bei nicht-regulär ausgefüllten Standesregistern bei Ancestry, die bei der Indexierung regelmäßig ausgelassen wurden) tippe ich natürlich schnell die Namen und Daten in die Maske.
Viele Grüße
bcfrank

[MH54321]

Hallo Designstudentin,

das sehe ich ein wenig anders, denn Form und Funktionalität gehen Hand in Hand. Wenn das Interface nicht verständlich ist bringt auch ein guter Programmierer nichts.

wenn es dir darum geht, wäre es sinnvoll eine Eingabemaske für Ahnenforschungsprogramme zu entwickeln, die es ermöglicht so viele Daten wie möglich auf einmal zu erfassen ohne viel klicken zu müssen.

Angenommen, es handelt sich um einen Heiratseintrag. Da hast du auf einen Schlag gleich 6 Personen mit Daten: Bräutigam, Eltern des Bräutigams, Braut, Eltern der Braut, dazu dann noch Trauzeugen, eventuell neue Ehepartner der Eltern des Brautpaares, etc. Wenn ich jede Person einzeln anlegen und speichern muss, wird das schnell nervig - insbesondere, wenn man das Programm nicht zur traditionellen Ahnenforschung nutzt, sondern gleich ganze Kirchenbücher abtippt (weil halt der ganze Ort mit einem irgendwie verwandt oder verschwägert ist).

Liebe Grüße,

mh.

[Rolf Stichling]

Ein Gedanke, der vielleicht auch tatsächlich neben der Funktionalität eine Frage des "Designs" ist

Guten Abend liebe Forschergemeinde!

Es gibt eine Reihe von Internetseiten, auf denen eingescannte Originalunterlagen (vor allem Kirchenbücher, aber nicht nur Kirchenbücher) über das Internet abrufbar sind und damit vom heimischen PC aus genutzt werden können. Wunderbar!
Vielen Nutzern fällt aber immer wieder das Entziffern der Handschriften schwer. Daher ist hier ja wohl auch die Lesehilfe das am häufigsten genutzte Forum.
Immer wieder werden Einträge entschlüsselt .... und der Nutzer hat das Ergebnis in seinen Unterlagen.
Wäre es auf die Dauer nicht eine große Hilfe, wenn diese Internetseiten, die Scans von Originalhandschriften zur Nutzung einstellen, so aufgebaut wären, daß neben dem Scan der Originalhandschrift automatisch ein Feld angezeigt wird, in dem der Nutzer seine Transkription Schritt für Schritt erarbeiten und mit anderen Nutzern gemeinsam verbessern kann - so daß dann die schon einmal erarbeitete Transkription der Handschrift für Folgenutzer schon als Angebot zur Verfügung steht. Der Scan muß natürlich unveränderlich und geschützt sein, aber die Transkription könnte so ähnlich wie bei der Wikipedia zur Bearbeitung durch Nutzer offen sein (evtl. wie bei der Wikipedia mit Versionsgeschichte). Im Laufe der Zeit stünden dann immer größere Anteile der alten Quellen in transkribierter Form zur Verfügung.
Was hält die Gemeinde von dieser Vorstellung?

[Xtine]

Hallo Rolf,

wenn diese Internetseiten, die Scans von Originalhandschriften zur Nutzung einstellen, so aufgebaut wären, daß neben dem Scan der Originalhandschrift automatisch ein Feld angezeigt wird, in dem der Nutzer seine Transkription Schritt für Schritt erarbeiten und mit anderen Nutzern gemeinsam verbessern kann - so daß dann die schon einmal erarbeitete Transkription der Handschrift für Folgenutzer schon als Angebot zur Verfügung steht.

diese Funktion hat Archion schon vorgesehen, ich weiß jetzt leider nicht, ob sie schon aktiv ist.

[osoblanco]

Gralshüter-Mentalität ist oft ein großes Hindernis (allerdings auch in vielen Genealogievereinen)

Das ist leider wahr ... es würde die Ahnenforschung wesentlich vereinfachen, wenn bestimmte Vereine ihre Digitalisate endlich (wieder) komplett online stellen würden, statt die Forscher am ausgestreckten Arm verhungern zu lassen.

[Mats]

ich weiß jetzt leider nicht, ob sie schon aktiv ist.

Bisher nicht

Grüße aus OWL
Anja

[Philipp]

Hallo!

Was ich mir einmal wünschen würde:

Dass es eine Funktion gibt, die Suchen speichert und Ergebnisse, die man als nicht zutreffend verworfen hat, für die Zukunft ausblendet.

VG
Philipp

[Emilia]

Umkreissuche mit km-Angaben

Hallo,

Was ich mir wünschen würde:

Ich suche z.B. Vorfahren aus einem bestimmten Ort, es kann aber ja auch sein, dass diese Vorfahren aus einem Nachbarort stammen oder dort getauft wurden. Ich möchte die Person nicht in jedem Ort einzeln suchen, sondern ich gebe einen Ort ein und in den passenden Namenstreffern steht dann z.B. ein ganz anderer Ort, aber zusätzlich die Entfernung zu meinem Suchort.

Mir würde das die Suche sehr erleichtern.

Maria-Anne