Ancestry-Geneanet-My Heritage

[jasper1961]

Liebe Familienforscher,




möchte ich eins dieser Programme uneingeschränkt nutzen, fallen monatl. Unkosten an.
Welches Programm ist so das günstigste und kann ich alles an Urkunden und Dokumente was ich benötige, herunterladen?
Kann man sich einen Account teilen uns somit auch die Kosten?
Wird das alles professionell genutzt, also von Forscher und Heimatvereine ist das ja dauernd eine gute Sache, aber ich als Person, die ein paar Stammbäume zusammen stellt und nach einiger Zeit nur noch auf der Suche ist einige fehlende Daten zu finden doch eine teure Sache.


Freue mich auf eure Meinung !!


Gruß aus Heinsberg
Uwe

[Gandalf58]

Moin,
Ancestry hat immer mal wieder Sonderangebote gehabt (teils €1,00 für 3-6 Monate). Da muss man dann nur rechtzeitig wieder kündigen....


Ich bin bei Ancestry registriert und habe dann immer wieder mal mails bekommen mit eben diesen Angeboten. Seit längerem allerdings nichts bekommen.


geneanet: gehört mittlerweile zu ancestry glaube ich. Speziell gut für die Suche in BW, Elsaß etc habe ich festgestellt.



Account teilen geht nicht (wie früher bei netflix ...)


Ich persönlich bin mit ancestry sehr zufrieden


LG vom Hamburger Stadtrand
Horst

[Scherfer]

Hallo Uwe,

es kommt etwas darauf an, was Du mit "teilen" meinst. Man kann Ancestry oder MyHeritage (Geneanet nurze ich selten und ohne Abo) anderen teilen, im Sinne von "Stammbaum einsehen". Dabei hat man auch noch die Wahl, ob man auch die Daten lebender Personen teilen möchte oder nicht. Die eingelade nen Personen können wahlweise auch am Stammbaum mitarbeiten. Aber: Neue Blatt-Hinweise (Ancestry) oder Smart Matches (MyHeritage) können die Eingeladenen nicht einsehen, auch keine Hibweise auf Dokumente.

Richtig "teilen" mit Einsicht auch aller neuen Dokumente/Hinweise kannst Du einen Account nur, wenn Du gleichzeitig Deine Personendaten, Login etc. ebenfalls teilst.
Das mag für enge Familienangehörige mit einer hohen Vertrauensbasis auch funktionieren.

Ansonsten hört sich für mich Deine Beschreibung so an, als ob sich ein gut geplantes Monatssbo zu einem Aktionspreis für Dich lohnen würde. Mit "gut vorbereitet" wiederum meine ich, dass Du Deine Daten im Gedcom-Format schnell importieren kannst, Deine offenen Fragen gedanklich sortiert hast und etwas Zeit für die Auswertung verfügbar hast.

[Gastonian]

Hallo:


Stammbaum via Gedcom importieren kann man kostenlos bei Geneanet (siehe z.B. meinen Stammbaum in der Signatur unten), und da auch interne Messages mit anderen Usern austauschen (Geneanet ist von Ancestry gekauft worden, besteht aber weiterhin als eigene Plattform; die einzige Querverlinkung ist, daß die Geneanet-Stammbäume jetzt auch auf Ancestry als "Hints" oder Hinweise erscheinen). Allerdings ist die Usergemeinschaft da noch ziemlich klein (zumindest außerhalb von Frankreich, wo die Plattform seinen Ursprung hatte).



Für das Ansehen von Dokumenten hat Ancestry wohl das größte Angebot, aber MyHeritage hat viel mehr europäische User (bei Ancestry wirst Du eher Amerikaner oder Australier mit europäischen Wurzeln finden). Mein Eindruck ist allerdings, daß MyHeritage eine viel größere Abofalle ist - Ancestry warnt Dich vor Verlängerung deiner Mitgliedschaft, so daß Du daran erinnert wirst, rechtzeitig zu kündigen; Myeritage tut das nicht.



Je demnach, wo Du suchst, gibt es auch kostenlose Dokumentsammlungen - Matricula für katholische Kirchenbücher, Portafontium für böhmische, familysearch für eine sehr diverse Reihe von Quellen (aber falls evangelische Vorfahren for 1875, muß man sich in manchen Gebieten, z.B. in Nordhessen, auf das kostenpflichtige Portal Archion.de verlaßen, da da sehr wenig oder nichts bei Ancestry, MyHeritage, oder familysearch einsehbar ist).


VG


--Carl-Henry

[jasper1961]

Ancestry-Geneanet-My Heritage

Hallo zusammen,


ich bin bei Geneanet registriert, besitze aber keinen Premium-Account.
Das ist ja soweit kostenlos, kann ich denn meinen Stammbaum (PAF5) dorthin exportieren.


Ich überlege, ob ich mir ein drei Monats Abo (12,50 €) zulege.
Wie ist das zu kündigen?


Gruß
Uwe

[nix]

Warum nicht FamilySearch? Die haben von allen die meistem Daten, und sind kostenlos.

[Andre_J]

Mein Eindruck ist allerdings, daß MyHeritage eine viel größere Abofalle ist - Ancestry warnt Dich vor Verlängerung deiner Mitgliedschaft, so daß Du daran erinnert wirst, rechtzeitig zu kündigen; Myeritage tut das nicht.

Und weil das so ist, sind die meisten Stammbäume auf mH verwaist, eine Kontaktaufnahme ist dann meist erfolglos. Bei Geneanet mit seinen kostenlosen Stammbäumen kommt man dagegen schnell in Kontakt.

mH bietet zu speziellen Feiertagen (Allerheiligen, Valentinstag) kostenfreien Zugang, und hat einiges aus deutschen Archiven indexiert. Bei solchen Aktionen lohnt sich hier die Suche, auch wenn die Originale bei den Archiven kostenlos einsehbar sind.

Bei Ancestry ist der Upload von Stammbäumen kostenlos. Wenn du mit den anderen Quellen "durch" bist, lohnt sich also ein kurzfristiges Abo bei Ancestry. Die ersten 14 Tage sind eh kostenlos.
Der Stammbaum dort bleibt dir (und anderen) auch nach Aboende erhalten. Meistens hat man ja im Sommer andere Interessen, sodaß sich ein Monatsabo hier (und bei Archion für evangelische) lohnt.

[Xtine]

Hallo,

Warum nicht FamilySearch? Die haben von allen die meistem Daten, und sind kostenlos.

dafür gibst Du dort Deine Daten auch ab und hast keine Kontrolle mehr darüber!
Versuch mal einen (Deinen) Stammbaum bei FS wieder zu löschen, das geht nicht! Du müsstest jede Person einzeln löschen!

Die Frage ist eher, wofür man diese Online-Portale (keine Programme!) nutzen möchte.
Möchte man seine Daten direkt hier pflegen?
Oder nutzt man ein Offline-Programm dafür und will sie auf den Portalen nur veröffentlichen um andere Forscher und/oder Matches zu finden.

Für letzteres reichen meist die kostenlosen Versionen. Und bei Ancestry (MH kann ich es nicht sagen) kann man seinen Stammbaum auch wieder löschen!

Wenn man seine Daten nur veröffentlichen will und nicht auf Matches hofft, dann empfehle ich eher GEDBAS von Compgen (Deutsche Firma/Verein). Man lädt seine Gedcom hoch und kann so die Daten mit anderen teilen. Die Kontaktaufnahme mit andern Forschern erfolgt per Mail.
Hat sich die Gedcom geändert oder möchte man die Daten nicht mehr im Netzt, dann löscht man sie einfach wieder und lädt evtl. eine neuere Version hoch.


Ich habe meine Daten bei GEDBAS hochgeladen und bisher einige nette Kontakte geknüpft. Auf Ancestry habe ich nur "Astspitzen" eingestellt um hier evtl. bei den Enden doch noch weiterzukommen. Aber hierfür reicht der kostenlose Account aus. Außer es werden Hinweise zu Dokumenten angezeigt, dann muß man sich entscheiden, ob man mal ein Abo abschließt um diese anzusehen.

[salvamore]

Hallo Uwe,
ich benutze vorwiegend Familysearch (das leider seit einiger Zeit schwieriger in der Benutzung ist als vorher), denn da ist alles kostenlos und es gibt wirklich sehr viele Urkunden und Einträge, die man mit etwas Geschick finden kann. Ich habe sogar ganze Bücher zu einigen Zweigen meiner Familie gefunden.
Man kann seinen Stammbaum zwar nicht löschen (warum auch?) aber der Vorteil sind die geteilten Stammbäume. Ich hatte vor ein paar Jahren damit angefangen und nur meine Urgroßmutter eingegeben, und schwupp hatte ich einen riesigen Stammbaum. Das spart Arbeit. Nachteil: Die Amerikaner (wenn man sie im Stammbaum hat) nehmen es mit den Orten und Namen nicht so genau. Da hatte mir jemand Martin Luther als Vorfahren angehängt, aber ich wurde ihn wieder los :-)
Zusätzlich kaufe ich mir ab und zu ein 6-monatiges "Geschenk-Abo" von Ancestry. Das ist ohne Vertrag und läuft von alleine aus. Damit ergänze ich dann fehlende Dokumente.
Geneanet kann man auch ganz gut ohne Premium-Account benutzen. My Heritage ist meiner Meinung nach unbrauchbar, abgesehen von der Bildverbesserung.
Herzliche Grüße
Friederike

[DerFalke]

Es kommt drauf an, was man machen möchte und wie intensiv.



Die meisten pflegen ihre Daten in einem Offline-Programm (kostenlos oder kostenpflichtig) und laden diese Stammbäume dann irgendwo hoch (oder auch nicht), das ist ein guter Weg denke ich.
Ancestry, myHeritage, FamilySearch und Co. nutzt man dann nur als Quelle, um an bestimmte Dokumente zu kommen oder Matches zu finden.



Ich selber arbeite aber direkt auf myHeritage und speichere Offline nur die Dokumente zum Stammbaum ab, weil ich die nicht alle hochladen kann und will. Dafür hab ich ein myHeritage Jahresabo, das lohnt sich aber nur wenn man wirklich viel und ständig damit arbeitet (was ich in der Regel tue).
Ich finde myHeritage hat von allem was ich bisher gesehen habe die beste Stammbaumdarstellung und ist gut zu bedienen, klar Geschmackssache aber weit weg von unbrauchbar

[HelenHope]

Herunterladen von Dokumenten etc. funktioniert bei Ancestry mit Roots Magic, aber um die Dokumente mit deinem Online-Baum erstmal zu verknüpfen, brauchst du natürlich ein Abo.
Mit dem kostenlosen family tree builder kannst du deinen Baum von MyHeritage synchronisieren, soweit ich weiß.

Ich komme nach zwei Jahren nun langsam in einen Bereich, wo ich bei Ancestry nur noch wenig finde - dennoch mag ich mein Abo noch nicht missen.

Anders bei MyHeritage - diese Plattform empfinde ich als sehr teuer für Daten, die man sehr oft kostenlos bei familysearch findet, die Datensammlung an sich ist gelinde gesagt mickrig, insbesondere in Sachen sichtbarer Dokumente. Dennoch ist es auch eine Frage der Regionalität deiner Vorfahren, ob viel oder wenig verwertbares dabei ist. Mich stört auch, dass ich ohne Abo eine begrenzte Zahl an Personen im Baum habe. Bei Ancestry ist das meines Wissens nach nicht so.


Geneanet bietet in Sachen Stammbaum kaum Einschränkungen. Daten gibt es dort auch zu einem Guten Teil von familysearch, ein bezahltes Abo lohnt sich grundsätzlich wenig. Es ist aber vergleichsweise günstig und daher kann man es gut mal testen. Allerdings benötigt man eine Kreditkarte.


@DerFalke:
Geschmäcker sind ja verschieden, und ich bin sehr froh, dass für jeden etwas dabei ist ich finde die Stammbaumdarstellung von MyHeritage persönlich gelinde gesagt untragbar. Nicht nur, dass man teils ewig weit scrollen muss, die Eingabemöglichkeiten sind auch komplizierter - das einzige, was ich diesem System zu Gute halten kann gegenüber Ancestry, ist dass es feinere Eingabemöglichkeiten bei den Lebensdaten gibt. Das fehlt mir bei Ancestry in der Tat. Ansonsten finde ich Ancestry in der Übersichtlichkeit bei weitem am Besten - gefolgt von Geneanet, weil man dort den Ahnen mit seinen direkten Verwandten und Lebensereignissen schön in einer Liste betrachten kann.

[Scherfer]

Also, ich finde im Vergleich von Ancestry und MyHeritage nur eines am Lohnendsten für ein Abo: Archion!