Tagungsband des AK zur Erforschung der nationalsozialistischen „Euthanasie“ und Zwangssterilisation

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  • HeikoH
    Erfahrener Benutzer
    • 13.11.2017
    • 319

    Tagungsband des AK zur Erforschung der nationalsozialistischen „Euthanasie“ und Zwangssterilisation

    Für Interessierte:

    Der Tagungsband des Arbeitskreises zur Erforschung der nationalsozialistischen „Euthanasie“ und Zwangssterilisation erscheint am 9. Mai!

    Unser Roland-Mitglied Inga Guttzeit ist darin vertreten mit einem Artikel zum Thema:

    ZUM BEITRAG DER GENEALOGIE / FAMILIENFORSCHUNG ZUR „EUTHANASIE“-FORSCHUNG

    Die Herbsttagung des Arbeitskreises zur Erforschung der nationalsozialistischen „Euthanasie“ und Zwangssterilisation fand zeitgleich mit dem 10-jährigen Jubiläum der Gedenkstätte Mainkofen in Niederbayern 2024 ebendort statt.

    Dr. Werner Brill (Hrsg.),
    Beiträge zur Herbsttagung des Arbeitskreises zur Erforschung der nationalsozialistischen »Euthanasie« und Zwangssterilisation in Mainkofen 2024 | Band 14,
    978-3-945996-79-9
    196 Seiten, 16x23cm, 26 Abbildungen
    Erscheint am 9. Mai 2025 (im Buchhandel ab 12. Mai)

    Mehr Informationen:
    Beiträge zur Herbsttagung des Arbeitskreises zur Erforschung der nationalsozialistischen »Euthanasie« und Zwangssterilisation in Mainkofen 2024


    Viele Grüße
    Heiko (Hungerige)
    Stellvertr. Vors. d. RzD
    Genealogische Visitenkarte
    Forschungsgebiete:
    Bochum, östl. Teil von Ostwestfalen-Lippe (Kreise Lippe, Paderborn und Höxter), West- und Ostpreußen, Eichsfeld
    Interessengebiete:
    Ahnenimplex, Verwandtenehen, Heiratskreise, Quantitative Genealogie, Nummerierungssysteme, Visualisierung
    Häufigste Namen im Stammbaum:
    Hungerige, Hungrige, Hungerge, Hungern, Gröblinghoff, Crawinkel, Reisdorf, Döring, Haase, Pudenz, Galuske, Grabowski (bis 1920, dann: Rechner), Micus, Reineke, Berg, Leyk
  • mabelle
    Erfahrener Benutzer
    • 09.10.2017
    • 1044

    #2
    Zitat von HeikoH Beitrag anzeigen
    Für Interessierte:

    Der Tagungsband des Arbeitskreises zur Erforschung der nationalsozialistischen „Euthanasie“ und Zwangssterilisation erscheint am 9. Mai!

    Unser Roland-Mitglied Inga Guttzeit ist darin vertreten mit einem Artikel zum Thema:

    ZUM BEITRAG DER GENEALOGIE / FAMILIENFORSCHUNG ZUR „EUTHANASIE“-FORSCHUNG

    Die Herbsttagung des Arbeitskreises zur Erforschung der nationalsozialistischen „Euthanasie“ und Zwangssterilisation fand zeitgleich mit dem 10-jährigen Jubiläum der Gedenkstätte Mainkofen in Niederbayern 2024 ebendort statt.

    Dr. Werner Brill (Hrsg.),
    Beiträge zur Herbsttagung des Arbeitskreises zur Erforschung der nationalsozialistischen »Euthanasie« und Zwangssterilisation in Mainkofen 2024 | Band 14,
    978-3-945996-79-9
    196 Seiten, 16x23cm, 26 Abbildungen
    Erscheint am 9. Mai 2025 (im Buchhandel ab 12. Mai)

    Mehr Informationen:
    Beiträge zur Herbsttagung des Arbeitskreises zur Erforschung der nationalsozialistischen »Euthanasie« und Zwangssterilisation in Mainkofen 2024


    Viele Grüße
    Heiko (Hungerige)
    Stellvertr. Vors. d. RzD
    Hallo Heiko,

    vielen Dank für den Hinweis. Eine Tante von mir, die jüngere Schwester meines Vaters, wurde dort sterilisiert. Sie war Epileptikerin und durch fortgesetzten Missbrauch schon als kleines Mädchen traumatisiert. Ich fand Ihre Akte aus Mainkofen im Staatsarchiv Landshut. Nach der Lektüre hatte ich viele schlaflose Nächte. Sie nahm sich im Juni 1945 das Leben. Nachdem ich eine Radioreportage des Bayerischen Rundfunks hörte, dämmerte es mir, was ihr mit großer Wahrscheinlichkeit widerfahren ist. Schwerpunkt dieser Reportage waren die Berichte mehrerer Vergewaltigungsopfer in Landshut, die am hellichten Tage in den Gassen von Landshut von mehreren GIs bedrängt und vergewaltigt wurden. Der Aufenthaltsort der Tante lag exakt auf der Route, die die Täter unbehelligt nahmen. Bestätigt wurde das auch durch die Berichte der katholischen Pfarrer über die Ereignisse nach dem Einmarsch amerikanischer Soldaten. Das alles hat mein Weltbild gehörig ins Wanken gebracht. Es waren nicht nur die russischen Soldaten, die sich Frauen und Mädchen als Beute nahmen. Oftmals in höchst grausamer Weise. Der für diesen Teil von Landshut zuständige Pfarrer von St. Martin hat keinen Bericht an die Diözese abgeliefert, aber sich stattdessen heftig über die befreiten Zwangsarbeiter beklagt, die durch die Stadt zogen und die Geschäfte plünderten. Dafür ist der Bericht aus Freising sehr präzise und kaum zu ertragen. Die Opfer, darunter auch kleine Kinder, mussten schweigen, es gab keine therapeutische Hilfe.

    Da ich die Tante ja nicht mehr persönlich kennenlernen konnte, waren diese Fundstücke, die Akten und Berichte für mich sehr wichtig. Über sie wurde auch kaum geredet. Das Grab wurde ohne Worte gepflegt. Zusammen mit den wenigen Fotos, die es von ihr gibt, trat schließlich doch ein Bild ihrer Person hervor, ihr Leben, ihre Geschichte und ihr schreckliches Schicksal. Gertrud Josefina war ihr Name, Gerti genannt. Gestorben am 11. Juni 1945. Sie wurde nur 28 Jahre alt.

    Ich hatte vor Jahren mal ein telefonisches Gespräch mit Dr. Schneider (ich glaube, so hieß er). Er meinte, ich solle nach Mainkofen kommen, mir alles anschauen. Aber ohne Pkw ist Mainkofen für mich nicht einfach zu erreichen, und dann kam Corona ...

    Viele Grüße
    mabelle


    Kommentar

    • HeikoH
      Erfahrener Benutzer
      • 13.11.2017
      • 319

      #3
      Hallo mabelle,

      von Inga Guttzeit habe ich 12 Bilder von Mainkofen bekommen, die ich dir gerne zusenden kann.
      Falls du daran Interesse hast, schreib mich bitte privat an: FamilieHungerige(at)public-files.de

      Viele Grüße
      Heiko
      Genealogische Visitenkarte
      Forschungsgebiete:
      Bochum, östl. Teil von Ostwestfalen-Lippe (Kreise Lippe, Paderborn und Höxter), West- und Ostpreußen, Eichsfeld
      Interessengebiete:
      Ahnenimplex, Verwandtenehen, Heiratskreise, Quantitative Genealogie, Nummerierungssysteme, Visualisierung
      Häufigste Namen im Stammbaum:
      Hungerige, Hungrige, Hungerge, Hungern, Gröblinghoff, Crawinkel, Reisdorf, Döring, Haase, Pudenz, Galuske, Grabowski (bis 1920, dann: Rechner), Micus, Reineke, Berg, Leyk

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